* Dr. Karl H. Müller, MA
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Profil
Zur Person
- Leiter eines Forschungsprogramms an der Universität Ljubljana/Slowenien
Service
Müller
Zur Karriere
Zur Karriere von Karl H. Müller
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura am Gymnasium Leoben im Jahre 1972 absolvierte ich das Studium der Philosophie und Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz, das ich 1976 abschloß. Anschließend studierte ich Philosophie und Wissenschaftstheorie an der University of Pittsburgh in den USA, wo ich am Special Collection Department (Archives of Scientific Philosophy) der University of Pittsburgh Libraries auch am Nachlaß von Rudolf Carnap - Philosoph und Mitglied des Wiener Kreises - arbeitete. Der Nachlaß war in einer eigenen Stenographie verfaßt, die ich in Wien von einem Pittsburgher Gastprofessor zur Entschlüsselung erhielt, über den ich auch nach Pittsburgh kam. 1978 schloß ich mein Studium mit dem Master of Arts ab, kehrte nach Österreich zurück und wechselte an das Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien, wo postgraduale Ausbildungsgänge für Soziologie, Politikwissenschaft und Ökonomie durchgeführt werden. Dort absolvierte ich bis 1981 das zweijährige Programm für Ökonomie. Ich erhielt neben der finanziellen Unterstützung von meinen Eltern auch Stipendien und wurde zudem mit kleineren Forschungsaufträgen betraut. Bis 1983 studierte ich am Bologna Center der Johns Hopkins University in Bologna, von 1984 bis 2001 war ich am IHS tätig. Zunächst arbeitete ich an der Abteilung für Soziologie, von 1997 bis 2001 hatte ich die Leitung der Abteilungen für Politikwissenschaft und Soziologie inne. Im Herbst 2001 kam ich zu WISDOM, dem Wiener Institut für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik, wo ich zunächst als Leiter von WISDOM-Research fungierte und nunmehr die Geschäftsführung innehabe. Das 1985 gegründete Unternehmen ist mittlerweile von vier Mitarbeitern auf 20 angewachsen und konnte sich mit der Betreuung ganz neuer Tätigkeitsfelder längerfristig absichern. Primäre Aufgabe des WISDOM ist die Archivierung und Dokumentation von Daten aus der sozialwissenschaftlichen Forschung und angrenzenden Fachbereichen. Diese Daten werden interessierten SozialwissenschafterInnen für Sekundäranalysen zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Aufgabenbereich des WISDOM befaßt sich mit neuen Methoden und Verfahren zur Datenanalyse, das dritte Tätigkeitsfeld ist die Datenvisualisierung mittels eigener Programme. Das Themenfeld meiner Arbeiten erstreckt sich von Fragen komplexer Modellbildung in den Sozialwissenschaften und von transdisziplinären Analysen von Innovationsprozessen im Bereich von Ökonomie, Wissenschaft und Gesellschaft bis hin zu neuen Formen der Erfassung und Konzeptualisierung von sozioökonomischen Risikolagen und deren Zusammenhang mit Gesundheitsprofilen.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Karl H. Müller
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Gesellschaftliche Erfolgskriterien sind natürlich Einkommen und Prestige, doch in erster Linie setze ich Erfolg mit Zufriedenheit und Gestaltungsfähigkeit im Rahmen meiner Tätigkeit gleich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn es mir beispielsweise gelingt, wichtige Programme zur Visualisierung verfügbar zu machen, so empfinde ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen beruflichen Erfolg war die Tatsache, im Rahmen von Studium und Praxis im In- und Ausland zahlreiche wichtige Erfahrungen sammeln zu können.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Während meiner Zeit am Leobener Gymnasium hatte ich das Glück, einen Direktor zu haben, der seine Schüler bestmöglich förderte. Während meines Studiums wurde ich vor allem an der University of Pittsburgh von einigen Professoren enorm beeindruckt, allen voran Heinz von Foerster, ein österreichischer Physiker, der bereits 1948 in die USA emigrierte und das Biological Computer Laboratory in Illinois aufbaute, das er lange führte. Er ist im deutschsprachigen Raum sehr bekannt, und ich konnte eine enge wissenschaftliche und persönliche Beziehung zu ihm aufbauen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Meine Mitarbeiter müssen vor allem über eine selbständige Arbeitsweise und eigene Interessen verfügen. Auch sollten sie natürlich so viel Sozialkompetenz mitbringen, daß ein interessantes, produktives Betriebsklima möglich ist.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche stellt ein echtes Problem dar. Meiner Frau wäre es lieber, wenn ich mehr Zeit für die Familie hätte. Doch leider sehe ich in meinem Beruf wenige Möglichkeiten, zurückzustecken.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Meine Weiterbildung erfolgt vor allem durch die Lektüre von Fachliteratur und über das Internet. Zudem besuche ich weltweit einschlägige Vorträge und Veranstaltungen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Da WISDOM zahlreiche neue Methoden und Verfahren entwickelt, wünsche ich mir weiteren Erfolg und internationale Anerkennung. Erkennbares Neuland erfolgreich zu beschreiten ist mein Ziel.
Publikationen
Mitgliedschaften
- American Society for Cybernetics
- International Federation for Systems Research
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