* Dr. med. Gudrun Lorenz-Eberhardt
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Profil
Zur Person
Service
Lorenz-Eberhardt
Zur Karriere
Zur Karriere von Gudrun Lorenz-Eberhardt
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1979 absolvierte ich das Studium der Medizin an der Karl-Franzens-Universität Graz, meine Promotion erfolgte 1985. Danach absolvierte ich die Facharztausbildung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Grazer Frauenklinik, an der ich auch gerne länger geblieben wäre; ich entschied mich dann aber doch, meine eigene Praxis zu eröffnen, was ich im Jahre 1994 auch realisierte. Darüber hinaus gründete ich 2006 die Sanvivax Zell- und Stammzellentherapien GmbH, die sich auf die Heilung von Krankheiten des Bewegungsapparates von Pferden spezialisiert hat, wofür ich im selben Jahr in einem vom Gründerinnenzentrum Steiermark initiierten Wettbewerb zur Gründerin des Jahres gewählt wurde.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Gudrun Lorenz-Eberhardt
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg liegt für mich dann vor, wenn man das, was man anstrebt, erreichen beziehungsweise die Ziele, die man sich gesteckt hat, verwirklichen kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Grundsätzlich sehe ich mich im Sinne meiner Definition als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Als wichtigsten Faktor sehe ich hier den Ehrgeiz, das was ich mir vorgenommen habe, auch erreichen zu wollen. Daneben ist meiner Meinung nach das persönliche Umfeld sehr wichtig, weil es einen bei der Verwirklichung dieser Ziele unterstützen und einem das Gefühl geben sollte, daß das, was man macht, auch Sinn hat.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich gehe an Herausforderungen üblicherweise sehr überlegt heran, das heißt, ich sehe mir genau an, was verlangt wird und entscheide dann, was man dafür am besten einsetzt, sowohl vom Zeitaufwand als auch vom persönlichen Einsatz her.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Als ich meine Ausbildung zur Fachärztin für Frauenheilkunde absolvierte, waren noch relativ wenige Frauen in diesem Bereich tätig, aber der Ruf nach mehr Frauen von Patientinnenseite war schon hörbar. Einige Jahre vorher wäre es vermutlich noch schwieriger gewesen, in diesem Bereich Fuß zu fassen. Das liegt auch daran, daß die Frauenheilkunde zu dieser Zeit noch stark operativ dominiert war und viele Frauen das handwerkliche Geschick eher Männern zugetraut haben als Frauen. Inzwischen ist nicht nur dieses Vorurteil kleiner geworden, sondern es haben sich auch Diagnose- und Therapiemöglichkeiten soweit gewandelt, daß man von dieser operativen Dominanz weggekommen ist.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das erste Mal empfand ich mich als erfolgreich, als ich meine Promotion absolvierte. Danach fühlte ich mich erfolgreich, als ich die Fachausbildung machte und dort auch wissenschaftlich, zum Beispiel im Retortenbabyprogramm, tätig sein konnte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, meine eigene Ordination zu eröffnen, die ich so eigentlich nicht geplant hatte, war nachträglich gesehen eine meiner besten.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich glaube, daß es eher eine feminine Eigenschaft ist, Dinge von anderen zu übernehmen und zu versuchen, diese zu verbessern, wohingegen es eher Männern vorbehalten ist, in vielen Entscheidungen möglichst originell und kreativ sein zu wollen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung merke ich vor allem daran, daß die Ordination gut läuft, was auf eine hohe Patientinnenzufriedenheit schließen läßt. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein Problem ist sicherlich, daß bestimmte diagnostische Verfahren in unserem Bereich die oftmals unrealistische Erwartungshaltung von Patientinnen nicht erfüllen können.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen prinzipiell eine sehr wesentliche Rolle. Gerade in einer Ordination sind die Mitarbeiter die ersten, die Patientenkontakt haben, daher ist ihr Auftreten entscheidend.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Da meine Mitarbeiterinnen schon seit vielen Jahren bei mir arbeiten, bin ich in der glücklichen Lage, diese Auswahl nicht so oft treffen zu müssen. Wichtig ist für mich auf jeden Fall Loyalität sowie die Fähigkeit, auch mit schwierigen Patientinnen gut umzugehen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir arbeiten im Team sehr gut zusammen, so daß man eigentlich sagen könnte, wir motivieren uns gegenseitig. Außerdem stellt die oben schon angesprochene Patientinnenzufriedenheit, die meine Mitarbeiterinnen genauso spüren wie ich, einen großen Motivationsfaktor dar.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich versuche, monatlich mindestens eine Fortbildungsmöglichkeit zu nutzen, weil ich es für notwendig erachte, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Deshalb nutze ich auch regelmäßig das seit kurzem für meinen Bereich angebotene Online-Fortbildungssystem.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist notwendig, sich Ziele zu stecken und diese auch mit einer gewissen Hartnäckigkeit und einem gewissen Ehrgeiz zu verfolgen, auch wenn der Weg zum Ziel nicht immer gerade ist. Dazu ist es nicht nur hilfreich, Gelegenheiten zu erkennen, wenn sie sich einem bieten, es ist auch, vor allem in den Anfängen einer Karriere, ein Ausmaß an Eigenengagement zielführend, das über das gewohnte Maß hinausgeht.
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