* Dr. Elfe Hofer
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Zur Person
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Zur Karriere
Zur Karriere von Elfe Hofer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura an der Deutschen Schule in Stockholm im Jahre 1974 zog ich nach Österreich und belegte von 1975 bis 1983 das Studium der Logopädie, Psychologie, Pädagogik und Philosophie an der Universität in Innsbruck. Danach folgten psychotherapeutische Ausbildungen in Wien, Innsbruck und München an den Schulen für Verhaltenstherapie, Logotherapie und Existenzanalyse, Hypnotherapie und Familien- und Systemaufstellung. Ich war von 1977 bis 1994 im St. Josefs-Institut in Mils bei Innsbruck beschäftigt, wo ich mit Behinderten arbeitete. An der Universitätsklinik in Innsbruck war ich von 1984 bis 2006 in der Suchtberatung beschäftigt. An der Justizanstalt in Innsbruck übernahm ich im Jahre 2000 die therapeutische Leitung der Maßnahmenabteilung. Diese Tätigkeit führte ich bis 2004 aus. Parallel zu all diesen Tätigkeiten wurde im Jahre 1987 eine Praxis für Kinder, Jugend und Erwachsene eröffnet, vorerst in Zusammenarbeit mit dem Psychiater Dr. Crombach. Wir waren zunächst mit Gruppentherapien beschäftigt. Später kamen Einzelstunden hinzu. Nachdem Dr. Crombach umgezogen war, übernahm ich die Praxis in Eigenregie. Neu hinzu kam ab 1992 meine Lehrtätigkeit am AZW Ausbildungszentrum West in Innsbruck.Seit 1996 bin ich außerdem in der Ausbildung von Therapeuten tätig.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Elfe Hofer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist das Ergebnis von Taten, Auseinandersetzungen und Lernen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe Freude an meiner Tätigkeit, weshalb ich mich als erfolgreich empfinde.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Zusammenarbeit mit Menschen, die mich an ihrem Können teilhaben ließen, war ausschlaggebend für den Erfolg. Auch die richtigen Kontakte waren natürlich wichtig.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
In meiner Tätigkeit war dies nicht spürbar. Daß ich jedoch auch niemals in der Klinikhierarchie aufsteigen wollte, spielt hier sicherlich eine entscheidende Rolle.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Der Erfolg stellte sich einerseits kontinuierlich ein, andererseits war der Zeitpunkt, als sich Patienten mit meiner Arbeit wohlfühlten und dies auch umgekehrt der Fall war, relevant.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung für die alleinige Übernahme der Praxis war eine erfolgreiche.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Dr. Grombach, jener Psychiater in Innsbruck, mit dem ich die Praxis gründete, war in seiner Art, meine Talente zu fördern, sehr wichtig.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein Problem ist die fehlende Kammer. Alle gesellschaftswichtigen Berufe verfügen über Kammern. Psychotherapeuten haben einen Verband, was jedoch zu wenig ist.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Hier kann ich nur Rückschlüsse ziehen. Klienten, Patienten und Kandidaten sehen mich als wohlwollend und kompetent an.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Supervisionen sind eine Stärke, das heißt, daß Kandidaten lernen, mit ihren Patienten zu lernen. Ein weiterer Faktor sind Störungsbilder, beispielsweise Angstbilder und Unsicherheitsfaktoren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Ehemann trug mit seiner Unterstützung stets dazu bei, daß ich sozusagen am Ball bleiben konnte. Da meine Kinder mittlerweile außer Haus sind, kommt dem Privatleben mehr Zeit zu. Schon bedingt durch die ärztliche Schweigepflicht muß ich versuchen, das Berufliche nicht in das Private mitzunehmen. Als Ersatz für die teilweise am Wochenende stattfindenden Ausbildungen nehme ich mir während der Woche Zeit für das Privatleben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ausbildung ist berufsbegleitend und findet oftmals auch am Wochenende statt. Als Psychotherapeut hat man eine verpflichtende Fortbildung. Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Themen, die mich interessieren. Ein bis zwei Mal pro Semester befinde ich mich auf mehrtägigen Tagungen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Wohlstandsländer werden in Zukunft nicht in Form von Masse punkten, sondern mit Kreativität und neuen Ideen. Deshalb ist eine gute Ausbildung enorm wichtig.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich befinde mich sozusagen in der Erntephase. Die Ausbildungstätigkeit liegt mir sehr am Herzen - diese möchte ich gut weiterführen. Privat möchte ich den Blick für ein gutes Leben haben, mich freuen können.
Ihr Lebensmotto?
Habe den Mut, offen und neugierig zu bleiben
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