Zum Erfolg von Sepp Teufel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine künstlerischen Ziele, die ich mir bereits in meiner Jugend setzte, zu erreichen und auch wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen, was mir mittlerweile recht gut gelingt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nicht unbedingt in jeder Hinsicht, obwohl ich mein künstlerisches Schaffen schon als erfolgreich bezeichnen möchte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich war zeit meines Lebens äußerst hartnäckig und versuchte um jeden Preis, meine Vorstellungen zu verwirklichen, selbst wenn andere meinen Optimismus nicht immer teilten. Oftmals war es meine Sturheit, die mich an verschiedenen Projekten festhalten ließ.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Entscheidend ist immer die Art des Problems und warum es auftritt. Sollten mir Kunden absichtlich Böses wollen, kann es mitunter schon passieren, daß ich Aufträge einfach abgebe. Sollten sich Probleme ergeben, die mit dem Kunden besprochen und diskutiert werden können, bin ich der Letzte, der nicht an einer Problemlösung interessiert ist.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich nach Wien kam und einige Jahre als Lehrer tätig war. Dies war sicher eine einschneidende Zeit, die meinen weiteren Weg entscheidend beeinflußte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab keine bestimmte Entscheidung, obwohl die Schließung des väterlichen Betriebes im wesentlichen richtungsweisend für meinen weiteren Weg war.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Auf jeden Fall Originalität in Form von Kreativität, da ich immer sehr speziell auf Kundenwünsche eingehe und Arbeiten nach bestimmten Vorstellungen umzusetzen versuche.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es sind deren mehrere. Auf dem künstlerischen Sektor Vater Thorakali, in der Maler- und Anstreichersparte mein ehemaliger Lehrer, Professor Walter Berteran, der immer ein Auge auf mich hatte und mich führte, und auf dem geschäftlichen Gebiet Herr Heigl, der ebenso mit sehr wenig begann und heute seine Marken weltweit verkauft.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Bei Ausstellungen werde ich oft nach Autogrammen gefragt, was für mich sicherlich eine Anerkennung meiner Arbeit darstellt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Wundern kann ich mich oft darüber, welche „Schmierereien“ in der heutigen Zeit als Kunst bezeichnet und trotzdem staatlich gefördert werden. Kunst setzt immer noch Können voraus und ist nicht nur rein abstrakt zu sehen, obwohl der wirtschaftliche Faktor trotzdem stimmen dürfte.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich beschäftige derzeit keine Mitarbeiter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Neben der Anfertigung von Aquarellen oder Ölbildern bin ich auf dem gesamten künstlerischen Gebiet sehr flexibel und führe Arbeiten immer nach dem Wunsch des Kunden aus, wozu ich die gesamte Palette der Malerei nutze.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich hoffe, daß es keine Konkurrenz für mich gibt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich differenziere nicht zwischen Beruf und Privatleben, die Übergänge sind hier fließend.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Derzeit gebe ich eher mein Wissen weiter als mir selbst welches anzueignen. Da es sehr wenige Neuerungen in unserer Branche gibt, ist es schwierig, hier viel Zeit in Weiterbildung zu investieren, obschon ich immer wieder verschiedene Fachzeitschriften durchblättere und mir so auch neue Anregungen hole.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Egal in welchem Beruf man sich etablieren möchte, maximales Engagement ist der Grundstein zum Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In nächster Zeit die Zahl meiner Ausstellungen zu erhöhen ist eines meiner großen Ziele, auf das ich konsequent hinarbeite.