Zum Erfolg von Peter J. Sperk
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, daß meine Vorhaben gelingen, daß ich meine Arbeit gut mache, davon leben kann und über zufriedene Kunden verfüge. Natürlich läßt sich Erfolg auch an Zahlen ablesen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Ich habe z.B. in zwei Jahren ca. 3.000 Brillen verkauft.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich hatte das Glück, daß das Geschäftslokal am Hauptplatz in Purkersdorf gerade zum richtigen Zeitpunkt frei wurde. Doch neben dem guten Standort meines Geschäfts waren der Rückhalt seitens meiner Familie und die Ermutigung durch den Purkersdorfer Augenarzt wesentlich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Der Kunde ist König - dieser Grundsatz gilt für mich noch immer. Ich gehe die Dinge mit Gelassenheit an und bin der Ansicht, daß es für alles eine Lösung gibt. Es ist wichtig, sich einen Kundenstock von treuen und zufriedenen Stammkunden aufzubauen, die das Geschäft weiterempfehlen. Nur von zufriedenen Kunden können wir leben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich konnte schon vor meiner beruflichen Selbständigkeit konkrete Erfolgserlebnisse verzeichnen. Im Alter von nur 19 Jahren Filialleiter zu werden war ein schöner Erfolg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Jeder Schritt auf meiner Karriereleiter war richtig, doch die Entscheidung, mich selbständig zu machen, war definitiv erfolgreich. In privater Hinsicht war es eine erfolgreiche Entscheidung, meine Frau zu heiraten.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich hatte kein konkretes Vorbild.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir wird Anerkennung von meiner Frau gezollt, aber auch von meiner Mutter, die zunächst Bedenken hatte, als ich mich selbständig machte.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich erachte es als Problem, daß wir zwangsweise Kammerumlage zahlen, die Kammer uns aber doch zu wenig vertritt. In Südtirol gibt es beispielsweise keine Zwangsmitgliedschaft, doch da man dort hervorragend vertreten wird, beträgt die Mitgliederquote 90 Prozent.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meines Erachtens sieht man mich als offenen, dynamischen Menschen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich erwarte von meinen Mitarbeitern unbedingt, daß sie den Betrieb voll mittragen und gemeinsam an einem Strang ziehen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter höre ich auf mein Gefühl, wobei man hier auch einmal falsch liegen kann. Für mich ist jedenfalls der menschliche Aspekt sehr wichtig, Fachkompetenz kann auch in der Praxis verfeinert werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit der Methode „Zuckerbrot und Peitsche“, d.h. durch Lob und Anerkennung, Prämien und Freizeit, aber auch durch Ansporn aufgrund konstruktiver Kritik.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter sehen mich wohl als jemanden, der zwar die Dinge locker sieht, aber auch anspruchsvoll und streng sein kann. Läuft alles gut, dann kann man über alles mit mir reden, funktioniert es nicht, dann ziehe ich die Konsequenzen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Zu unseren Stärken zählen unser guter Standort und unsere Freundlichkeit im Umgang mit den Kunden. Der Kunde steht stets im Mittelpunkt, wir sprechen unseren Kunden auch gerne unseren Dank aus. Ein weiterer Vorteil ist unser guter Kontakt mit dem örtlichen Augenarzt.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mein Verhalten der Konkurrenz gegenüber würde ich als neutral bezeichnen. Jeder geht seines Weges und läßt den anderen leben.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Zuweilen ist die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche schwierig. Da mich meine Arbeit sehr in Anspruch nimmt, versuche ich, mir manchmal tageweise Freiräume zu schaffen. Wichtig ist ein gutes Zeitmanagement.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Durchschnittlich vier Wochen pro Jahr, dabei handelt es sich um Seminare oder Abendseminare, die seitens der Erzeugerfirmen, der Wirtschaftskammer bzw. des Wirtschaftsbundes angeboten werden.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es ist wichtig, selbstsicher in die Zukunft zu schauen und sich nicht in der Illusion zu wiegen, daß es früher besser gewesen sei. Jeder ist seines Glückes Schmied. Erfolg hat viel mit Selbständigkeit zu tun.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin einen gutgehenden Betrieb führen.
Ihr Lebensmotto?
Learning by doing.