Univ.-Lektor Dr. Otto Widetschek

Profil

Zur Person

Titel:

Univ.-Lektor Dr.

Vorname:

Otto

Nachname:

Widetschek

Geboren am:

03.11.1941

Geboren in:

Wien

Eltern:

Otto Richard und Franziska Katharina

Kinder:

Brigitte (1970)

Hobbys:

Feuerwehr, Philosophie, Sport

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Wissenschaftlicher Leiter der Fachzeitschrift Blaulicht, Bezirksfeuerwehrkommandant von Graz, Landesfeuerwehrrat im Landesfeuerwehrkommando Steiermark, Landeseinsatzkommandant für Strahlenschutz und Chemie, Gründer und Präsident des Brandschutzforums Austria, Gründer des Verlages Edition Brandschutzforum.

Service

Otto Widetschek

Widetschek

Zur Karriere

Zur Karriere von Otto Widetschek

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wuchs in Wien im 19. Bezirk, am Cobenzl und somit in einer sehr ländlich geprägten Umgebung, auf. Mein Vater war akademischer Landwirt und Weinhauer. Nach meiner Matura, die ich in Wien in der Beethoven-Realschule in der Krottenbachstraße 1959 absolvierte, studierte ich Atomphysik. Der alten Studienordnung zufolge studierte man damit zugleich Philosophie und Psychologie, und durch diese umfassende Ausbildung wurde ich zu einem offenen Menschen mit breiter Wissensbasis ausgebildet. Bereits als Student bekam ich eine Anstellung als Dozent an der Zivilschutzschule des Innenministeriums, gab zugleich Nachhilfeunterricht und schuf mir damit die finanzielle Basis für mein Studium. Im Jänner 1968 promovierte ich. Eigentlich war es mein Ziel, Lehrer zu werden, ich schloß auch das Lehramtsstudium ab, entschied mich aber letztlich gegen diese Laufbahn, da mir bestimmte Einstellungen innerhalb dieser Berufsgruppe nicht entsprachen. Zwei Möglichkeiten, an Hochschulen nach Amerika oder Südafrika zu gehen, nahm ich - aus heutiger Sicht - leider nicht wahr, sondern wurde noch im Jahr 1968 Berufsfeuerwehrmann bei der Wiener Feuerwehr, wo ich bald zum Personalsprecher des akademischen Personals gewählt wurde. Viele Karriereschritte schlug ich im Laufe meines Lebens aus, da ich es stets ablehnte, dafür einer Partei beizutreten. Mein Berufsfeld entwickelte sich letztlich wieder zum Pädagogischen, da ich innerhalb der Berufsfeuerwehr in der Ausbildung tätig wurde. Nebenbei hielt ich in Wien an der Urania Vorträge auf populärwissenschaftlichem Gebiet. 1973 wurde ich in die Steiermark geholt, nach Lebring, wo ich Leiter der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark wurde. Darüber hinaus hielt ich über fast 30 Jahre Vorlesungen an der Technischen Universität Graz über das Spezialfach Technischer Strahlenschutz. Mit großer Leidenschaft publiziere ich nach wie vor auf meinem Spezialgebiet, dem Brand- und Katastrophenschutz, mit großem Erfolg Fachdokumentationen und aktuelle Kolumnen. Im Jahre 1981 wurde ich Branddirektor der Stadt Graz, also Leiter der Berufsfeuerwehr. 1996 mußte ich aus schweren gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand treten, kann aber nach wie vor einige ehrenamtliche Funktionen ausüben.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Otto Widetschek

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, sich selbst und seiner Überzeugung stets treu zu bleiben, Menschen positiv zu beeinflussen und sich nicht dem Materialismus unserer Zeit zu beugen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mir der Unvollkommenheit des Lebens bewußt, doch mit allem, was ich geschaffen habe, durchaus zufrieden. Ich konnte viele Ideen verwirklichen, und dafür bin ich dankbar.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin geradlinig und absolut unbestechlich, Eigenschaften, die jedoch meiner Karriere nicht immer förderlich waren. Da ich meine Haltung aber durch niemandem beugen lasse, nahm ich manche beruflichen Chancen auch ganz bewußt nicht wahr.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich stelle mich allen Herausforderungen ohne zu zögern und stehe zu meinen Ansichten und meinen Zugehörigkeiten. Ich bin ein freisinnig denkender Mensch und vertrete stets meine eigene Meinung.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine persönliche Prägung bezieht sich weniger auf eine Person als auf meine Zugehörigkeit zu einem akademischen Corps, einer wehrhaften Korporation an der Universität Wien und später in Graz. Innerhalb dieser Korporationen gilt das Lebensprinzip, und man ist angehalten, ritterlich und ehrenhaft zu leben. Auch durch meinen protestantischen Glauben wurde ich von Kindheit an geprägt, da ich lernen mußte, mich in einem katholisch dominierten Land zu behaupten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ein international anerkannter Fachmann und guter Lehrer zu sein.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als guter Kamerad und offener, geradliniger Mensch.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für Fortbildung verwende ich sehr viel Zeit. Vor allem was die Entwicklung in der Computertechnologie betrifft, achtete ich darauf, den Anschluß nicht zu verpassen und mich stets weiterzubilden.

Publikationen

Publikationen / schöpferische Akte:

Transport gefährlicher Güter, Stocker Verlag 1978/80; Der kleine Gefahrguthelfer, Stocker Verlag, Erstausgabe 1978, mittlerweile 200.000 Exemplare verkauft; rund 400 Fachartikel, derzeit weitere 5 Bücher in Vorbereitung, darunter Autobiographie mit dem Titel: Die Kassandra vom Dienst.

Ehrungen

Ehrungen:

Goldener Preis des Österreichischen Buchhandels und diverse Auszeichnungen.

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