Zum Erfolg von Stefan Draxler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Was meine Karriere beim Roten Kreuz betrifft, so hatte ich stets konkrete Ziele vor Augen. Erfolg bedeutet für mich, diese Ziele auch zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich konnte sehr viele meiner Ziele erreichen und sehe mich daher als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin wohl ein Mensch, der im Team sehr gerne und kompetent sowohl die Führungsrolle als auch Verantwortung übernimmt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin sehr krisenerprobt und nehme Herausforderungen gerne an, versuche jedoch nicht, meine Ziele mit aller Gewalt zu erreichen. Wenn ich bereits im Vorfeld erkenne, daß ein Vorhaben sich nicht umsetzen läßt, setze ich mir entweder ein neues Ziel oder suche nach alternativen Wegen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine wichtige Entscheidung war sicher jene, mich 2004 ein zweites Mal für die Position des Geschäftsführers zu bewerben.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? In meiner Branche benötigt man vor allem ein entsprechendes Grundwissen. Da ich auf mittlerweile zwölf Jahre Tätigkeit im Rettungsdienst zurückblicken kann und die Arbeit in all ihren Facetten kenne - ich war freiwilliger Mitarbeiter, Zivildiener, hauptberuflich im Fahrdienst und in der Ausbildung tätig -, gibt es keinen Bereich beim Roten Kreuz, den ich nicht selbst erlebt habe.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Häufig erfahre ich persönliche Anerkennung. Als meine Leistungen bei einer Festansprache erwähnt wurden, freute und motivierte mich dies sehr.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein ungelöstes Problem besteht in der finanziellen Situation der Rettungsdienste. Die Krankenkassen sparen, die Gemeinden, die für die Besorgung des Rettungsdienstes verantwortlich wären, können die erforderlichen Mittel auch nicht aufbringen, und das Gesprächsklima zwischen der Landespolitik und dem Roten Kreuz Niederösterreich ist äußerst schlecht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich wurde von meinen Kollegen und Mitarbeitern sehr animiert und unterstützt, mich ein zweites Mal um die Position des Geschäftsführers zu bewerben.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Meine Mitarbeiter müssen sich gut ins Team integrieren und die Entscheidungen des Teams mittragen. Dies steht, gemeinsam mit der fachlichen Kompetenz, für mich an erster Stelle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, meine Mitarbeiter durch Gespräche und regelmäßig stattfindende Teamsitzungen zu motivieren. Ich achte darauf, ein offenes Ohr für die Anliegen meiner Mitarbeiter zu haben und ihnen das Gefühl zu geben, mitentscheiden und Verantwortung übernehmen zu können.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich hoffe, sie würden sagen, daß es mir gelungen ist, an unserer Dienststelle etwas zum Positiven verändert zu haben.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir verfügen über sehr gut ausgebildetes Personal und gut ausgerüstete Fahrzeuge und sind für alle Eventualitäten bis zum Großschadensfall gut gewappnet. Wir versuchen, auch in der Bevölkerung im Rahmen von Veranstaltungen präsent zu sein.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt kaum Konkurrenz im Rettungs- und Krankentransportdienst, da die Gemeinden an eine Organisation herantreten und diese mit der Besorgung dieser Dienste beauftragen. Allgemein arbeiten wir mit dem Mitbewerb gut zusammen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Anfangs war es für mich schwierig, Beruf und Privatleben voneinander abzugrenzen, doch mittlerweile klappt dies ganz gut.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? 2005 absolvierte ich drei oder vier Kurse. Da mir Weiterbildung enorm wichtig ist, versuche ich, möglichst viel Zeit in meine Fortbildung zu investieren.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate jungen Menschen, ihre Berufswahl sehr ernst zu nehmen und sich rechtzeitig zu überlegen, welchen Weg sie einschlagen möchten. Wesentlich ist es, Ehrgeiz an den Tag zu legen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in meiner Position als Geschäftsführer unsere Dienststelle möglichst gut führen.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem!