Zum Erfolg von Ulrich Walter
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolgreich zu sein heißt für mich, meine Leistung im Sinne der qualitativ hochwertigen juristischen Arbeit erbringen zu können und damit die Zufriedenheit der von mir betreuten Mandanten zu erreichen. Erfolg bringt einerseits eine gewisse innere Ruhe mit sich, andererseits reizt mich aber auch der Aspekt des Wettbewerbs. Ein Zeichen des Erfolges ist natürlich auch die Mundpropaganda, die zur Vergrößerung der Kanzlei und einem gewissen Bekanntheitsgrad führt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als in meiner Sparte und meinem Beruf durchaus als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zunächst waren das ganz sicher das Elternhaus und die Art der Erziehung, das Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, und Schulkollegen, die aus ebenfalls erfolgreichen Familien stammen, mit denen ich auch heute noch Kontakt habe. Wichtig sind sicher auch ein angenehmer Umgang mit Menschen sowie ein gewisses Engagement in der Gesellschaft. Dazu kommt auch ein gewisser Ehrgeiz, der bei mir auch mit meiner Lust zum Spiel und dem Willen, nicht zu verlieren, zusammenhängt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Für mich persönlich war die Auszeichnung bei der Anwaltsprüfung, die nur etwa vier Prozent der Kandidaten erreichen, sicher ein ganz besonderes Erfolgserlebnis. Beruflich fühle ich mich eigentlich schon von Anbeginn an erfolgreich, und als besondere Auszeichnung empfand ich schließlich den raschen Zusammenschluß mit meinem damaligen Chef und heutigen Partner.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In erster Linie ist das meine Familie: zunächst sicherlich meine Mutter, und ab meinem Studium auch mein Vater, da wir uns sehr viel über juristische Belange unterhielten. Für mich war aber ganz gewiß auch meine Frau entscheidend, die ich bereits während des Studiums kennenlernte und die mir drei Kinder schenkte, sowie auch mein Schwiegervater, dessen Managerqualitäten für mich auch vorbildhaft waren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Aufgrund der ausgezeichneten Anwaltsprüfung erhielt ich seitens der Ertl'schen Stiftung einen Preis als besonders förderungswürdiger Junganwalt. Erfolge erzielte ich im privaten Bereich vorwiegend im Sport, besonders als Bridgespieler, und diese waren auch mit verschiedenen Ehrungen verbunden.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Als absolut ungelöst erscheint mir kein Problem, aber als ein wenig vernachlässigt sehe ich die Problematik der Fachanwaltschaft. Angesichts des wachsenden Umfanges der einzelnen Rechtsgebiete würde mir eine Entwicklung in Richtung von Spezialisierungen sinnvoll erscheinen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von meinem Freundeskreis werde ich wohl als sehr erfolgreich gesehen, was aber vielleicht überhaupt mit dem Nimbus des Freiberuflers und des Anwaltes in der Gesellschaft, wohl aber auch mit der Zufriedenheit, die ich ausstrahle, zusammenhängen mag. Wie mich Kollegen sehen, ist schwer zu beurteilen. Bei der Richterschaft glaube ich als fachlich kompetent und sachlich anerkannt zu gelten.
Welche sind die Stärken Ihrer Kanzlei? Große Stärken unserer Kanzlei sind unsere Flexibilität, unser umfangreiches Wissen und damit verbunden das relativ schnelle Erkennen und Lösen von Problemen. Wir bemühen uns nach Möglichkeit, dort wo es tunlich ist, Verfahren zu vermeiden und nicht um jeden Preis zu klagen. Das ist auch eine Frage der Seriosität.
Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir sind gut ausgelastet und versuchen in keinster Weise, irgendwelche Causen von Kollegen an uns zu ziehen. Gerne verweisen wir auch auf andere Kanzleien, wenn es um Gebiete geht, auf die wir nicht spezialisiert sind.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist zeitlich oft sehr schwer. Ich versuche das Wochenende für die Familie frei zu halten und während des Urlaubes wirklich abzuschalten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich erwarte ich eine Vergrößerung der Kanzlei, wobei ich allerdings auch danach trachte, dabei vernünftige Grenzen einzuhalten. Außerdem möchte ich mich auch in die Betreuung und Ausbildung des juristischen Nachwuchses einbringen.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem.