Zum Erfolg von Gerald Tauchner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Sind die Kunden mit unseren Leistungen zufrieden und fühlen sich gut betreut und beraten, ist das meine Motivation und mein persönlicher Erfolg. Ich sehe es aber auch als Erfolg, wenn sich die Mitarbeiter im Unternehmen wohl fühlen und die Umsatzzahlen stimmen. Privat fühle ich mich erfolgreich, wenn meine Partnerschaft gut läuft und mir Zeit für meine Hobbies und Freunde bleibt. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin ein leidenschaftlicher Vertriebs- und Marketingmensch. Ich lebe meinen Beruf an sieben Tagen in der Woche und bin mit Herz und Seele dabei. Als Workaholic würde ich mich trotzdem nicht bezeichnen, ich mache diesen Job einfach gern. Es macht großen Spaß, neue Trends zu erkennen und geschäftlich umzusetzen. Mißerfolge und kleine Rückschläge kann ich gut verarbeiten und wegstecken. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein um zehn Jahre älterer Bruder Roland hat meinen Berufsweg ganz entscheidend beeinflußt. Er gab mir die Chance, mich bei Feibra in Marketing und Vertrieb einzuarbeiten, und ist heute mein gleichberechtigter Partner bei DIMOCO. Das Unternehmen bauten wir gemeinsam auf, einer hätte es ohne den anderen nicht geschafft. Wir ergänzen uns perfekt - mein Bruder ist für Finanzen und Technik zuständig, ich kümmere mich um das Marketing und die Kunden. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Im Unterschied zu meinem Bruder treffe ich diese Entscheidung fast immer aus dem Bauch heraus, obwohl ich mir natürlich auch den Lebenslauf anschaue. Da ich mit den Leuten sehr eng zusammenarbeite, muß einfach die Chemie stimmen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir achten sehr auf ein harmonisches, freundschaftliches Betriebsklima und sind mit den Mitarbeitern auch per Du. Außerdem veranstalten wir Firmenevents oder gehen abends auch gemeinsam auf ein Bier. Das stärkt den Zusammenhalt. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind im Gegensatz zu den meisten, auch internationalen Mitbewerbern eines der wenigen privaten, eigenfinanzierten Unternehmen in dieser Branche. Wir treffen alle Entscheidungen selbst und sind keinem Konzern oder Geldgeber Rechenschaft schuldig. Dadurch sind wir auch sehr flexibel und können rasch auf Kundenwünsche oder Markterfordernisse reagieren. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Absolut aufgeschlossen, auch wenn man natürlich keine Strategien oder Interna ausplaudert. Wir haben den Verein MMAA - Mobile Marketing Association Austria gegründet, in dem mein Bruder als Vorstand fungiert. Unser Ziel ist es, Kunden und Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, als Interessensgemeinschaft zusammenzuführen, um den Markt transparenter zu machen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin sehr viel in der Firma, nicht nur physisch, sondern auch mit dem Kopf. Zum Ausgleich laufe ich sehr gern, aber selbst dabei tüftle ich an neuen Ideen. Gott sei Dank bringt meine Freundin sehr viel Verständnis auf. Sie hat den Aufbau des Unternehmens miterlebt, kennt und akzeptiert mein berufliches Engagement. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Mobile Marketing ist ein junges Medium, das sich laufend weiterentwickelt. Daher ist auch Fortbildung ein wichtiges Thema. Neben Fachveranstaltungen besuche ich auch Seminare aus den Bereichen Unternehmens- und Mitarbeiterführung. Demnächst werde ich meine Englischkenntnisse vertiefen, um im internationalen Business etwas sattelfester zu werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein größtes berufliches Ziel ist es, DIMOCO zu einem der führenden internationalen Player auf unserem Spezialgebiet zu machen. Daran arbeiten wir mit voller Power und werden bei neuen Techniken und Trends weiter vorne mit dabei sein. Ich achte aber darauf, langsam und gesund zu wachsen. Ein privates Ziel ist es, eine Familie zu gründen und ein Haus zu bauen.