Zum Erfolg von Arno Behm
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg betrachte ich als etwas Ganzheitliches; er ist nicht wirklich meß- und objektivierbar. Auch kleine Vorgaben durchzusetzen, Ziele zu erreichen und seine Vorstellungen mehrheitlich umsetzen zu können, bezeichne ich als Erfolg. Letztendlich zählen auch das Private und die Charaktereigenschaften dazu, denn Mißerfolge im Privaten würden den beruflichen Erfolg schmälern.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe in kurzer Zeit einige Ausbildungsabschnitte nebeneinander geschafft und konnte für mich wesentliche Dinge erreichen, ohne daß ich dabei meine Persönlichkeit verloren oder Freunde und Familie vernachlässigt hätte. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Als Anwalt benötigt man fachliches Wissen, um richtige Informationen weitergeben zu können. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist, aus Fehlern zu lernen, sie zu analysieren und künftig zu vermeiden und letztlich Flexibilität, worunter ich die Fähigkeit verstehe, auf geänderte Außenbedingungen schnell zu reagieren, auch nicht herkömmliche Lösungen parat zu haben und nach Alternativen zu suchen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Einzelne Erfolgserlebnisse hatte ich bereits früher, als erfolgreich empfinde ich mich, seit Ablegung der Anwaltsprüfung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Bereits seit 20 Jahren beschäftige ich mich mit Computern und alle weiteren Tätigkeiten waren eng damit verbunden, wobei ich nun den technischen Bereich mit meinem juristischen Wissen verbinde. Die Entscheidung für diese Zukunftsbranche hat sich als absolut richtig erwiesen. Die Juristerei hat mich bereits mit 14 interessiert und mit Studienbeginn war mir klar, daß ich etwas machen möchte, das meiner technischen und juristischen Vorliebe entspricht und mit selbständiger Arbeit verbunden ist. Darauf habe ich meine Tätigkeiten und Lehrgänge abgestimmt. Zuerst waren es Datenbanken und CD-Roms und in weiterer Folge kam das Internet dazu, das mich in seinen Bann zog. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Aus der Sicht meines Berufes sind Extreme nicht zielführend; am besten ist ein Mix, bei dem man vieles kopiert, Bewährtes weiterführt und verbessert und sich nicht auf den Erfolgen ausruhen darf. Diese Materie ist ständig im Fließen, daher sind auch Originalität und innovative Ideen gefragt. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Neben meinen Eltern, die mich bis heute prägen und mir Rückgrat, Ethik und Normen, wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe, mitgaben, hat mich auch mein Partner, Prof. Dr. Michael Enzinger, geprägt. Er ist nicht nur ein guter Lehrer in fachlicher Hinsicht, sondern auch ein Vorbild, was Taktik betrifft. Im Handling von Causen lerne ich von allen drei Partnern und profitiere von ihrer Erfahrung.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Kleine verbale Anerkennungen von Klienten und Partnern schätze ich als das Tüpfelchen auf dem I sehr.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich bin bei der Durchführung meiner Arbeit sehr von der Unterstützung meiner Mitarbeiter abhängig, die mich aufgrund ihrer hohen Qualifikation bei Auskünften entlasten und mit mir gmeinsam ein hohes Niveau der juristischen Beratung gewährleisten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich interessiere mich über den rein geschäftlichen Kontakt hinaus für meine Mitarbeiter und pflege mittels verschiedener Kleinigkeiten das Gefühl der Gemeinschaft.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Geschwindigkeit, mit der wir reagieren und - nicht zuletzt aufgrund unserer technischen Ausrüstung - Lösungen anbieten können sowie die ständige Erreichbarkeit der Kanzlei sind unsere Stärken: Wer schnell hilft, hilft doppelt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich grenze diese Bereiche komplett ab - in der Freizeit gehört meine gesamte Konzentration dem Privatbereich. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Zirka fünf Prozent meiner Zeit wende ich für allgemeine Weiterbildung auf, die nicht in direktem Zusammenhang mit einem Fall steht. Das ist im Schnitt täglich eine halbe Stunde Fachliteratur und der Besuch von fachspezifischen Seminaren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Sein Blickfeld erweitern, Auslandsaufenthalte, um andere Mentalitäten kennenzulernen, sowie EDV- und Sprachkenntnisse (insbesondere Englisch) sind wichtig.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Nach der Partnerschaft in dieser Kanzlei möchte ich so viel verdienen, daß ich mir einen etwas früheren Ruhestand leisten kann, in dem ich für meine Familie mehr Zeit habe als nur ein paar Stunden am Abend und Wochenende.
Ihr Lebensmotto?
Optimistisch sein. - Damit findet man leichter Lösungen.