Zum Erfolg von Günther Mikats
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wenn ich das, was ich mir vornehme - und was auch machbar ist -, erreiche und sich damit meine eigene Zufriedenheit einstellt. Stolz kann ich auch vermerken, daß unsere Firma sicherlich zu den innovativsten Betrieben auf dem Gebiet der Kunststofftechnik gehört.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, ja. Ich habe meine Ziele zum größten Teil erreicht. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? In erster Linie ausschlaggebend war mein Einsatz für die Belange der Firma. Ich bin von Anfang an dabei und habe in dieser Zeit viele Entwicklungen selbst mitgetragen und veranlaßt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich kann mir meine Herausforderungen nicht aussuchen, diese ergeben sich durch die Anforderungen der Kunden. Mit guten Mitarbeitern ist es uns immer möglich, die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Natürlich schaue ich mich um, nach welchen Arbeitsmodellen andere Konzernbetriebe arbeiten, aber eigentlich kann ich sagen, daß die Modelle, nach denen in unserem Betrieb gearbeitet wird, eigene Kreationen sind. Wir haben auch die meisten Maschinen der Produktion selbst entwickelt und mit unseren Mitarbeitern gebaut. Als eigener Anlagenbauer ist Isosport eine der größten Firmen im Burgenland. In diesem Bereich beschäftigen wir ca. 45 Mitarbeiter. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Sicherlich mein Vater, der als gelernter Schlosser Kunststoffverarbeiter wurde und mein Interesse für die Kunststofftechnik geweckt hat. Er ist auch in punkto Arbeitseinstellung und Fleiß mein Vorbild.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist für mich der eigene Erfolg, wobei lobende Worte seitens der Konzernleitung nicht fehlen sollten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter haben natürlich einen großen Anteil am Erfolg. Große Flexibilität und Einsatz, wenn sie gebraucht werden, egal zu welcher Zeit, sind die Stärken unserer Mitarbeiter. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wir haben eine eigene Personalabteilung, die für die Neueinstellung von Mitarbeitern zuständig ist. Dort werden nach gewissen Vorgaben die Kenntnisse der Bewerber ausgelotet und die Eignung für die jeweiligen Anforderungen geprüft. So ist es gelungen, im Laufe der Jahre ein hochqualifiziertes Team aufzubauen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich mit einer offenen Art die Probleme und Anforderungen darstelle und so meine Mitarbeiter involviere. Wenn Probleme auftreten, werden sie kritisch analysiert, und es wird versucht, es in Zukunft besser zu machen. Durch das EDV-System sind wir in der Lage, unseren Mitarbeitern sehr viele Informationen zur Verfügung zu stellen. Wenn es möglich ist, sollte jeder Mitarbeiter unternehmerisch denken lernen und danach handeln.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe eine verständnisvolle Frau, die einsieht, daß ich sehr viel Zeit in der Firma verbringe. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich versuche, mich permanent weiterzubilden. Kurse und Vorträge auf den verschiedensten Gebieten sind dabei sehr hilfreich.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die Jugend sollte mit größter Sorgfalt an die Herausforderungen der Zukunft herangehen. Sie sollte nicht vergessen, daß die Produktion von Gütern auch in Zukunft einen hohen Stellenwert haben wird.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein wichtiges Ziel ist, Isosport nicht nur als Lieferant von Schi- und Snowboardbauteilen, sondern auch im Bereich Tennis und in der Bauindustrie als international bedeutenden Betrieb zu etablieren. In meiner Pension möchte ich noch viele interessante Länder und Kulturen der Welt kennenlernen.