Zum Erfolg von Leo Krempl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn ich meine Vision perfekt umgesetzt habe und der Kunde mit meiner Leistung zufrieden ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich alles aus eigener Kraft geschafft habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ehrlich, konsequent und verläßlich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich beobachte Projekte sehr genau, um etwaige Probleme früh zu erkennen und im gegebenen Fall in eine andere Richtung zu steuern. Außerdem habe ich ein gutes Gefühl dafür, Problemfelder früh zu erkennen, um diese im vorhinein schon aus dem Weg zu schaffen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Da gab es keinen herausragenden Zeitpunkt. Mein beruflicher Erfolg war immer eine Folge von Ereignissen, die sich mit der Zeit entwickelten.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ausschließlich die Originalität ist es, die man braucht, um erfolgreich sein zu können.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Dr. Franz Eckert, Ing. Wittmann, Edi Nevazal, Dr. Alf Krauliz und meine Lebenspartnerin stellen in den verschiedensten Berufsfeldern für mich Vorbilder dar.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Eine gewisse Art der Anerkennung wünscht sich jeder, ich auch. Ich denke, das gehört zu den Urinstinkten jedes Menschen. Die schönste Art der Anerkennung bekam ich von Dr. Franz Schönfellner, Kulturamtsleiter der Stadt Krems, der in einem Buch schrieb, daß ich der Motor des Projekts war. Anerkennung sehe ich auch durch meine langjährigen Kunden, die mir Anerkennung entgegenbringen, indem sie immer wieder ihr Vertrauen in mich setzen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich ärgere mich am meisten über Newcomer, die auf den Markt drängen, obwohl sie von der Praxis überhaupt keine Ahnung haben. Sie fügen der Branche einen sehr schlechten Ruf zu, weil sie nicht wirtschaftlich kalkulieren können und keine Ahnung von Verträgen haben. Mein Wunsch wäre ein diesbezügliches Regulativ.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich bin ein absoluter Teammensch und arbeite mit vielen Freelancern, aber auch Firmen. Der Mensch steht bei mir im Mittelpunkt, nicht der Preis, den er kostet. Mir ist wichtig, daß ich mich auf meine Mitarbeiter absolut verlassen kann.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Hausverstand, Verläßlichkeit und Loyalität sind für mich die wichtigsten Faktoren für eine gute Zusammenarbeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich halte meine Leute immer aktiv bei der Stange und verstehe es, sie im richtigen Moment verbal mit Anerkennung zu pushen oder nötigenfalls zu bremsen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Viele meiner Freunde sind aus meinem beruflichen Umfeld und/oder Mitarbeiter, darum glaube ich diese Frage genau beantworten zu können. Bei mir heißt es immer Geht schon. Das ist es auch, was mich ausmacht. Alles, was ich von meinen Mitarbeitern erwarte, muß ich auch selbst können. Ich erwarte keine Dinge von ihnen, die ich selbst nicht kann.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Der Kunde ist bei mir sehr sicher aufgehoben. Es gibt in den meisten Fällen nur eine einzige Besprechung, in der alle Tatsachen auf den Tisch gelegt werden, danach braucht der Kunde nichts mehr zu machen. Den Rest erledigen wir.
Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich verhalte mich sehr neutral - nach dem Motto: Leben und leben lassen. Es sein denn, jemand will meinen Geschäftsverlauf beeinflussen, dann ziehe ich aber alle Register.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die beiden Bereiche sind schwer zu trennen, wenn man selbständig ist. Sommer bedeutet für mich Hauptsaison. Im Winter nehmen wir uns drei bis vier Wochen Auszeit. Freizeit ist für mich, wenn ich mein Handy nicht brauche.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Weiterbildung ist ein sehr großes Thema, persönlich und fachlich. Ich bin sehr daran interessiert, wie andere, große Unternehmen arbeiten, lese viel und lerne auch durch die Interaktion mit meiner Lebenspartnerin, die bei Porsche Austria große Verantwortung trägt und selbst ständig Fortbildungsseminare besucht.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es geht nichts von allein. Fleißig sein, an das glauben, was man tut. In dem Moment, wo man nicht mehr zufrieden ist mit dem, was man tut, darf man sich nicht scheuen, offen für Neues zu sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte einmal eine Veranstaltung organisieren, die komplett von mir durchdacht ist und anderen Menschen Spaß macht. Dabei geht es mir nicht um die Massen, sondern um die Freude, die ich den Menschen damit bereite.
Ihr Lebensmotto?
Geht nicht gibt's nicht!