Zum Erfolg von Karl Bacher
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg heißt für mich, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Dies war mir bei T-Mobile zweifellos gelungen. Ich konnte meine Aufgaben stets in der Zeit und im Budget abliefern. Zum Erfolg gehört natürlich auch ein harmonisches Privatleben, und ich bin glücklich, sagen zu können, daß ich eine sehr gute Ehe führe, in der meine Frau mir einen sehr starken Rückhalt gibt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, in meinem Sinne ganz sicher, und ich hoffe, daß sich mein Erfolg noch steigern läßt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, daß in erster Linie meine soziale Kompetenz ausschlaggebend war. Das Fachwissen, über das ich natürlich auch verfüge, ist in diesem Zusammenhang durchaus sekundär. Wesentlich ist, auf seine Mitarbeiter entsprechend zugehen zu können. Es ist mir auch sehr wichtig, immer genau zu verstehen, was meine Mitarbeiter tun. Ich bin auch ganz einfach ziel- und erfolgsorientiert.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Eines Tages wurde ich bei T-Mobile zum Projektleiter für eines der ersten internationalen Projekten beauftragt Da wußte ich, daß ich etwas erreicht hatte. Als man mir ein zweites großes Projekt anvertraute, begann ich mich für das Marketing zu interessieren. Erfolg ist ja kein Grund, sich zurückzulehnen und auf seinen Lorbeeren auszuruhen, sondern im Gegenteil vielmehr ein Ansporn für weitere Herausforderungen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Bei einem Projekt ging es darum, einen Integrator auszusuchen, wobei es um Preise jenseits der 500.000 Euro ging. Die Preise schwankten dabei um bis zu 100 Prozent. Ich sagte damals zu meinen Mitarbeitern, daß wir es uns nicht leisten könnten, dem billigsten Anbieter den Zuschlag zu geben, weil ich diesem nicht zutraute, den Auftrag erfüllen zu können. So entschied ich mich für einen Anbieter, dessen Preise etwa im Mittelfeld lagen, wir konnten diesen mit ihm noch um einiges herunterverhandeln, und schließlich erfüllte er den Auftrag zu unserer vollsten Zufriedenheit. Eine richtige Entscheidung war ganz sicher auch der Wechsel zu Schober im Jahr 2006.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erhalte sehr viel Lob seitens meiner Mitarbeiter und meiner Vorgesetzten. Bei T-Mobile blieb dieses in letzter Zeit allerdings aus, was auch mit ein Grund war, weshalb ich mich dort nach einiger Zeit nicht mehr wohl fühlte.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein Problem in unserer Branche ist oft die mangelnde Qualität der Daten, denn diese sind einem ständigen Wandel unterworfen, und es ist nicht leicht, stets auf dem neuesten Stand zu sein. Aber wenn man so wie wir viel Energie investiert, haben wir auch eine ausgezeichnete Datenqualität.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärken der Firma Schober bestehen zunächst in unserer Internationalität, da wir in Österreich, Deutschland und der Schweiz, aber auch in den Niederlanden, Spanien und im Osten Europas präsent und aktiv sind. Darüber hinaus verfügen wir über eine umfassende Datenmenge, und meine Aufgabe wird es nun auch sein, uns im E-Bereich stärker zu positionieren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, am Wochenende zu hundert Prozent für meine Familie dazusein und meinen Freundeskreis auf die engsten Freunde zu beschränken. Im Business kommt man ohnedies mit sehr vielen Menschen zusammen. Ich bin mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zufrieden, wobei ich betonen muß, daß ich das Glück habe, daß meine Frau auch wirklich hinter mir steht.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Das ist schwer zu sagen, denn das schwankt sehr. Derzeit nimmt die Fortbildung sicher wieder ein bißchen mehr Zeit in Anspruch, da ich mich in die neue Branche einarbeiten muß.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Ziel ist es, uns in den nächsten Jahren unter den Top Drei des E-Bereiches zu positionieren.