Zum Erfolg von Stefan Kessler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als Erfolg werte ich den meßbaren Grad der Zielerreichung. Meine Ziele entstehen auf der Basis von Visionen und Ideen. Durch die Verfeinerung der Bilder entsteht jenes Ziel, auf das ich hinarbeite. Hat man keine Ziele, dann hat man keinen Erfolg, und ohne Visionen ergeben sich keine Ziele. Eine Vision oder Idee muß für mich sexy sein, damit ein Ziel erstrebenswert wird. Erfolg bedeutet für mich weiters, meine Fähigkeiten entsprechend einsetzen zu können, um ein Ziel zu erreichen. Spaß an der Arbeit sehe ich als unabdingbare Voraussetzung für Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als sehr erfolgreich, denn ich habe die Ziele, die ich mir vor drei Jahren gesetzt habe, sogar noch übertroffen. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Vor allem zu Beginn meiner beruflichen Selbständigkeit waren es sicher vor allem gute Kontakte, die mir den Start ins Unternehmertum erleichterten - Personen, die mir vertrauten und damit von Anfang an eine Chance gaben. Meine Neugier und mein Interesse waren weitere wesentliche Triebfedern auf meinem Weg zum Erfolg. Voraussetzung für einen dauerhaften Erfolg ist, daß man sich bei Problemen und Schwierigkeiten wieder aus einem Tief herausholen kann. Ich nehme mir immer wieder Zeit, um mich selbst, meine Visionen und meinen Kurs zu hinterfragen. Ganz wichtig in der beruflichen Selbständigkeit, und vor allem in meiner Branche, ist eine felsenfeste und klare Positionierung am Markt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen nehme ich gerne an, wobei eine genaue Arbeitsvorbereitung wichtig ist. Zunächst lege ich Strukturen an und erstelle ein Konzept, anschließend folgt die Ressourcenplanung. Besondere Sorgfalt gilt der Erstellung des Projekthandbuches, wo alle Schnittstellen, Projektbeteiligten, Abläufe, Besonderheiten sowie Rahmenbedingungen gesetzlicher und wirtschaftlicher Natur zusammengefaßt werden. Erst nach Abschluß dieser Vorbereitungen beginnen die konkreten Arbeiten am Projekt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Sehr bald, denn bereits drei Monate nach Gründung des Unternehmens erhielten wir den ersten wichtigen Großauftrag. Das Projekt, um das es sich handelt, dauert noch bis 2008 und ist bisher sehr erfolgreich verlaufen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Im Freundes- und Bekanntenkreis gelte ich als sehr ehrgeizig. Kunden sehen mich als genauen, motivierten Menschen, der auf ihre Wünsche eingehen kann und rasch reagiert.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen eine zentrale Rolle für meinen Erfolg. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ein Bewerber muß mir glaubwürdig vermitteln können, warum er ausgerechnet bei mir eine Stelle haben möchte. Wenn ich dem Bewerber meine Firma und ihre Vorhaben vorstelle, muß ich erkennen können, daß sich der Bewerber dafür begeistert.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Leistungsgerechte Entlohnung, flexible Gestaltung der Arbeitszeiten und ein angenehmes Betriebsklima sind Motivationsfaktoren. Es gibt aber auch Motivationsfaktoren, die für unterschiedliche Mitarbeiter unterschiedlich gestaltet sind. Während einige Mitarbeiter Sicherheit brauchen, suchen andere die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln, wieder andere brauchen klare Vorgaben und Druck. Auf diese verschiedenen Umstände versuche ich gezielt einzugehen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke ist unsere klare Positionierung am Markt. Meine Idee war, das Controlling von Anfang an intensiv in den Planungs- und Bauprozeß mit einzubeziehen. Der Auftraggeber erhält bei uns bereits in einem ganz frühen Projektstadium sehr genau ermittelte Kosten und kann dadurch punktgenau investieren. Aufgrund seiner Vorstellungen erarbeiten wir für unseren Kunden eine Empfehlung samt Ermittlung der am Markt zu erwartenden bestmöglichen Rendite und Berechnung des voraussichtlich zu erwirtschaftenden Gewinnes. Die Kostenberechnung wird in ständigen Prognosen mitverfolgt, so daß der Auftraggeber in jedem Projektstadium weiß, wo er steht. Flexibilität und Schnelligkeit sind weitere Stärken unseres Unternehmens. Ich bin überzeugt, daß die Schnellsten - und nicht die Größten - die Erfolgreicheren sind.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Arbeit macht mir großen Spaß, viele Kunden und Arbeitskollegen sind zugleich meine Freunde, und daher empfinde ich keine klare Trennung zwischen Berufs- und Privatleben. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Neugierig sein! Dann wird der Erfolg nicht ausbleiben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Kurzfristig möchte ich das Unternehmen in den Strukturen, im Know-how und in den internen Abläufen noch weiter verbessern und geringfügig erweitern. Mittelfristig habe ich mir zum Ziel gesetzt, den Bereich Objektcontrolling, der auf dem gesamten Markt noch in den Kinderschuhen steckt, wesentlich zu verstärken. In diesem Bereich sind wir derzeit dabei, Wissen zu erwirtschaften und Erfahrungen zu sammeln. Langfristig will ich im Steiermärkischen Raum auf dem Gebiet Projektcontrolling und Objektcontrolling Marktführer werden.
Ihr Lebensmotto?
Wach sein, neugierig sein, Augen und Ohren offen halten.