Zum Erfolg von Margit Schütze-Gößner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Freude an der Arbeit mit Menschen zu haben und gesund zu sein. Ich kann meinen Erfolg daran erkennen, daß wir ganze Familien, mittlerweile oft schon die nächste Generation, betreuen dürfen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Das tue ich absolut. Mein eigener Weg hat sich auf das schönste erfüllt, ich liebe meinen Beruf, gehe jeden Tag mit Freude in die Praxis und kann mir meine persönlichen Wünsche erfüllen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe immer gewußt, was ich will, und bin diesen Weg auch gegangen. In weiterer Folge merken meine Patienten einfach, daß ich mit ganzem Herzen und ganzer Kraft für sie und ihre spezifischen Probleme da bin, um sie zu lösen. Es liegt einfach in meiner Natur, daß ich viel arbeiten kann, ohne dabei nennenswert zu ermüden, meinen Mitarbeiterinnen wird das Pensum schon einmal zuviel. Unter meinen Patienten herrscht große Zufriedenheit, und ich habe keine Bedenken zu sagen, das meine Praxis sicher eine der besten ist. Mit dem ganzheitlichen Konzept decken wir in der Praxis viel mehr ab als nur die Behandlung der Zähne, und das wissen meine Patienten zu schätzen. Wir waren die erste Praxis im Bezirk, die auf die Verwendung von Amalgam verzichtete, lange bevor dies für andere Zahnärzte ein Thema wurde. Ich liebe meine Praxis, sie ist ein ganz wichtiger Beitrag zu meiner persönlichen Zufriedenheit.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen sind mir kein Problem, ich traue mir alles zu.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger erfolgreich zu sein? Nein das ist es nicht. Doch ich bin mir auch bewußt, daß vieles davon in meiner eigenen Persönlichkeit begründet liegt, weil ich ein Mensch bin, der versteht sich durchzusetzen und der weiß, was er will. Dies gilt meiner Meinung nach sicher nicht für alle Frauen, und deshalb wird manche in ihrer Karriere schon an Grenzen stoßen. Mein erster Berufswunsch in der Medizin war es, Pathologin zu werden, und in diesem Fach wäre es für mich als Frau durchaus schwer gewesen, Karriere zu machen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Da ich immer eine Vorzugsschülerin war, fühle ich mich eigentlich schon mein ganzes Leben lang erfolgreich. Daraus habe ich sicher viel Selbstvertrauen und Stärke für meinen Weg geholt. In der Schule war ich von enormem Ehrgeiz geprägt und habe außerhalb der Schule noch Jugendgruppen geleitet. In meinem Elternhaus wurde jegliches Engagement, das wir Kinder zeigten, sehr unterstützt, und es wurden uns alle Möglichkeiten geboten.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Da ich ein gläubiger Mensch bin, bin ich überzeugt davon, meine Talente deshalb bekommen zu haben, um meine Aufgabe, die ich zu erfüllen habe, nach besten Kräften zu bewältigen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich hatte schon als Schülerin stets genug Anerkennung, so war ich praktisch während meiner ganzen Schulzeit im Gymnasium Klassensprecherin, außerdem war ich immer eine glänzende Schülerin und später auch Studentin. Als Ärztin habe ich die Anerkennung in Fachkreisen und die einer mehr als ausreichenden Schar an Patienten. Meine Mutter genießt es sehr zu sehen wie erfolgreich ihre Tochter ist, mein Vater verstarb leider bereits während meines ersten Studienjahres.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin gut und teuer. Ich werde sicher auch als geschäftlich erfolgreich gesehen, arbeite dafür aber auch viel. Ich bin auch sicher, daß alle meine Patienten wissen, daß vor mir als Ärztin stets ein Mensch und nicht nur ein Zahn sitzt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mitarbeiter müßte ich zusperren, das ist ganz klar. Deshalb: ohne Mitarbeiter kein Erfolg.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Mir ist nicht so wichtig, was jemand vorher gemacht hat. Was aber sehr zählt, ist der Ersteindruck, den die Person auf mich macht, und der Eindruck, den er bei einem Schnuppertag hinterläßt. Den Rest kann die neue Mitarbeiterin dann am Arbeitsplatz lernen. Eine Besonderheit von mir ist es, ein astrologisches Gutachten erstellen zu lassen, bevor ich mich endgültig für jemanden entscheide.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich denke, daß meine Mitarbeiter durch genau dasselbe motiviert werden wie ich selbst. Wenn ein Patient, der seit Jahren an einem Problem herumlaboriert, endlich zu uns findet und dann innerhalb kurzer Zeit gesund wird, ist das unsere schönste Motivation.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
In der Vielfalt, die meine Praxis den Patienten bietet, gibt es in Österreich nicht viele Mitstreiter, deshalb sagte ich halb im Spaß oft, ich habe die beste Praxis zwischen Neusiedl und Bregenz. Im Sinne des ganzheitlichen Konzeptes lautet meine Philosophie: An jedem Zahn hängt ein Mensch.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies war für mich nie ein Problem. Ich habe auch als meine Kinder noch klein waren immer viel gearbeitet und konnte die beiden Bereiche unter tatkräftiger Mithilfe vieler dienstbarer Geister gut koordinieren. Ich denke sogar, meinen Kindern so ein gutes Bild einer berufstätigen Frau und Mutter, die Erfolg hat, vorgelebt zu haben. Wie ich heute sehe, hat es meinen Kindern auf keinen Fall geschadet. Mein Mann und ich gehen mit dem Thema Arbeit und Freizeit sehr unkompliziert miteinander um, jeder weiß es zu respektieren, daß der Beruf des anderen einen hohen Stellenwert einnimmt, und die Freizeit genießen wir dafür umso mehr.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche ständig Fortbildungen, denn ohne dieses Zusatzwissen wäre die Praxis nicht das, was sie ist. Auch ohne ein bestens geschultes Team wäre mein Erfolg nicht möglich, da wir dann nicht Prophylaxe, Kinesiologie und Bioenergetik anbieten könnten. Die Schulung meiner Mitarbeiter ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel, beruflichen Erfolg zu erlangen, habe ich erreicht, und jetzt möchte ich mich im Laufe der nächsten fünf bis zehn Jahre langsam aus der Praxis zurückzuziehen und meiner jungen Kollegin, die seit kurzen mit mir zusammenarbeitet, mehr Raum zu überlassen.
Ihr Lebensmotto?
Der Schutz Gottes umgibt mich, geht mir voran und ebnet meinen Weg.