Zum Erfolg von Leonhard Helm
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich habe aus freien Stücken einen Lebensrhythmus gewählt, der sehr viel Drive beinhaltet. Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu tragen und zu bestimmten Zeiten sehr viel Druck auszuhalten sehe ich fast nie als unangenehme Belastung. Ich gehöre eben zu den Menschen, die für solche Situationen geschaffen sind, und für mich bedeutet Erfolg, genau jenes Leben zu führen, für das ich eben sehr gut geeignet bin.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin rundum sehr zufrieden. Mein glückliches Privatleben, meine Tätigkeit für Piu-Printex und mein Amt des Bürgermeisters von Matzen-Raggendorf, das ich seit zwölf Jahren bekleide, werte ich als sehr beachtliche Leistung.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zum einen erachte ich es als Verpflichtung, jene Anlagen, die einem in die Wiege gelegt wurden, auch umzusetzen. Zum anderen bin ich - entgegen der herrschenden Meinung - der Ansicht, daß eine hohe Ausbildung zwar sehr wertvoll ist, es aber jedem möglich sein muß, mit Eigenschaften wie Ausdauer, Fleiß und Einsatz erfolgreich zu werden. Damit konnte ich in meiner Heimatgemeinde bedeutende Projekte umsetzen. Wir sind eine der wenigen Gemeinden, die einen kontinuierlichen Zuwachs an junger Bevölkerung und Infrastruktur in Zahlen vorweisen können. Wir sind besonders stolz auf unsere Sporthauptschule mit modernsten Anlagen oder auch auf unsere eigenständige Wasserversorgung, mir der wir unsere Haushalte seit dem Bau eines Tiefbrunnens nun selbst versorgen können.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Besonders meine Großeltern waren sehr prägend für mich, und auch unser damaliger Gemeindepfarrer mit seinem lebensnahen Naturell nahm zu meiner Jugendzeit einen unglaublich positiven Einfluß auf die Jugend der Gemeinde. Diese Menschen glaubten generell an die Kraft der Gemeinschaft, und das ist genau der zentrale Punkt, der meinem Bild von einer guten Gesellschaft am deutlichsten entspricht.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unser Unternehmen besteht nun seit 35 Jahren. Zielsetzung bei der Gründung des Unternehmens war es, ein kleines, aber feines Familienunternehmen aufzubauen. Diese Intention hat sich geändert, weil wir mit unserer Grundanforderung an Modernität und hochentwickelte Technologie in eine Erfolgskurve eingebogen sind, die aus sich heraus eine Expansion ergab. Wir sind sehr erfahren und etabliert und bieten dem Markt Produkte, mit denen wir in der allerersten Liga der europaweiten Anbieter vertreten sind.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich lassen sich diese beiden Bereiche sehr gut miteinander vereinbaren. Ich bin nun seit 35 Jahren glücklich verheiratet und konnte stets auf den Rückhalt von Frau und Kindern zählen. Wenn ich mit meiner Familie aus privatem Interesse eine öffentliche Veranstaltung in Matzen-Raggendorf besuche, können wir uns dabei in der Gemeinschaft entspannen, auch wenn ich dabei selbstverständlich auch als Bürgermeister in Erscheinung trete. Besonders meine Tochter findet das sehr amüsant und wird wohl in irgendeiner Art und Weise in die Fußstapfen des Vaters treten.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich beschäftige mich vor allem mit der Lektüre von Fachliteratur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich halte es für äußerst wichtig, bewußt eine Identifikation mit dem Unternehmen, für das man tätig ist, anzustreben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe vor, meine beiden Aufgaben noch möglichst lange zu erfüllen.
Ihr Lebensmotto?
Ich liebe seit frühester Jugend die Arbeit an sich über alles.