Zum Erfolg von Andreas Dattinger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich einerseits persönliche Zufriedenheit, andererseits aber auch die Zufriedenheit jener Personen, die mir ihr Vertrauen schenken. Erfolg bedeutet, im Sinne meiner Kunden zu arbeiten, sie beraten zu dürfen und dementsprechend zu unterstützen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Da ich stets an meinem beruflichen Weiterkommen arbeite, kann ich diese Frage mit Ja beantworten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das Versicherungswesen hat mich gelehrt, daß die „Keilerschiene“ zwar kurzlebigen Erfolg und mehr Provisionen einbringt, jedoch auch bis zu 90 Prozent Stornos anfallen können. Viele Kunden fühlen sich überrumpelt und haben danach das Gefühl, den abgeschlossenen Vertrag nicht zu brauchen. Zu Beginn waren meine Kunden nahe Bekannte, und über deren Weiterempfehlungen arbeitete ich mich weiter. Ich sagte mir immer, daß ich niemandem etwas aufzwingen möchte. Ich bot stets das an, was nach meinem Dafürhalten für den Kunden in Frage kommen könnte, doch ließ ich den Kunden immer selbst entscheiden.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich habe die Angewohnheit, die Fehler nicht bei anderen, sondern bei mir zu suchen. Ich habe viele Bücher gelesen, die mich persönlich weiterbrachten.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich von einer Versicherung zu einer anderen wechselte, erfuhr ich die Unterstützung eines Regionalbetreuers, die meiner Weiterentwicklung sehr förderlich war. Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Schritt in die berufliche Selbständigkeit war eine erfolgreiche Entscheidung. Da ich nicht an eine Institution geknebelt bin, kann ich sowohl bei der Produktpalette als auch im Preis-Leistungs-Verhältnis dem Kunden gegenüber flexibel agieren und bin wesentlich konkurrenzfähiger als davor. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Für mich ist Originalität der bessere Weg zum Erfolg. Mein Motto lautet: „Versuche nie, in die Fußstapfen eines anderen zu treten, denn sonst wirst du nie auf gleicher Höhe sein!“ Man sollte seinen eigenen Weg gehen und aus seinen Fehlern lernen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine zweite Frau hat mich sehr geprägt. Sie hat mir nach der Scheidung von meiner ersten Frau gezeigt, was Zusammenhalt bedeutet. Mit den Alimentenzahlungen für meine drei Kinder aus erster Ehe war es nicht einfach, doch sie hat mich unterstützt, und gemeinsam haben wir es geschafft. Ich bin ihr heute dafür noch sehr dankbar.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die wichtigste Anerkennung ist für mich die Zufriedenheit meiner Kunden - von meinen Vertriebspartnern hingegen erfahre ich kaum Anerkennung. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die „Rabattschlachten“ und Prämienerhöhungen der Versicherungsanstalten erachte ich als ungelöstes Problem, wobei die Gründe für den Marktanteilsverlust aus meiner Sicht bei den Anstalten zu suchen sind. Die Vermittler haben natürlich Erklärungsbedarf, wenn auf einmal das weitaus größere Zweitauto, das versichert werden soll, in der Prämienzahlung günstiger ist als der erstangemeldete Kleinwagen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Heutzutage ist finanzielle Sicherheit in der Pension weitaus wichtiger als noch vor 50 Jahren. Ich versuche, diese Sparte sehr gut abzudecken und aufgrund meiner Kooperationen das beste Angebot nach dem individuellen Bedürfnis des Kunden zu legen. Wichtig sind natürlich auch Unfall- und Krankenvorsorge, ebenso Kfz-Versicherungen. Ich habe mich entschlossen, mit acht Anstalten Verträge abzuschließen, um weitaus konkurrenzfähiger und flexibler zu sein. Es sollte nicht immer der Preis zählen, sondern auch die gute Dienstleistung und das Service. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Meines Erachtens belebt der Mitbewerb das Geschäft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gestaltet sich schwierig, da meine Frau in einem Schichtbetrieb tätig ist, jedoch versuche ich, meine Termine so einzuteilen, daß es gut funktioniert.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Weiterbildung ist für mich ein sehr wichtiger Faktor, um die kompetente Betreuung meiner Kunden zu gewährleisten, daher verwende ich sehr viel Zeit darauf, Produktneuheiten und Innovationen zu studieren.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? In Zeiten wie diesen ist es schwierig, einen Rat zu geben. Meiner Meinung nach sollten unsere Kinder bereits in der Schule angehalten werden, ihren Hausverstand zu nützen, und bestmöglich auf die Berufswelt vorbereitet werden - anstatt davor geschützt zu werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, mein Geschäft weiterhin auszubauen, neue Kunden zu akquirieren und mein Potential zu erweitern.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.