Zum Erfolg von Udo Schwarzenbacher
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich definiere Erfolg als das Erreichen selbst gesteckter Ziele. Dabei lege ich mir die Latte erreichbar hoch und in einem überschaubaren Zeitrahmen. Zu weit entfernte oder gar nicht erreichbare Ziele wären demotivierend.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Neben meiner persönlichen positiven Einstellung und Freude an der Arbeit spielt wahrscheinlich auch der Zufall, andere mögen es Schicksal nennen, eine gewisse Rolle in meiner Karriere. So habe ich während meiner Tätigkeit bei der Tilly Möbelindustrie meinen jetzigen Chef Herrn Karl Resch kennengelernt. Er wurde vom Bauherrn Soravia mit dem Projekt Hilton beauftragt, holte mich gleich zu Beginn mit ins Boot und gab mir die Chance, gemeinsam ein Team aufzubauen, welches diese Anforderung bewältigen sollte. Die daraus ins Leben gerufene IDM GmbH war anfangs ausschließlich mit der Abwicklung des FF&E (Furniture, Fixtures & Equipment) und OE (Operating Equipment) beauftragt. Wir bewiesen jedoch in kürzester Zeit durch Flexibilität und Kompetenz unsere Stärken und übernahmen im September 2003 die Gesamtprojektleitung. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Hilton ist es uns - unter der künstlerischen Leitung des renommierten Architekturbüros Hans Hollein für die Außengestaltung und RCP im Innenbereich - gelungen, den Umbau des im Mai 2004 wiedereröffneten Vienna Hilton Hotels in Rekordzeit zu realisieren. Sämtliche Anforderungen wurden im Interesse des Betreibers als auch des Bauherrn umgesetzt, und der von uns budgetierte Kostenrahmen eingehalten. Mein Job in diesem Team macht riesigen Spaß, ich kann hier autonom und eigenverantwortlich arbeiten - all das trägt zur Motivation und damit zum Erfolg bei.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit Neugier und Interesse. Nach dem Motto Nichts ist unmöglich brauche ich immer wieder neue Herausforderungen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Unser bereits vorhin genannter Geschäftsführer Karl Resch hat meinen beruflichen Weg sicher stark geprägt und ist nach wie vor ein Vorbild für mich. Er ist ein Visionär und gibt unglaublich Gas. Auch mein Vater, der als Tischlermeister schon immer die unmöglichsten Ideen mit praktischem Hausverstand umsetzen konnte, war prägend für mich. Von ihm konnte ich mir einiges abschauen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist einer der wichtigsten Punkte, warum die Firma IDM so gut funktioniert. Die Wertschätzung kommt von oberster Stelle bis zum kleinsten Mitarbeiter. Das ist ein hoher Motivationsschub.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Neben Anerkennung und gerechtem Gehalt spielt ein gutes Arbeitsklima, welches in unserem Unternehmen durch viele gemeinschaftliche Aktionen unterstützt wird, eine sehr wichtige Rolle. Wir veranstalten immer wieder interne Feste im Büro, es gibt jährlich einen gemeinsamen Schiausflug etc.; dies stärkt den Zusammenhalt und die Kommunikation. Ein weiteres Beispiel aus unserem Hilton-Projekt: Wir waren zwei Wochen vor Eröffnung des Hotels zeitlich stark im Verzug. Unser Geschäftsführer Karl Resch hatte die Idee, ein großes und wirklich tolles Baustellenfest zu organisieren. Bei diesem Fest wurden sämtliche Arbeiter (Bauarbeiter, Fliesenleger, Tischler etc.) genauso behandelt wie die Führungsetage des Bauherren. Das wirkte derart motivierend auf die Mitarbeiter, daß das Projekt pünktlich fertiggestellt wurde. Motivation muß nicht immer über Geld erfolgen, manchmal bewirken schon Lob und Wertschätzung wahre Wunder.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich ist Musik der beste Ausgleich zum Beruf - man kann kreativ sein, sich entspannen und Spaß haben, aber auch Aggressionen und Streß abbauen. Meine eher knappe Freizeit verbringe ich am liebsten als Musiker der Band Ö5, wir betreiben übrigens auch ein eigenes Tonstudio, und mit sportlichen Aktivitäten wie Fitneßtraining, Schi- und Radfahren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wirklichen Erfolg kann man nur bei Tätigkeiten haben, bei denen man in der Lage ist, sich selbst zu verwirklichen und seine Persönlichkeit einzubringen. Daher sollten sich junge Leute beruflich nicht in eine Richtung drängen lassen, sondern auf ihre innere Stimme hören. Und wenn man in seinem Beruf oder bei einer Firma nicht mehr glücklich ist, soll man auch für Veränderung offen sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein Ziel wäre es, mich mit einer eigenen Firma, etwa im Bereich der Netzwerktechnik, selbständig zu machen. Dazu möchte ich jedoch noch einige Erfahrungen sammeln und lasse daher die Dinge zunächst auf mich zukommen. Es ist kein fixes Ziel, sondern eher eine Option für die Zukunft. Im weiteren hoffe ich, daß wir mit unserer Band Ö5 den Durchbruch im heimischen Musikgeschehen schaffen.