Zum Erfolg von Norbert Pirochta
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Dieser setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, wobei es gilt, die Aufgaben dementsprechend zu erledigen, so daß man zum Gesamterfolg des Unternehmens beiträgt. Ohne Identifizierung mit der Tätigkeit und dem Unternehmen geht es nicht. Erfolg stellt sich ein, wenn man genau analysiert, ob dies oder jenes für den Job von Bedeutung ist. Dazu gehört ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz gepaart mit Flexibilität und raschem Auffassungsvermögen, um zu erkennen, was die wirklichen Anforderungen sind und diese auch zu realisieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, eigentlich grundsätzlich schon; die Zeit ist noch etwas kurz. Die wahren Erfolge sind bisher nur teilweise eingetreten, denn die Projekte, an denen ich arbeite, sind noch nicht abgeschlossen. Der Wechsel in diese Position fiel mir sehr leicht.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? In meiner Vergangenheit übte ich verschiedene Berufe aus. Für mich war jedoch wichtig, daß ich mich in jede dieser Tätigkeiten hineinleben konnte, um auch erfolgreich zu sein. Ich glaube, man muß sich mit der Aufgabenstellung identifizieren und Liebe zum Job haben, um Probleme lösen zu können. Man muß sich die fachliche Kompetenz aneignen oder hat sie bereits. Ausbildung sollte man aus seinem Wortschatz streichen, da man nie ausgebildet ist, dann gelingt es auch Erfolgserlebnisse zu schaffen. Daß ich in die Logistik kam war eher zufällig. Bereut habe ich es nie, da die Logistik ein besonders dynamischer und interessanter Bereich ist. Denn wo sonst noch kommen so schnell, so unterschiedliche Aufgabenstellungen auf einen zu, die es dann zu lösen gilt. Auch das ständige am Puls der Zeit bleiben und die Möglichkeit, nicht nur zu reagieren, sondern auch pro aktiv an innovativen Lösungen zu arbeiten bereichern den Logistik-Sektor.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich brauchte sehr lange, um eine mentale Trennung zu finden. Wichtig ist, daß man diese Bereiche geistig trennen können sollte - ganz kann man das nie. Grundsätzlich funktioniert dies aber doch. Ich habe mit meinem Ehepartner Entscheidungen getroffen, denn der familiäre Rückhalt ist sehr wichtig, besonders dann, wenn man einen neuen Job annimmt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Wenn man mit der konkreten Aufgabenstellung mitwächst, muß man auch seinen Wissens- und Bildungsstand verbessern. In der Kombination von IT und Logistik ist in letzter Zeit ein großer Wandel eingetreten. Die Praxis zeigt, daß der IT-Bereich eine größere Rolle in der Logistik spielt als früher. Somit spielt die eigene Weiterbildung eine sehr große Rolle und dieses neue Wissen kann man nicht nur in Form von Seminaren erlernen, sondern in der Praxis und daher kann man den Zeitaufwand auch nicht messen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Um in diesen Metier erfolgreich tätig werden zu wollen, sollten mehrere Voraussetzungen gegeben sein. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, eine fachspezifische Ausbildung zu absolvieren. Wo Logistik mit IT zusammentrifft, ist eine EDV-spezifische Ausbildung von Vorteil, wobei es nicht um den Bereich der Technik geht, sondern um globales Wissen um die Zusammenhänge, bzw. die Fähigkeit, das richtige Werkzeug für den optimalen Prozeß zu finden. Zum Glück gibt es inzwischen die Möglichkeit einer fundierten Logistik-Ausbildung, welche allerdings sicher nur der erste Schritt sein kann. Ich kann jedem nur raten, Firmen zu kontaktieren, die möglichst unterschiedliche Lösungen für eine oder mehrere Branchen und Kunden offerieren. Am idealsten ist ein Konzern mit internationalem Betätigungsfeld, um von der Mentalität bis hin zu verschiedensten IT- und Logistik-Lösungen wirklich alles kennenzulernen. Für den Nachwuchs ist es auch wichtig, für alles offen, dabei dennoch kritisch zu sein, um immer das Optimum aus einer Aufgabenstellung herauszuholen. Flexibilität und die Bereitschaft stets zu lernen, indem man immer mit einem Ohr am Geschehen ist, ist ebenso eine Voraussetzung.