Zum Erfolg von Gerhard Schwarz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich nicht unbedingt ein tolles Gehalt und eine hohe Position, sondern in erster Linie Freude an der Arbeit. Wenn ich etwas tun kann, das mir liegt und mir Spaß macht, fühle ich mich erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Es gab zwar zwischendurch auch Zeiten der Frustration, mittlerweile sehe ich mich aber schon als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich glaube, daß ich recht gut Mitarbeiter führen und motivieren kann. Kommunikation mit Menschen liegt mir, auch mit Kunden kann ich gut umgehen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
In unserer Branche muß man schnell agieren und reagieren. Ich versuche Probleme rasch zu lösen und das Beste aus der jeweiligen Situation herauszuholen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich schon während des Studiums erfolgreich. Die Fachrichtung entsprach voll meinen Interessen, daher konnte ich diese Ausbildung auch mit Auszeichnung abschließen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Dipl.-Ing. Herrmann Brugger, mein früherer Chef bei Siemens und verantwortlich für den gesamten Kraftwerksbereich, war sicher eine prägende Persönlichkeit für meinen Berufsweg, da ich von ihm sehr viel lernen konnte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Wenn das, was wir machen, auch funktioniert, ist das für mich die wichtigste Anerkennung. Meine Position im Unternehmen, eine gewisse Entscheidungsfreiheit und ein schönes Gehalt sind auch eine Form der Anerkennung. Direktes Lob ist in meiner Stellung eher selten, ich erwarte sie auch nicht.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Softwareentwicklung ist ein langwieriger Prozeß. Unser Problem ist es, ein Mittelding zwischen Qualität, Bürokratie, Dokumentation und technischer Weiterentwicklung zu finden und auch nach außen darzustellen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind eine wesentliche Basis des Erfolges.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die fachliche Qualifikation ist natürlich Voraussetzung. Auch den Schulzeugnissen schenke ich gewisse Beachtung, weil ein HTL-Abgänger mit einem Genügend in Programmieren wahrscheinlich nicht ganz der richtige Mann für uns ist. Sonst achte ich darauf, wie sich ein potentieller Mitarbeiter in das Team einfügt und ob er sich halbwegs gut ausdrücken kann.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich denke, die Mitarbeiter bringen schon Eigenmotivation mit. Sie wissen von Anfang an über die Verantwortlichkeit ihrer Arbeit Bescheid. Außerdem zahlen wir ein recht anständiges leistungsbezogenes Gehalt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, ich werde eher als Teamleiter gesehen und nicht als Chef der alten Schule, der von oben herab agiert.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche diese beiden Bereiche so zu vereinbaren, daß weder meine Frau noch das Unternehmen zu kurz kommen. Sie sieht das vielleicht nicht ganz so positiv, aber ich glaube nicht, daß ich es mit dem Job zu stark übertreibe.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Für mich war es günstig, in einer großen Firma zu beginnen - man lernt sehr viel, bekommt gute Einblicke und hat zahlreiche Möglichkeiten, auch international gesehen. Aus meiner Erfahrung kann ich der nächsten Generation nur zu einem Berufseinstieg in einem etablierten Konzern raten und die Chancen für eine internationale Profilierung nicht außer acht zu lassen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die Position von Smart Technologies weiter ausbauen und am Markt festigen.
Ihr Lebensmotto?
Finde die Balance zwischen privater Zufriedenheit und beruflichem Erfolg.