Zum Erfolg von Josef-Franz Lehbrunner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß firmenseitig und privat alles harmoniert. Beruflicher Erfolg ist nicht alleine ausschlaggebend, ein intaktes Privatleben ist ebenso wichtig, um eine Gesamtzufriedenheit zu schaffen, die nötig ist, um erfolgreich zu sein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da ich für mich den richtigen Weg gegangen und eigentlich in hohem Maße zufrieden bin. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wichtig waren sicher meine Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit, die mir immer wieder halfen, auch schwierige Situationen durchzustehen und mich letztendlich dorthin brachten, wo ich heute stehe.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich analysiere ein Problem ohne Emotionen und versuche den Fehler herauszufiltern, um anschließend das Projekt wieder auf den richtigen Weg zu bringen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich vertrat immer den Standpunkt, daß sowohl gute als auch schlechte Zeiten Teil des Erfolges sind. Es gibt nicht immer nur Schwarz und Weiß, sondern vielmehr Grautöne. Diese gilt es zu überwinden und schließlich weiß zu färben, um letztendlich erfolgreich zu sein.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich glaube, es war die Summe meiner kleinen Entscheidungen, die mich letztendlich erfolgreich machten. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? In jedem Fall Originalität. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Während meiner Tätigkeit in der Bohrfirma Pichler prägte mich mein damaliger Chef sicher sehr. Auch unterstützte er mich in meiner Entscheidung, ein eigenes Unternehmen zu gründen, was zur damaligen Zeit immens hilfreich war.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich vor allem durch meine Mitarbeiter und Kunden, die mir immer wieder Lob und Anerkennung aussprechen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich ärgere mich oft über die inzwischen sehr weit verbreitete schlechte Zahlungsmoral einiger Kunden, die uns oft Probleme bereitet.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große, denn wir treten beim Kunden immer als Team auf, und es wäre fatal, wenn es hier Spannungen geben würde oder einzelne sich nicht integrieren könnten. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wichtig sind Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Loyalität gegenüber dem Betrieb.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch eine überdurchschnittliche Bezahlung, aber auch durch verschiedene Feiern, die immer wieder motivierend wirken.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Durch ein Mitarbeiterbefragungsblatt erfuhr ich, daß meine Mitarbeiter im großen und ganzen sehr zufrieden mit mir als Vorgesetzten sind, auch wenn es dort und da immer wieder kleinere Probleme zu lösen gibt. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Durch unsere Größe sind wir in hohem Maße flexibel und können sehr dezidiert auf Kundenwünsche eingehen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Eigentlich sehr loyal. Da der Markt frei ist und jeder seine eigenen Probleme lösen muß, um zu bestehen, gibt es hier sehr wenige Reibungspunkte.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In den letzten Jahren kam das Privatleben oft zu kurz, allerdings arbeitet meine Frau mittlerweile auch in meinem Betrieb, und wir versuchen sehr bewußt immer wieder Zeit für uns zu gewinnen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Weiterbildung ist unerläßlich für mich und meine Mitarbeiter. Ich persönlich verwende etwa drei Wochen im Jahr dafür. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Jeder sollte sich im Vorfeld zur Berufswahl überlegen, was zu erreichen er bereit ist. Entscheidend ist nicht die Sparte oder ob man diese wechselt, sondern der Wille, hartnäckig in der Umsetzung seines Zieles zu sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine unternehmerischen Ziele sind großteils erreicht, obwohl es immer wieder etwas zu verbessern gibt. Privat möchte ich mehr Zeit für meine Familie und mich erübrigen können.