* Dr. Alexander Lukeneder
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Profil
Zur Person
- Mitorganisator des Sauriermonats (Februar) am Naturhistorischen Museum Wien
- Führungen zum Thema Saurier
- Gutachtertätigkeit für Fachjournale und für den Wissenschaftsfonds
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Alexander Lukeneder
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte das Bundesrealgymnasium in Steyr und maturierte 1990 mit gutem Erfolg. Danach inskribierte ich Erdwissenschaften an der Universität Wien und unterbrach das Studium aufgrund des Zivildienstes, den ich von 1994 bis 1995 ableistete. Von 1991 bis 1996 führte ich im Rahmen meines Studiums unter Leitung von Professor Dr. Leopold Krystyn zahlreiche Geländearbeiten in Österreich durch. Zum Studium der tethyalen und mesozioschen Molluskenfaunen war ich auch öfter zwei bis vier Wochen im Ausland (Indien, Türkei, Italien, Griechenland). Ab 1996 leitete ich diverse Geländeveranstaltungen, Tutorien und Laborübungen des Paläontologischen Instituts in Wien. Ich begann darüber hinaus mit Präparationsarbeiten an Ammoniten aus Indien, Griechenland und der Türkei. 1997 verfaßte ich meine erste größere Publikation mit dem Titel Bericht 1996; Zur Unterkreide Stratigraphie der Schrambachschichten auf Blatt 69 Großraming (Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt). Von 1997 bis 1998 führte ich systematische und taxonomische Arbeiten an Cephalopoden der Sammlung des Paläontologischen Instituts durch und schloß 1998 mein Studium mit der Diplomarbeit Zur Biostratigraphie der Schrambach Formation in der Ternberger Decke (O.-Valanginium bis Aptium des Tiefbajuvarikums - Oberösterreich) mit ausgezeichnetem Erfolg ab. In der Folge war ich als Vertragsassistent am Institut für Paläontologie im Arbeitsbereich Evertebratenpaläontologie und Sammlungsbetreuung tätig und nahm mein Dissertationsstudium unter Betreuung von Prof. Dr. Krystyn und Univ.-Prof. Dr. N. Vavra auf. 1999 konnte ich an einem paläontologischen FWF-Projekt unter der Leitung von Oberrat Dr. Herbert Summesberger (NHMW) mitarbeiten und leitete eine internationale Exkursion mit 70 Teilnehmern. Weiters führte ich im Rahmen der Neueröffnung eines Geomuseums in Bad Gams Präparationsarbeiten an Fossilien durch. Von 1999 bis 2000 bildete ich mich anläßlich diverser In- und Auslandsexkursionen weiter und organisierte im Jahr 2000 einen bedeutenden internationale Fachkongreß in Wien (Cephalopod Workshop) mit, auch leitete ich wiederum eine Exkursion im Rahmen des 6. Internationalen Kreide-Symposiums. 2001 schloß ich meine Doktorarbeit mit Auszeichnung ab. 2002 hielt ich erste Vorlesungen (Kreide-Cephalopden) am Institut für Paläontologie ab, und 2003 führte ich schließlich das zweite FWF-Projekt durch. 2004 konnte ich diverse Fachvorträge und die Posterausstellung am Paläontologischen Institut leiten und weiterhin Vorlesungen durchführen. Ein wichtiger Karrieresprung erfolgte 2004, indem ich zum Kurator der Mesozoischen Sammlung am Naturhistorischen Museum Wien bestellt wurde. Ich bin in dieser Position für die Inventarisierung von publiziertem Material, die Aufsammlung von 120 Laden Ammoniten aus der alpinen Unterkreide und Themenführungen zuständig. 2005 gelang mir, Konzepte für diverse Schausäle, so zum Beispiel für den Sauriersaal, neu zu konzipieren und zu verwirklichen, und ich gestaltete auch die Eiszeitausstellung mit. Neben der Reorganisation der stratigraphischen und systematischen Sammlung Mesozoikum im Tiefspeicher verantworte ich die Digitalisierung von analogem Bildmaterial für den Ausstellungsführer Dinosaurier im Naturhistorischen Museum. Zum Thema Saurier wurde 2006 das Sauriermonat (Februar) eingeführt, wobei ich Verantwortlicher für das neue gefiederte Sauriermodell bin. Ich leite derzeit Führungen und halte verschiedene Vorträge (z.B. für Schulen) am Naturhistorischen Museum Wien. 2006 halte ich am Institut für Paläontologie Wien auch wieder eine Vorlesung über die Kreide-Cephalopoden aus den Alpen. Den Zeitpunkt meiner Habilitation schätze ich auf Ende 2006 bzw. Beginn 2007.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Alexander Lukeneder
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Am meisten freue ich mich, wenn an naturhistorischen Themenstellungen Interessierte die frische, moderne und durchaus auch humorvolle Form schätzen, in der ich Inhalte vermittle, und wenn ihnen meine Sicht neuartige, spannende Aspekte aufzeigt. Die Summe dieser kleinen Erfolgserlebnisse macht mich zufrieden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe mir im Laufe der Zeit ein fundiertes und vielschichtiges wissenschaftliches Fachwissen angeeignet, das ich einem breiten Publikum verständlich und nachvollziehbar vermitteln kann. Es geht mir nicht darum, stundenlang vorzutragen, sondern ich bin in der Lage, die Essenz prägnant und kurz zusammenzufassen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ein einschneidender Moment war meine Bestellung zum Kurator im Oktober 2004, wobei ich unter mehreren hundert Bewerbern ausgewählt wurde.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Zwei Menschen prägten mich in beruflicher Hinsicht sicherlich sehr, und zwar Professor Dr. Leopold Krystyn, mein Diplomarbeits- und Dissertationsbetreuer, von dem ich auf Exkursionen handwerklich viel lernen konnte, und mein Vorgänger am Naturhistorischen Museum Wien, Dr. Herbert Summesberger.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Lebenspartnerin ist sehr begeistert von meinen Aktivitäten und beteiligt sich bei Gelegenheit sogar daran.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Nur wenn das Studium der Paläontologie eine Art Lebenswunsch bzw. eine Berufung darstellt, wird sich darin auch Erfolg einstellen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich mache sowohl im Beruf als auch privat ausschließlich Dinge, die mir Spaß bereiten. Ich werde mich weiterhin meinen beruflichen Aufgaben widmen und mit Freude Diplomanden begleiten.
Publikationen
Ehrungen
- 2. Preis für das Poster Valanginian ammondoids - implications on stratigraphy and taphonomy,
7th International Symposium on the Cretaceous, Neuchatel, September 2005/2006
- nominiert für weitere Preise
Mitgliedschaften
- Österreichische Paläontologische Gesellschaft
- Österreichische Geologische Gesellschaft
- Stratigraphische Kommission Österreichs
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