Zum Erfolg von Markus Gruber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich einerseits meine persönliche Zufriedenheit, andererseits aber auch die Zufriedenheit, die ich anderen durch meine Tätigkeiten vermitteln kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da ich bis heute viele meiner Ziele verwirklichen konnte und persönliche Zufriedenheit empfinde. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Sicherlich meine Offenheit, die für jeden wichtig wäre, da sie entsprechende Flexibilität und Visionen voraussetzt, und ein Garant dafür sind, nicht irgendwann in starren Strukturen gefangen zu sein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Für mich war es immer wichtig aus eigenen Fehlern zu lernen, woraus wieder eine höhere Problemlösungskompetenz resultiert. Wenn Probleme an mich herangetragen werden, versuche ich diese zur Zufriedenheit aller zu lösen, was für mich eine Berufung darstellt. Da es beispielsweise für unser Projekt Essen auf Rädern noch andere Anbieter gibt, gilt es hier gemeinschaftlich einen Weg zu finden, natürlich unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit der Zeit, als einige meiner Projekte im Heim verwirklicht wurden, da ich hierfür erstmals alleinverantwortlich in einer Position arbeitete und damit zur Meßlatte für Erfolg oder Mißerfolg wurde.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich entschloß, 1999 die Ausbildung zum Heimleiter berufsbegleitend zu beginnen, traf ich eine wichtige Entscheidung, da ich im Bereich der Persönlichkeitsbildung enorme Fortschritte machte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich leider sehr wenig, auch aus dem Grund, daß das Umsetzen verschiedener Projekte von vielen als selbstverständlich angenommen wird.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen eine sehr wesentliche Rolle, da fachlich qualifizierte und motivierte Mitarbeiter entscheidend für den Erfolg eines Betriebes sind. Eine starre Struktur in der Mitarbeiterführung ist hier meist nicht zielführend, vielmehr ist ein kollegialer und offener Führungsstil meist befriedigender für beide Seiten. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Kreativität und Neugierde sind die wichtigsten Faktoren. Ein Bewerber sollte offen für Neues sein und Veränderungen nicht scheuen. Ebenso ist eine gewisse Kritikfähigkeit wünschenswert, da auch negative Kritik immer einen positiven Aspekt beinhaltet.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch tägliche Gespräche und positives Feedback, das von meinen Mitarbeitern sehr geschätzt wird. Teilverantwortung zu übertragen und die Möglichkeit zu bieten, selbständig zu arbeiten sind ebenso Faktoren, die motivierend wirken können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das gelingt mir derzeit nicht besonders gut, da ich beruflich sehr gefordert bin. Allerdings finde ich immer wieder Zeit, die ich mit meiner Familie verbringe, was für mich einen entscheidenden Faktor in puncto Lebensqualität darstellt. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Nicht nur bezogen auf Veranstaltungen, sondern auch auf private Aktivitäten werden es etwa zehn Stunden die Woche sein, da ich in beiden Berufen immer auf dem neuesten Stand bleiben muß und für jedes Projekt spezielle fachliche Aspekte zu recherchieren sind.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich würde gerne mehr Zeit für private Aktivitäten mit meiner Familie erübrigen können, was derzeit durch die Belastung mit zwei Berufen meist nur sehr schwer umzusetzen ist.