Zum Erfolg von Richard Hutter
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mit einer Tätigkeit, die ich mit Freude ausübe, etwas zu bewegen und zu bewirken, bedeutet für mich Erfolg. Ebenso definiere ich die ausreichende Zeit für meine Familie und meine Hobbys als Erfolg, wobei die Gesundheit als Fundament zu betrachten ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich fühle mich nicht täglich erfolgreich, da Projekte oft nur schwer umgesetzt werden können und mir zahlreiche schlaflose Nächte bereiten. Rückblickend auf meine bisherigen Karrierestationen sehe ich mich im Sinne meiner Definition durchaus als erfolgreich, da ich reichlich Erfahrungen sammelte, die sich heute als sehr wertvoll erweisen. Ein wesentlicher Aspekt des Erfolgs unseres Unternehmens sehe ich in der Produktion, die wir entgegen diverser Angebote von Investoren, die in China oder Polen produzieren wollten, in Vorarlberg beziehungsweise Deutschland beibehielten.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Jeder Mensch durchlebt Zeiten, in denen er nicht weiß, wie es weitergehen soll. So gab es auch in meinem Leben einige solcher Phasen. Aber auch in diesen schwierigen Situationen habe ich nicht aufgegeben, sondern suchte nach einem anderen Weg, um meine Ziele zu erreichen. Die Zeit, um jene zu realisieren, verlängerte sich dadurch oftmals, schlußendlich konnte ich meine Ziele allerdings umsetzen, worin ich einen wesentlichen Aspekt des Erfolgs sehe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Aufgrund des erhöhten Arbeitsdruckes als Operationspfleger beschloß ich, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dieser Schritt vom Krankenhausangestellten in die Selbständigkeit der Solartechnik ist für mich eine der erfolgreichsten Entscheidungen, die ich in meinem Leben traf.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In Herrn Direktor Müller, dem damaligen Betriebsleiter der AKO Werke in Deutschland, sehe ich eine besonders prägende Persönlichkeit. Er war für mich ein vorbildlicher Geschäftsführer, da er seine Aufgaben stets ernst nahm und nach der bestmöglichen Lösung suchte. Morgens betrat er immer als erster den Betrieb, um ihn stets als letzter zu verlassen. Unüblich für eine Firma dieser Art, ließ er alle Mitarbeiter, vom Produktionsarbeiter bis zum leitenden Angestellten, einen Teil des Erfolges miterleben, indem er Provisionen zusätzlich zum normalen Gehalt ausbezahlte. Eine weitere prägende Person war der verstorbene Herr Günter Köchle, der mit seiner Firma Stromaufwärts als erstes Vorarlberger Unternehmen die Photovoltaik einsetzte. Er hat mein Interesse an der alternativen Energiegewinnung geweckt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Eine unserer größten Stärken sehe ich in der Geschwindigkeit. Nach der Realisierung eines Projektes ist das nächste bereits so weit fortgeschritten, daß wir damit in die Produktion übergehen können. Leider sind die Betriebe aus Billiglohnländern innerhalb kürzester Zeit imstande, unsere Erzeugnisse zu kopieren, weswegen wir zu dieser rapiden Vorgangsweise gezwungen werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen die Menschen davon überzeugen, daß herkömmliche Batterien mit dem Kauf unserer Solar Consumerprodukte obsolet sind. Im Schweizer Unternehmen IDEAnova fanden wir eine Vertriebsfirma, die unsere Vision lebt und dadurch die Produkte authentisch vermarktet, sodaß unsere Zielvorstellung immer greifbarer wird.