Zum Erfolg von Peter Ernst
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Zufriedenheit und Spaß an der Arbeit, die insgesamt erfolgreich für Kunden und Mitarbeiter sein sollte, sind ein erster Schritt zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich denke, daß ich meine Arbeit nach dem gelungenen Aufbau des Wiener Standortes als erfolgreich bezeichnen kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es war für mich wichtig, die deutsche Sprache im Bereich Business zu erlernen und mich intensiv mit dem österreichischen Steuerrecht auseinanderzusetzen, das in Frankreich von Anwälten übernommen wird. Weiters war es sehr wichtig, neue Kunden für das Unternehmen zu gewinnen. Meine Kenntnisse der französischen Sprache und meine französischen Verbindungen spielten ebenfalls eine enorme Rolle und wirken sich auch in Wien positiv aus, denn unsere Kunden sind allesamt internationale Unternehmen. Für den unternehmerischen Erfolg war auch sicher die Mitarbeiterexpansion verantwortlich, denn zwischenzeitlich haben wir 15 ausgezeichnete Mitarbeiter, welche motiviert und begeisternd an ihre Aufgaben herangehen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Kommunikation ist einer der wesentlichsten Erfolgsfaktoren, um Herausforderungen zu meistern oder Problemlösungen zu entwickeln.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich realisierte, daß es notwendig war, den ersten Mitarbeiter einzustellen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Erfolgreiche Entscheidungen treffe ich jeden Tag.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist der bessere Weg.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Neben meinen Eltern, die mich prägten, gab es auch einen Mentor in diesem Unternehmen. An der Spitze des Unternehmens - in den Positionen, die ich erreichen möchte - befinden sich auch meine Vorbilder. Wichtig ist mir aber, meine Authentizität zu wahren, die notwendig ist, um letztendlich erfolgreich zu sein.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Als Partner agieren zu dürfen ist Anerkennung der Zentrale. Genauso empfinde ich positives Feedback unserer Kunden und auch das Vertrauen meiner Mitarbeiter.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich denke, daß diese Branche in Österreich durchaus noch mehr Dynamik vertragen könnte.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich meine, sehr unterschiedlich - einerseits als böser Wolf, der wirtschaftliche Gebarungen überprüft, andererseits als Helfer und Diener, der Problemlösungen zugunsten eines Unternehmers erstellt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter sind natürlich am Erfolg des Unternehmens beteiligt und besitzen ein hohes Maß an Eigenverantwortung.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Nach 25 Jahren in Frankreich war es nicht einfach, in Österreich die richtige Auswahl zu treffen, da ich die österreichische Mentalität nicht kannte. Meine Hauptkriterien sind zeitliche Flexibilität und absolute Zuverlässigkeit, denn als Wirtschaftsprüfer muß man in gewissen Phasen des Jahres mit enormer Mehrarbeit rechnen, die natürlich zeitgerecht erledigt werden muß. Ich versuche diese Faktoren vor allem innerhalb eines persönlichen Gesprächs auszuloten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir motivieren unsere Mitarbeiter durch ein sehr gutes, familiäres Betriebsklima und Wertschätzung ihrer Leistungen. Die Freude des einzelnen an seiner Tätigkeit weist auf einen hohen Grad an Eigenmotivation hin. Meiner Ansicht nach zählt die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zur Motivation.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Aufgrund unserer geringen Größe sind wir sehr flexibel und hundertprozentig kundenorientiert. Wir betreuen jeden Kunden individuell und bieten maßgeschneiderte, wenn nötig spezielle Problemlösungen. Dazu ist es notwendig, mit dem Kunden persönlich und intensiv zu kommunizieren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Familie verzeiht mir meine 60 Wochenarbeitsstunden, denn in meiner Freizeit und im Rahmen von Kurzurlauben widme ich mich ihr umso mehr.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Meine Fortbildung findet derzeit vor allem im beruflichen Alltag statt, ist aber auch gesetzlich geregelt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate einem jungen Menschen, flexibel und offen zu sein und sich auch Zeit für sich selbst zu nehmen. Die permanente Lernbereitschaft ist heute mehr denn je gefragt, nicht nur in unserer Branche, welche fast schon monatlich mit gesetzlichen Neuerungen konfrontiert wird, sondern auch auf allen anderen Gebieten ist die Weiterbildung ein Schlüssel zum Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe vor, auch rein österreichische Unternehmen als Kunden zu gewinnen. Ein mittelfristiges Ziel sehe ich darin, höhere Marktanteile zu gewinnen.
Ihr Lebensmotto?
Dont worry, be happy.