Zum Erfolg von Sedin Svraka
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg bedeutet mir sehr viel, und ich arbeite hart dafür. Natürlich muß jeder Mensch selbst definieren, was Erfolg für ihn bedeutet. Ich persönlich empfinde mich als erfolgreich, weil das Unternehmen keine Minuszahlen schreibt, die Auftragslage sehr gut ist und wir langsam, aber kontinuierlich wachsen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Eine gewisse Portion Glück, speziell in der schwierigen Anlaufphase einer Firma, gehört natürlich dazu. Ich erinnere mich sehr gut an unseren ersten Kunden, den wir übersiedelten. Es war eine Filmproduktionsfirma, die damals in Zahlungsschwierigkeiten steckte. Wir mußten einige Zeit auf unser Geld warten, hatten aber das Glück, daß rasch weitere Aufträge eingingen und wir diesen Engpaß problemlos überbrücken konnten. Man entwickelt auch eine gute Menschenkenntnis. Heute kann ich schon beim Erstgespräch relativ gut einschätzen, ob es sich um einen potentiellen Neukunden handelt, oder eventuell um einen Mitbewerber, der sich Einblick in unsere Preis- und Geschäftspolitik verschaffen will. Auch das kommt vor. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei uns wirklich sensationell gut und sicher ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Diese günstigen Preise können wir aber nur anbieten, weil ich einen eisernen Sparkurs fahre und in allen Bereichen, von Büro über Personal bis zu Telefon, unnötige Kosten einspare. Das gebe ich direkt an den Kunden weiter. Neben Glück und einem guten Unternehmenskonzept war mein Ehrgeiz ein wichtiger Erfolgsfaktor. Außerdem kann ich gut mit Menschen aller Altersgruppen und aller sozialen Schichten umgehen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Es gibt kein Patentrezept, da jeder Tag andere und neue Herausforderungen bringt. Ich versuche, für jedes Problem die bestmögliche Lösung zu finden. Der zufriedene Kunde steht bei uns an erster Stelle, denn positives Feedback führt zu Folgeaufträgen und Empfehlungen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Schon beim Start der Firma fühlte ich mich erfolgreich, da ich von der Idee, vom Konzept und der Philosophie fest überzeugt war. Und die Erfolgsgefühle werden von Tag zu Tag stärker.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater Hilmo hat mich sehr positiv geprägt, denn er hat mir gezeigt, daß man alles erreichen kann, was man sich in den Kopf setzt. Seine Ziele sollte man mit Spaß, Fleiß und Engagement konsequent verfolgen. Diese Einstellung, von der ich sehr profitiert habe, hat er mir mit auf den Weg gegeben.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Was wäre eine Uhr ohne Uhrwerk? Meine Jungs sind das präziseste und beste Uhrwerk, das man sich vorstellen kann. Ohne sie läuft gar nichts.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben einen sehr freundschaftlichen, gleichgestellten Umgang untereinander. Wenn meine Jungs sagen: „Du bist der Boß und gibst uns das Geld!“, antworte ich: „Nein, ihr bringt mir das Geld.“ Das ist sicherlich eine starke Motivation. Außerdem gibt es bei besonders guten Leistungen Anerkennung in Form von kleinen Geschenken, Gutscheinen oder zusätzlicher Freizeit. Meine Mitarbeiter sind für mich nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde. Und so werde ich umgekehrt auch von ihnen gesehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin seit Juni 2005 verheiratet, und das Familienleben darf nicht zu kurz kommen. Auch wenn die Firma großen Arbeitseinsatz erfordert, nehme ich mir Zeit für meine Frau und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich halte eine abgeschlossene schulische Ausbildung für absolut notwendig. Nicht wegen der Noten oder Zeugnisse, sondern weil sie wirklich eine gute Vorbereitung auf das Leben und den Beruf ist. Was man beginnt, sollte man auch zu Ende bringen - und nicht bei den ersten Problemen aufgeben. Das gilt auch für die berufliche Selbständigkeit.
Ihr Lebensmotto?
Niemals aufgeben.