Zum Erfolg von Gerhard Kirschenhofer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflich bedeutet Erfolg für mich, Spuren im Leben zu hinterlassen, also beispielsweise an einer Entwicklung beteiligt gewesen zu sein, die von Nutzen für die Allgemeinheit ist. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich setzte mir realistische, erreichbare Ziele und schrieb sie auch nieder - etwas, was meines Erachtens hilfreich ist. Mit viel Durchhaltevermögen, Hartnäckigkeit und Einsatz erreichte ich bislang meine Ziele, sei es beruflich oder privat. Inzwischen bin ich auch schon vier Marathons gelaufen und habe mir dies auch heuer wieder zum Ziel gesetzt. Ein harmonisches Umfeld spielt meiner Meinung nach auch eine wichtige Rolle. Ich hatte auch das Glück, durch keine negativen Ereignisse, wie Todesfälle oder Krankheit, auf meinem Weg aufgehalten worden zu sein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Um keinen Streß aufkommen zu lassen, gehe ich laufen, und damit bewältige ich die täglichen Herausforderungen besser. Die Gabe, in mich hineinzuhören und mich selbst zu managen, erhielt ich durch diverse Ausbildungen. Bei Problemen wechsle ich die Perspektive, indem ich einen Orts- oder Raumwechsel durchführe und dadurch neue Inspiration erhalte. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Der größte Dank an dieser Stelle gebührt meiner Frau Andrea, ohne deren Verständnis mir vieles nicht möglich gewesen wäre. Ebenfalls ein Meilenstein in meiner Karriere - und somit ebenfalls ein Grundstein für meine weitere berufliche Entwicklung - war mein erster Lehrherr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erkenne definitiv die Handschrift meiner Person beim elektronischen Equipment im öffentlichen Personennahverkehr. Das Vertrauen der Grazer Verkehrsbetriebe ermöglichte uns, 1998 ein innovatives Fahrgastinformationssystem zu installieren, und die Umsetzung erfüllt mich mit Stolz.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter stehen sehr loyal hinter dem Unternehmen, jeder einzelne ist am Erfolg maßgeblich beteiligt. Die Integration unserer Mitarbeiter in Kundenprojekte ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolges, der Kunde weiß, von wem er betreut wird.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Der familiäre Charakter des Unternehmens erlaubt es uns, uns gemeinsam über unsere Erfolge zu freuen. Wir feiern persönliche freudige Ereignisse genauso wie einen Großauftrag. Jeder Mitarbeiter kann sich die Arbeit selbst einteilen, denn für uns zählen die Ergebnisse und nicht fixe Arbeitszeiten. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Der Name Sycube spiegelt unsere Philosophie wider: Sy stellt die Komplexität der Systeme dar, Cube (Würfel) steht für das Denken in mehreren Dimensionen. Mit unseren drei Produkten - SycubeYel, SycubeRed und SycubeBlue - sind wir am Markt für den Kunden individuell tätig. Mit SycubeYel entwickelten wir eine Plattform, die es Werbe- und Verkehrsunternehmen wie beispielsweise Infoscreen in Wien, Ankünder in Graz und den Grazer Verkehrsbetrieben ermöglicht, Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr technisch mit den aktuellen Inhalten zu bespielen. Mit diesem Produkt sind wir marktführend. Zukünftig werden Züge und Straßenbahnen in Innsbruck auch mit diesem System bespielt werden. In Österreich haben wir uns mit SycubeRed hervorragend positioniert, indem wir gemeinsam mit dem Unternehmen Gewista das elektronische Stadtfahrrad entwickelten. Mehr als 1.000 Fahrräder in Wien sind mit einem Code über eine Plastikkarte nutzbar, deren Abrechnung über unser System erfolgt. 2005 haben wir auf einer internationalen Messe im Bereich Verkehrstechnik ein Abkommen mit einem internationalen Konzern - der 3.000 Mitarbeiter beschäftigt - getroffen, unsere Nischenprodukte international zu vermarkten. Den Markt der neuen EU-Länder erschließen wir gerade, Kontakte zu Rumänien sind bereits geknüpft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch mein Hobby - ich bin begeisterter Salzwasseraquarianer und leistete mir den Luxus eines 1.300-Liter-Beckens - hole ich mir die schöne Welt nach Hause. Mit einem Buch in der Hand kann ich davor wunderbar relaxen. Mein Familienleben ist mir sehr wichtig. Ich nütze gerne die öffentlichen Verkehrsmittel, da ich auf der Fahrt berufliche Dinge erledigen kann und abends auch die Zeit zum Abschalten nutze, bevor ich nach Hause komme. So schleppe ich Berufliches nicht mit ins Privatleben. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Weiterentwicklung ist für mich selbstverständlich und ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Der Lehrgang Executive Management mit Vertiefung Wirtschafts-Coaching mit Abschluß zum MSc ist derzeit einer meiner aktuell zu absolvierenden Meilensteine.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ziel ist es, das Unternehmen Sycube international bekannt zu machen. In Europa soll das System Marktführerschaft erlangen.