Zum Erfolg von Rupert Pichler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht meine Ziele zu erreichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich verstehe mein Handwerk, leiste gute Arbeit und habe einen sehr guten Zugang zu Menschen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Am wichtigsten ist es, vom Auftraggeber zu erfahren, was er will und wie ich es für ihn realisieren kann. Im Anschluß präsentiere ich ihm meine Vorstellungen und erstelle eine Kalkulation, meistens mit einem erfolgreichen Abschluß.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich vor einem Jahr merkte, daß meine Unternehmungen nicht nur Experimente waren, sondern auch umsetzbar.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine gute Entscheidung, 1981 die Stellung im ORF anzunehmen. Ursprünglich wollte ich nach einem halbjährigen UNO-Einsatz in Zypern ein Studium beginnen. Wichtig waren weiters die Gründung von Pansound und die Trennung von langjährigen beruflichen sowie privaten Beziehungen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich hatte mit vielen Künstlern zu tun, wie zum Beispiel Udo Jürgens und Konstantin Wecker, und es war prägend für mich zu erleben, wie sie agieren und ihre Aufgaben bewältigen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist der Applaus des Publikums und das Lob von Menschen, die ich schätze und deren Meinung mir wichtig ist. Eine große Anerkennung erhalte ich auch von meinem Team, das mir immer wieder beweist, daß es hinter mir steht.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Als ungelöst scheint mir das Problem des Preisdumpings bzw. unkaufmännischen Verhaltens.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als Mensch mit einer positiven Lebenseinstellung gesehen, der meistens mit einem Lachen und gut gelaunt durch den Tag geht. Manchmal werde ich als zu gutmütig angesehen, andererseits aber als jemand, der es versteht zu verhandeln.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Mitarbeiter wurden mir immer geschickt, obwohl ich nicht nach ihnen gesucht habe. Sie waren alle zur richtigen Zeit bei mir und haben um Arbeit gefragt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich gehe als Vorbild voran und motiviere sie dahingehend, daß ich ihnen vermittle: auch wenn Fehler gemacht werden, stehe ich hinter ihnen. Weiters bemühe ich mich um eine unkomplizierte Erledigung von Wünschen, was Freizeit anbelangt. Das familiäre Teamgebilde ist wohl der Hauptmotivationsfaktor.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde von meinen Mitarbeitern ähnlich wie von meinen Umfeld gesehen, denn ich bin kein Mensch mit zwei Gesichtern.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir stehen für bestes Material, kompetentes Personal und zuverlässige Auftragserledigung. Meine Mitarbeiter und ich machen unsere Arbeit gern und gut. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Konkurrenz habe ich keine, ich habe Mitbewerber. Es gibt einige, mit denen wir durchaus den Austausch pflegen, und es gibt andere, wo wir uns einfach neutral verhalten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da meine Freundin die gemeinsame Zeit nach qualitativen und nicht quantitativen Maßstäben mißt, harmoniert das hervorragend.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Carpe diem! Ein weiterer Rat lautet, sorgsam mit den Ressourcen umzugehen, den Menschen wieder vor die Technik zu stellen und Beziehungen zu leben. Das wichtigste ist die Lebensfreude, denn daraus entsteht ein riesiger Kraftquell, und alles andere ergibt sich von selbst.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein berufliches Ziel ist es, aus Pansound ein Unternehmen zu machen, das sich am Markt langfristig etabliert, und meinen Mitarbeitern einen ordentlichen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Außerdem will ich mir eine zweite Lebensebene in Thailand aufbauen und mir meinen lang gehegten Traum zu erfüllen, den Winter in Asien zu verbringen.