Zum Erfolg von Gerald Schefcik
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, sich mit Disziplin selbst zu bezwingen und es zu schaffen, gesteckte Ziele zu erreichen. Die zweite Facette meiner Erfolgsdefinition liegt darin, mich ständig persönlich weiterzuentwickeln.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Beruflich bin ich noch nicht dort angelangt, wo ich gerne hin möchte. Das ist aber auch gut so - es wäre furchtbar, mit Mitte Dreißig schon alles erreicht zu haben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Man muß in diesem Beruf eine starke Persönlichkeit mitbringen und gleichzeitig laufend an sich arbeiten. Außerdem sollte man in der Lage sein, offen mit den Mandanten zu sprechen, auch wenn es manchmal hart ist. Weitere Erfolgsfaktoren sind Redegewandtheit, eine hohe soziale Kompetenz und ein entsprechendes Auftreten. Es ist auch hilfreich, wenn man von seinen Talenten her möglichst vielseitig ist, da man immer wieder mit unterschiedlichen Themen und Problemstellungen konfrontiert ist.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mein erstes großes Ziel, nämlich den erfolgreichen Studienabschluß, habe ich geschafft. Das war für mich von sehr großer Bedeutung, auch weil ich mir diese Ausbildung selbst finanzierte. Der zweite wichtige Erfolg war das positive Bestehen der Anwaltsprüfung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die wichtigste Entscheidung war, nach meiner Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur mit dem Studium der Rechtswissenschaften zu beginnen und eine Karriere als Anwalt anzustreben. Das habe ich keine Sekunde bereut.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein guter Freund Kurt Hofmann begleitete mich ab dem 20. Lebensjahr, er motivierte mich in vielen Gesprächen. Letztlich war es auch er, der meinte, daß ich mehr aus meinem Leben machen und ein Studium beginnen soll. Beruflich war mein Ausbildungsanwalt und heutiger Partner Dr. Andreas Doschek sicherlich die prägendste Persönlichkeit.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist in der heutigen Zeit selten und meist auch kurzlebig. Manchmal wird man über den grünen Klee gelobt, im nächsten Moment kann das schon wieder ins Gegenteil umschlagen. Es ist aber ein tolles Gefühl, der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen - wenn das gelingt, weiß ich auch, warum ich diesen Beruf gewählt habe.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Als Anwalt braucht man ein umfangreiches und vielseitiges Wissen, außerdem muß man großem, auch zeitlichem, Druck standhalten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als zielstrebiger, ehrgeiziger und rational denkender Mensch.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Mandanten, auch klein- und mittelständische Unternehmen, können sich hier ihren Anwalt aussuchen und werden sehr persönlich betreut.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist die wohl schwierigste Causa für einen Anwalt. Der Beruf erfordert sehr viel zeitlichen Einsatz und großes Engagement, was leider auch bei mir vor einiger Zeit zur Trennung von meiner Lebensgefährtin führte. Wir haben aber eine gemeinsame Tochter, die momentan der Mittelpunkt meines Privatlebens ist. Ich mußte lernen, mir die Arbeit richtig einzuteilen und gewisse Prioritäten zu setzen, damit ich genügend Zeit mit ihr verbringen kann.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Junge Leute sollten unbedingt das große Bildungsangebot in Österreich, aber auch im Rahmen der EU nutzen. Wer Aus- und Weiterbildung vernachlässigt, wird es in unserer Gesellschaft künftig sehr schwer haben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, gemeinsam mit Dr. Doschek gewinnbringend in dieser Gesellschaft zu arbeiten und ein wichtiger und verläßlicher Partner für ihn zu sein. Beruflich gesehen möchte ich das Wohl meiner Mandanten niemals aus den Augen verlieren, auch wenn der Fall noch so klein erscheint.
Ihr Lebensmotto?
Ich muß mich zuerst selbst lieben, damit ich irgendwann in der Lage bin, davon auch etwas abzugeben. Daran arbeite ich.