Michael Grötzl

Profil

Zur Person

Vorname:

Michael

Nachname:

Grötzl

Geboren am:

15.12.1967

Geboren in:

St. Pölten

Eltern:

Karl und Anna

Kinder:

Denise (1994) und Laura (2000)

Partner:

Verheiratet mit Silvia

Hobbys:

Fußball, Tennis

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Beteiligung an Handelsunternehmen

Service

Michael Grötzl

Grötzl

Zur Karriere

Zur Karriere von Michael Grötzl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Lehre zum Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateur legte ich die Konzessionsprüfung ab und trat die Nachfolge meines Vaters an, der sich 1989 aus gesundheitlichen Gründen aus der Firma zurückziehen mußte. Nach dem Schließen der Firma war ich sieben Jahre im Außendienst tätig und war danach Regionalverkaufsleiter der Firma Geberit. In der Folge wurde ich abgeworben und baute die österreichische Niederlassung einer tschechischen Heizkörperfirma auf, ehe ich in die deutsche Niederlassung der Fränkischen Rohrwerke wechselte. Ich bin jedoch nicht der Mensch, der gegen sein Naturell eine gut bezahlte Stelle absitzt, deshalb gründete ich eine Handelsfirma in Gerasdorf bei Wien, an der ich heute noch Anteile besitze, und weiters die Firma KUSA Haustechnik. Dieses Unternehmen ist schneller gewachsen als geplant, weil sich die Bautätigkeit im Raum St. Pölten rege entwickelte. Heute beschäftigen wir neun Mitarbeiter.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Michael Grötzl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Zufriedenheit, Gesundheit und ein gutes Leben sind die Faktoren, aus denen sich mein Erfolg zusammensetzt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, wobei ich den Zeitraum zwischen meinem 14. und 18. Lebensjahr als prägend und weichenstellend sehe. Ich war immer leistungsorientiert, und mein Blick richtet sich heute dahin, wo ich noch Dinge bewegen kann. Auf der Suche nach Neuem sehe ich mich als Visionär.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin mir nicht zu schade, aktiv auf den Kunden zuzugehen, daher ist die Auftragslage sehr gut. Unser Leistungsspektrum ist sehr breit, so bieten wir auch Lüftungen, Klimaanlagen, Gartenbewässerungen und Swimmingpools. Mit der Abdeckung so vieler Bereiche sind wir wesentlich flexibler.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche Konflikte ruhig zu bewältigen und bin schwer aus der Fassung zu bringen. In Seminaren habe ich gelernt, daß man auf diese Weise besser zum Ziel kommt und mit dem Blick auf das Wesentliche seine Emotionen in den Griff bekommen kann.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Das war bei Geberit, wo ich mich - in meiner Eigenheit als Visionär - im Gegensatz zu meinen Kollegen getraute, ein Produkt zu vertreten, das sich heute noch äußerst erfolgreich im Umlauf befindet.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Nein, ich habe mir nie viel sagen lassen, mußte damit aber auch einiges Lehrgeld bezahlen, was aus heutiger Sicht vielleicht unnötig war.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Weiterempfehlungen zeigen mir, daß ich am richtigen Weg bin. Ist das erst einmal im Gange, entwickelt sich eine Eigendynamik, die nicht mehr zu stoppen ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich betrachte nicht die Schwarzarbeit als Problem, sondern vielmehr unsere überhöhten Lohnnebenkosten. Welcher Hausbauer kann sich es wirklich leisten, nur mit einem Professionisten zu bauen?
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine große Rolle, aber es ist nicht einfach, gute Mitarbeiter zu finden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich kenne die guten Fachkräfte und werbe sie gezielt von den Mitbewerbern ab. Als Ansporn erfolgt meine Bezahlung nach dem Leistungsprinzip. Der fachliche, aber auch der menschliche Aspekt ist mir dabei wichtig, denn wir müssen als Team in Erscheinung treten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich ihnen Verantwortung übertrage. Es ist ein stetes Geben und Nehmen auf beiden Seiten, und somit ist auch die Zufriedenheit auf jeder Seite gegeben. Eine Erfolgsprämie wird ganz offen gehandhabt, auch zum Ansporn für die Kollegen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere große Stärke ist unsere Flexibilität. Wir stellen uns auf die Gegebenheiten und Anforderungen des Marktes ein.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Der Konkurrenz gegenüber verhalte ich mich fair; ich punkte mit Argument und Leistung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Schwer, aber ich habe eine tolerante Frau, die mich und mein Engagement, das natürlich über das übliche Maß hinausgeht, versteht. An einer Ausgewogenheit werde ich wohl noch etwas arbeiten müssen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die klassischen Ausbildungen habe ich abgeschlossen, jetzt ist es mir wichtig, ständig auf dem letzten Wissensstand zu sein.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Der Schritt in die Selbständigkeit ist wohl zu überlegen, er wird vom Gesetzgeber her nicht gerade erleichtert. Außerdem rate ich unbedingt zu Learning by doing, so wie ich es gemacht habe. Zu Beginn gibt es für einen Unternehmer keinen Achtstundentag. Man muß unbedingt nach Konzept arbeiten, darf sein Ziel und die Selbstkontrolle nicht aus den Augen verlieren. Ferner rate ich, sich vor dem Start eine Bank als potentiellen Partner zu suchen, mit der eine fruchtbare Zusammenarbeit möglich ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, bei guter Gesundheit 100 Jahre alt zu werden.

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