Zum Erfolg von Friedrich Sowak
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Respekt und Anerkennung, Zeit und dann erst Geld.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin stolz darauf, in meinem Alter beruflich dort zu stehen, wo ich heute bin. Ich bin stolz auf meine Frau, mit der ich seit 23 Jahren glücklich verheiratet bin, und auf meine drei wunderbaren Kinder. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Eines meiner großen Talente ist der richtige Umgang mit Mitarbeitern, egal ob aus der Managementebene oder aus dem Lager. Ich bin mit dem Unternehmen und den Aufgaben mitgewachsen, ich scheue mich auch nicht, bei einem schweren Paket mit anzupacken oder selbst den Besen in die Hand zu nehmen. Das ist für die Mitarbeiter eine gute Motivation, und so können wir alle gemeinsam erfolgreich sein.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich schon als Lagerleiter bei Erfurter Samen erfolgreich. Und ich bin heute noch darauf stolz, daß ich es vom Fleischerlehrling bis zum Manager geschafft habe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab im Laufe meines Berufslebens viele richtige Entscheidungen und erfolgreich abgewickelte Projekte. In jüngerer Vergangenheit bin ich besonders stolz darauf, daß wir die Übersiedlung eines unserer größten Kunden von Wien nach Polen perfekt lösen konnten, und bei späterer Abholzeit die gleiche Zustellzeit wie bisher garantieren können. Ein anderes Beispiel möchte ich aus meiner Zeit bei Duracell nennen: Ich betreute die Lieferung eines Containers mit Duracell-Bunnys aus Korea, was damals ein höchst kompliziertes Unterfangen war. Als der Container endlich in Wiener Neudorf eintraf, weinte ich vor Freude. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Alles, was Mitarbeiterführung betrifft, brachte mir Harald Mayer, mein damaliger Chef bei Duracell International, bei. Er forderte und förderte mich, führte mich in den Konzern ein und unterstütze mich in jeder Hinsicht. Auch meinem Lehrherrn Franz Wernhart verdanke ich viel, weil er mir beibrachte, was Arbeit und Einsatz eigentlich bedeutet. Das war teilweise sehr hart, aber heute bin ich dafür dankbar. Prägend war auch Dkfm. Peter Mayer, früherer Geschäftsführer von TNT Innight. Er beeindruckte mich durch seine Konsequenz und seine Führungsarbeit, von der ich mir einiges angeeignet habe.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Lob gibt es leider nur selten, gute Arbeit und volle Leistung werden als selbstverständlich angesehen. Die schönste Anerkennung erhielt ich von Dkfm. Mayer: In unserem Konzern gibt es nur deutsche Firmenfahrzeuge, und ich erhielt im Zuge meiner Ernennung zum Director Operations als einziger einen Volvo, da er wußte, daß ich für diese Autos eine große Leidenschaft hege. Diese Geste machte mich unheimlich stolz und war der Beweis, daß man mit meiner Leistung zufrieden ist.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Jeder Mitarbeiter ist, so wie ich, Teil eines Ganzen. Wenn die Mitarbeiter nicht funktionieren, kann ich es auch nicht. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Das entscheidende Kriterium ist meine Menschenkenntnis, auf die ich mich auch verlassen kann. Ein persönliches Gespräch, ein Blick in die Augen ist viel aussagekräftiger als Zeugnisse oder Referenzen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In erster Linie mit Lob, Unterstützung und Vereinfachung der Arbeit, dort wo es möglich ist. Die Mitarbeiter sind mir wichtig, und das versuche ich auch zu vermitteln.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, die meisten Mitarbeiter sehen mich als Kollegen mit anderen Aufgaben. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ersatzteile verschiedener Branchen unterscheiden sich in Größe, Gewicht oder Wert - doch sie haben eines gemeinsam: Sie werden dringend am Einsatzort gebraucht. TNT Innight bietet hierzu die passenden Lösungen. Wir sind das Nachtexpreß-Netzwerk von TNT für zeitkritische Zustellungen in der Nacht. Das Besondere: Die Sendungen werden am späten Nachmittag abgeholt und noch in der gleichen Nacht geliefert. Sie stehen somit sofort am frühen Morgen für die weitere Nutzung zur Verfügung. Die Sendungen werden an individuell vereinbarte Orte zugestellt. Das kann z.B. der Kofferraum eines Servicetechnikers sein oder der gesicherte Lagerbereich eines lokalen Ersatzteilzentrums, zu denen die Mitarbeiter von TNT Innight Zugang erhalten. Derzeit nehmen rund 150 Großkunden und renommierte Unternehmen unsere Dienste in Anspruch.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es wird immer besser. Je erfolgreicher ich bin, desto früher kann ich mein Büro verlassen. Aus meiner Familie schöpfe ich auch meine Kraft. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Jungen Kollegen rate ich heute, ihre Kinder und die Familie nicht zugunsten der Karriere zu vernachlässigen. Diesen Fehler machte ich selbst, und die Zeit, solange die Kinder klein sind, ist unwiederbringlich verloren. Sonst empfehle ich, sich nicht gleich als Manager zu sehen, sondern als Teil des Unternehmens. Alles, was ich anderen anschaffe, muß ich selbst auch können. Man kommt nicht als Chef oder Manager zur Welt, in diese Verantwortung muß man hineinwachsen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In meiner heutigen Position bin ich absolut richtig besetzt, hier fühle ich mich wohl. Daher strebe ich es auch nicht an, in unserer Firma die Nummer 1 zu werden. Das einzige, was mich noch reizen könnte, wäre eine Managementposition bei Volvo.
Ihr Lebensmotto?
Je mehr Fleiß, desto mehr Erfolg.