Ing. Wilhelm Hauck

Profil

Zur Person

Titel:

Ing.

Vorname:

Wilhelm

Nachname:

Hauck

Geboren am:

26.03.1961

Geboren in:

Wien

Eltern:

Wilhelm und Gertrude

Kinder:

Barbara (1987) und Theresa (1990)

Partner:

Verheiratet mit Elisabeth

Hobbys:

Jagd, Laufen, Schifahren. Garten

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Allgemeiner beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Feld- und Weinbau, Vertreter in der 2. Fachkommission der CIBE.

Service

Wilhelm Hauck

Hauck

Zur Karriere

Zur Karriere von Wilhelm Hauck

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Eltern betrieben einen landwirtschaftlichen Betrieb, und ich wollte auch immer Landwirt werden. Aufgrund der Altersstruktur kam dies allerdings nie in Frage. Da meine Interessen aber immer schon im Rübenbau lagen, bewarb ich mich 1980 nach Abschluß meiner Schulausbildung an der Höhere Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt Francisco Josephinum in der Tullner Zuckerrohrfabrik. Noch während meiner Bundesheerzeit, die bis 1981 dauerte, erhielt ich die Zusage für den Außendienst im Versuchs- und Rohstoffbereich. Dieser Bereich war, bedingt durch den damaligen Chef Dr. Leopold Wiklisky, sehr innovativ in der Rohstofforschung - nicht nur im Bereich Zuckerrüben, sondern auch in anderen Kulturen. Die Ergebnisse wurden durch die sogenannten UV-Methode zur Praxisreife gebracht, und wir waren bereits damals mit einem heute brandaktuellen Thema befaßt - der Biospritproduktion mit Zuckerhirse. 1986 war das Projekt aufgrund der Steuerpolitik zum Scheitern verurteilt, aber die Grundlagen wurden damals geschaffen - unsere Erkenntnisse werden heute statt mit Zuckerhirse mit anderen Getreidesorten und Rübendicksaft in anderen Betrieben umgesetzt. Bis 1995 war ich im Versuchsbereich tätig, wobei ich jedoch ab 1993 meine Hauptaufgabe als „Rübeninspektor“ versah, als Bindeglied zwischen Rübenbauern und der Zuckerfabrik. Diese Tätigkeit umfaßte die gesamte Vertragsabwicklung, administrative Tätigkeiten und Informationsveranstaltungen. Im Laufe des Jahres 1995 wurde ich vom damaligen Obmann des Rübenbauernbundes abgeworben, wechselte also die Seite. Man suchte einen Rohstoffverantwortlichen mit der Aussicht der späteren Geschäftsleitung, der die Agenden des Oberinspektors übernehmen sollte. Die Branche blieb zwar dieselbe, jedoch war die Sichtweise eine andere. So begann ich mit 1. Jänner 1996 bei der VÖR. Wir sind die Interessenvertretung der Rübenbauern und verhandeln die Rahmenbedingungen und Verträge mit der Agrana. Meine Verantwortung liegt in den Bereichen Grundstückstransaktionen, Vergabe und Kontrolle von Bauaufträgen (Tief- und Hochbau) sowie Verwaltung und Vermietung von mehr als 1.200.000 m Liegenschaftsfläche. Nebenbei belegte ich 2003/04 den Lehrgang der Liegenschaftsbewertungsakademie, um in diesem Bereich als Sachverständiger tätig sein zu können. In unserem Bereich hat sich in den letzten Jahren sehr viel geändert: als früher geschützter Bereich kämpfen wir heute unter den Bedingungen des Weltmarktes für die Interessen der Rübenbauern.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Wilhelm Hauck

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich werte weniger die berufliche Tätigkeit, sondern mehr den privaten Bereich, ein harmonisches, erfülltes Privatleben und persönliche Zufriedenheit als Erfolg.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Natürlich waren es meine Eltern, die mir das Grundwissen und die Liebe zur Landwirtschaft vermittelt haben, später war es Dr. Wiklisky, der mir das fachliche Wissen und vieles im Bereich Diskussionskultur vermittelte. Er hielt beispielsweise täglich in der Früh eine Dreiviertelstunde mit den Außendienstmitarbeitern eine Diskussionsrunde ab, in der jeder seine Ideen und Kritiken einbringen konnte.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Durch die Vorgaben der Liberalisierungsziele der EU haben wir natürlich große Probleme. Wir können nur sehr begrenzt exportieren, bleiben auf unseren Produkten sitzen und haben in der EU auch nicht mehr die Wertigkeit wie früher. Die Landwirtschaft zählt sicher nicht zu den Gewinnern der Globalisierung, dennoch besteht in der Bevölkerung oft der Irrglaube auf, daß die Bauern den größten Part der Förderungen erhalten würden.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir versuchen sehr konsequent als Kollektiv aufzutreten. Es gibt zwar Landesinteressensverbände gegenüber Ämtern und der Zuckerindustrie, und natürlich sind die Interessen der einzelnen Bundesländer nicht immer auf einer Linie, dennoch dividieren wir uns hier nicht auseinander, sondern treten in unseren Forderungen gemeinsam auf.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Möglich ist das nur durch die Bereitschaft meiner Frau, die als Integrationshelferin in einem Kindergarten arbeitet, viele Aufgaben zu übernehmen, die ich früher selbst erledigt habe.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich selbst hatte immer das Glück, daß ich meiner persönlichen Interessen ausleben durfte, wurde auch von meinen Arbeitgebern immer gefördert und erhielt die Möglichkeiten zur Weiterbildung. Wichtig ist es, seine persönlichen Interessen zu verwirklichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im privaten Bereich möchte ich dazu beitragen, daß meine Töchter Ihre Ziele verwirklichen können, im beruflichen Bereich ist es mein Ziel, die Interessen der österreichischen Rübenbauern möglichst erfolgreich zu vertreten.

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