Zum Erfolg von Thomas Schaschl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Das Erreichen der persönlichen und geschäftlichen Ziele bedeutet für mich Zufriedenheit und damit Erfolg. Natürlich gibt es zwischendurch immer wieder weniger erfolgreiche Jahre, aber damit habe ich kein Problem, solange die gesamte Entwicklung stimmt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin ein zufriedener Mensch und konnte meine bisherigen Ziele erfüllen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Pünktlichkeit, Ordnung, Sauberkeit, Organisation und das Schaffen von funktionierenden Strukturen sind im Malergewerbe wichtige Erfolgskriterien. Ich achte auf ein einheitliches Erscheinungsbild der Firma, Freundlichkeit der Mitarbeiter und gleichbleibende Qualität unserer Arbeit. Mit dieser Verläßlichkeit und Konstanz schaffen wir zufriedene Kunden. Wie begegnen Sie den Herausforderungen des beruflichen Alltags? Mit einer positiven Grundeinstellung und einer gewissen Freundlichkeit lassen sich die meisten Herausforderungen bewältigen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als Leistungssportler fühlte ich mich schon relativ früh erfolgreich - ein Höhepunkt war sicher der Sieg in der Abfahrt bei den Studentenweltmeisterschaften 1991 in Sapporo. Auch beruflich bin ich seit einigen Jahren sehr zufrieden. Ich führe den Familienbetrieb nun seit zwölf Jahren und konnte die Ziele bislang im großen und ganzen erreichen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In jeder Situation, wo ich keine Angst hatte, Nein zu sagen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Lehrgeselle Friedrich Doleschal hat mir auf fachlichem Gebiet mit vielen Tips geholfen. Mit ihm konnte ich auf einer sehr guten, menschlichen Ebene viele verschiedene Dinge besprechen und erhielt dadurch einen vielschichtigen Blick auf betriebliche Abläufe. Natürlich war auch mein Vater prägend. Er war sehr streng und verlangte immer Leistung, was meinen Ehrgeiz anspornte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es freut ich immer wieder, wenn uns die Kunden für unsere Leistungen ein gewisses Maß an Achtung und Anerkennung entgegenbringen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Zeitmanagement ist in einem Handwerksbetrieb immer ein wenig schwierig. Einerseits muß ich auf eine konstante Auslastung achten, andererseits muß ich einen Spielraum lassen, um auch dringliche und kurzfristige Aufträge erledigen zu können.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Gute Mitarbeiter sind in einem Handwerks- bzw. Dienstleistungsbetrieb natürlich ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor. Die meisten Mitarbeiter sind seit vielen Jahren im Betrieb tätig, aber wenn jemand geht, weil er sich zum Beispiel selbständig machen will, lege ich ihm sicher keine Steine in den Weg. Auch wenn er dann wieder zu uns zurückkehren will, steht ihm die Tür offen. Allerdings bilde ich seit einigen Jahren keine Lehrlinge mehr aus, weil ich sehr schlechte Erfahrungen machte. Keiner meiner letzten Lehrlinge brachte die Ausbildung zu Ende, sie waren unzuverlässig, unpünktlich und unkonzentriert.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die wichtigsten Punkte sind Verläßlichkeit, Ordnung und Sauberkeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch ein gutes Betriebsklima, menschlich korrekten Umgang und eine ordentliche Bezahlung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin für die Mitarbeiter Kumpel, Kollege, Teamleader und Chef in einer Person - und das ist auch in Ordnung so. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich bin ein einsamer Ritter auf meinem Weg, die Befindlichkeiten und Aktivitäten der Mitbewerber interessieren mich eigentlich kaum.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
In der Firma gehört meine volle Kraft und ganze Aufmerksamkeit der Arbeit; im Privatleben versuche ich, die Freizeit möglichst intensiv zu genießen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich absolviere fallweise Persönlichkeitsseminare, auf fachlichem Gebiet lese ich natürlich diverse Journale aus unserer Berufssparte und besuche ab und zu Vorträge von Firmen und Herstellern.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Sucht euch eine berufliche Richtung, die euch liegt und Spaß macht. Dann bleibt dieser Richtung auch treu, denn alle paar Jahre die Branche zu wechseln führt auf Dauer nicht zum Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein nächstes Ziel ist die Gründung einer Familie mit meiner Lebenspartnerin Katharina.
Ihr Lebensmotto?
Wenn ich selbst und in meinem Umfeld Zufriedenheit verspüre, bin ich glücklich.