Zum Erfolg von Eduard Knabb
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich vor allem, von der Gesellschaft anerkannt zu werden und eine Familie zu haben, die mir Rückhalt bietet und dabei hilft, Tiefschläge besser zu überstehen. Finanzieller Erfolg gehört wahrscheinlich auch dazu, ist für mich aber nur zweitrangig.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Rückblickend ja, da ich unseren Betrieb vergrößern konnte, immer noch Spaß an der Arbeit habe und meine Familie für mich nach wie vor im Mittelpunkt steht. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich übernahm immer Verantwortung und war konsequent in der Verfolgung und Umsetzung meiner Ziele. Der Aufbau einer entsprechenden Kommunikation mit meinen Kunden war ebenfalls maßgeblich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich analysiere zuerst die Ursache eines Problems, versuche dieses zu lösen, allerdings in dem Wissen, daß sich nicht jedes Problem immer lösen läßt. Es ist wichtig, von unlösbaren Projekten Abstand nehmen zu können, um sich neuen Aufgaben zu widmen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich beschloß, meine Frau zu heiraten und eine Familie zu gründen. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Man muß sich gut verkaufen können, daher ist Originalität sicher wichtiger. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Eigentlich mein Vater, der seine Projekte immer zielgerichtet verfolgte und auch umsetzte, und mein bereits verstorbener Lehrherr, der mich menschlich sehr prägte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung im eigentlichen Sinn erfahre ich wenig, allerdings sind zufriedene Kunden, die mich auch weiterempfehlen, für mich Anerkennung genug.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich wundere mich, daß es noch so viele Fahrzeughändler auf dem Markt gibt, da inzwischen viel zu sehr auf den Preis und nicht auf zwischenmenschliche Faktoren Wert gelegt wird.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große, da meine Mitarbeiter durch ihre eigenen Persönlichkeiten immer wieder meinen Weg korrigieren und so eigentlich auch meine Lehrmeister sind. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wichtig sind ein gewisser Wissensdrang, keine Angst vor Neuerungen, aber auch Loyalität zum Betrieb.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Lob und Anerkennung, aber auch durch weitergeleitete, positive Kunden Feedbacks.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Im großen und ganzen glaube ich, daß meine Arbeit positiv bewertet wird, auch wenn es hin und wieder Diskussionen über getroffenen Entscheidungen gibt. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten eine umfassende technische Problemlösung, auch auf dem Gebiet der Autoelektrik, sind in der Lage, Oldtimer zu reparieren, haben eine hoch spezialisierte EDV-Abteilung für die Fehlersuche zur Verfügung und beschäftigen ausschließlich perfekt geschultes Personal. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Sehr offen. Wir suchen immer wieder Kontakt und Gespräche mit Mitbewerbern, um mit ihnen gemeinsam Geschäfte zu machen. Auch kann man sich nur durch eine gewisse Konkurrenz von der Masse abheben.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben lassen sich sehr gut trennen, da ich mich ausschließlich um berufliche Anliegen kümmern muß und meine Frau mich in privaten Angelegenheiten sehr unterstützt. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Eigentlich bilde ich mich ständig weiter, sei es durch den Besuch von Seminaren, verschiedene Medien oder das Lesen entsprechender Fachliteratur. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Jeder soll für sich selbst Verantwortung übernehmen und nicht nur wegen des Geldes arbeiten, sondern um seine Ziele zu verwirklichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele bestehen darin, unseren Betrieb weiter auszubauen und neue Mitarbeiter einzustellen, um später eine wirtschaftlich gesunde Firma an meine Kinder übergeben zu können.