Christine Leitner

Profil

Zur Person

Vorname:

Christine

Nachname:

Leitner

Geboren am:

13.11.1952

Geboren in:

Wien

Eltern:

Hildegard und Walter

Kinder:

Andreas (1966)

Hobbys:

Cabriofahren, Lesen, Musik, Hund

Service

Christine Leitner

Leitner

Homepage-1:

www.avs-schmersal.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Christine Leitner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Unterstufe am Bundesrealgymnasium absolvierte ich die Handelsakademie, wo ich maturierte, um unmittelbar danach in die Länderbank einzutreten. In der Folge lernte ich meinen späteren Mann kennen, heiratete ihn und brachte meinen Sohn zur Welt. Kurz zuvor hatte ich das Angebot einer deutschen Firma, deren österreichische Niederlassung mein Stiefvater leitete, erhalten, zwei Jahre in der deutschen Zentrale zu arbeiten, um im Hinblick auf eine Tätigkeit in seiner Firma die Abläufe kennenzulernen. Dieses Angebot war sehr reizvoll, zumal ich dort fast das Zehnfache verdiente, daher nahm ich es an. Allerdings kehrte ich aufgrund privater Gründe wieder nach Österreich zurück und hatte das Glück, bei der Länderbank in meiner vorigen Position wieder angestellt zu werden, was alles andere als selbstverständlich war. Im Karenzjahr, das ich nicht voll ausnützte, weil ich nicht der Typ bin, der lange ohne Arbeit leben kann, übernahm ich Buchhaltungstätigkeiten in einer Steuerberatungskanzlei, wo ich nach der Karenzzeit eintrat. Obwohl ich in der Schulzeit mit der Buchhaltung auf Kriegsfuß gestanden war, wurde mir in dieser Funktion klar, daß mir dieser Bereich großen Spaß macht, und so bin ich ihm bis heute treu geblieben. Von der Steuerberatungskanzlei wurde ich von einem Klienten abgeworben, der seine Buchhaltung wieder ins Haus verlagerte. Am längsten und liebsten habe ich immer in Firmen ausgehalten, wo großer Streß herrschte. Im Zuge unserer Übersiedelung nach Salzburg, wo wir acht Jahre lebten, wechselte ich in die Automobilbranche, wo ich arbeitete, ehe wir wieder nach Wien zurückkehrten. Hier trat ich in die Firma Thonet ein und übersiedelte einige Jahre später, inzwischen geschieden, in die Steiermark, wohin die Verwaltung verlegt worden war. Nach elf Jahren und zweimaligem Besitzerwechsel suchte ich nach einer neuen Herausforderung und fand in einem kleinen Inserat eine Stellenausschreibung, die genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten war. So trat ich 1991 in die AVS-Schmersal Vertriebs GmbH ein, wo ich bis dato tätig bin. Ich leite den Bereich Rechnungswesen/Controlling und bin derzeit in Gleitpension.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Christine Leitner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Freude an meiner Tätigkeit zu haben. Wenn ich selbst das Gefühl habe, meine Arbeit gut zu machen, fühle ich mich erfolgreich und zufrieden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition und weil meine Arbeit auch von anderen gewürdigt wird, sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe für jede Firma, in der ich tätig war, so gearbeitet, als würde es sich um mein eigenes Unternehmen handeln, und das ist ausschlaggebend für meinen Erfolg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich stelle mich Herausforderungen ohne Einschränkungen, solange es erforderlich ist.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Nein. Ich finde die Debatten um dieses Thema übertrieben, denn wer fähig ist und sich durch Kompetenz auszeichnet, wird seinen Weg immer finden. Nicht das Geschlecht, die Leistung und das Können zählen!
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich habe mich in meinen Tätigkeiten immer wohl gefühlt, weil ich merkte, daß ich gute Arbeit leiste. Erfolgreich fühlte ich mich zum erstenmal, als ich in der Steuerberatungskanzlei kündigte und mein Chef klar zum Ausdruck brachte, wie sehr er meinen Fortgang bedauern würde.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Authentizität ist immer der bessere Weg, und in diesem Zusammenhang fällt mir auch ein, daß ich Dinge immer hinterfragt habe, anstatt sie kritiklos weiterzuführen. Beispielsweise übernahm ich bei Thonet die Funktion des Leiters der Buchhaltung, der in Pension ging. Als mir während der Einarbeitungsphase eine monatliche Buchung auffiel, deren Zweck mir nicht klar war, fragte ich ihn danach, und er, der in dieser Firma die Buchhalterlehre begonnen hatte und zum Leiter der Abteilung aufgestiegen war, gab mir zur Antwort: Das weiß ich nicht, das haben wir immer schon so gemacht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung für meine Tätigkeit und für meine Persönlichkeit habe ich auf meinen verschiedenen Stationen immer erhalten.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Eine ganz wesentliche Stärke dieses Unternehmens ist das Betriebsklima, das sich positiv nach außen widerspiegelt. Alle 23 Mitarbeiter der Firma schätzen einander, und wir sind wie eine große Familie. Ich denke, das beflügelt uns alle und wirkt sich sehr positiv auf unsere Leistung aus.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Einem jungen Menschen würde ich raten, einen Beruf zu ergreifen, der ihm Spaß macht. Wer seinen Job (das Wort sagt ja schon viel aus) nur ausübt, um am Monatsletzten sein Gehalt ausgezahlt zu bekommen, wird auch kaum erfolgreich werden. Ich halte es für sehr wichtig, sich zu engagieren, sich für seine Tätigkeit zu interessieren und sich darin weiterzubilden. Diese Einstellung fehlt vielen jungen Menschen heute, und daher sind sie auch unzufrieden und frustriert.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin im Moment in Gleitpension und habe beruflich keine großen Ziele mehr. Ich besitze ein Haus in der Steiermark, und wenn ich in Pension bin - was für mich derzeit noch unvorstellbar ist -, freue ich mich darauf, viel Zeit dort zu verbringen, viel zu lesen und all die Dinge zu tun, für die mir bis dato die Zeit fehlte. Allerdings möchte ich der Firma auch weiterhin zur Verfügung stehen.
Ihr Lebensmotto?
Immer positiv denken!

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