Zum Erfolg von Helmut Portele
Was ist für Sie Erfolg?
Das, was man sich vorgenommen hat zu erreichen, etwas für die Zukunft zu schaffen und etwas bewegen zu können.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Für meinen Geschmack als zuwenig erfolgreich. Man darf sich nicht ausruhen, muß immer weiterarbeiten. Frau Portele: Ich mache das, was ich mache erfolgreich, ohne meinen Mann hätte ich aber nicht diese Beharrlichkeit.
Wobei haben Sie erfolgreich entschieden?
Man muß täglich Dinge entscheiden, die zum Erfolg führen, z.B. wichtige Investitionen. Richtig war auch die Entscheidung die Bildnachbearbeitung hier im Haus zu machen. Frau Portele: Wir haben uns sehr früh digitalen Medien zugewandt und waren in Europa die Ersten.
Wie sieht Sie Ihr Umfeld - als erfolgreich?
Sicher, sie sehen die Referenzen.
Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend?
Flexibel und an vielem interessiert zu sein, ich lerne ständig, bin genau, beharrlich, kann auf Menschen eingehen und deren Probleme zu den meinen machen. Ich bin für die Erhaltung alter Dinge, um damit den Fortschritt aufzuzeigen. Frau Portele: Durchhaltevermögen, Disziplin, Flexibilität und Einfühlungsvermögen.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Technisches Know How, Wissen, ständige Weiterbildung, um sich nicht auf Mitarbeiter verlassen zu müssen. Ich muß mehr wissen, damit ich nicht abhängig und erpressbar werde. Frau Portele: Wir wissen einfach wie es geht und keiner kann uns ein X für ein Y vormachen. Wir scheuen uns auch nicht selbst mit anzupacken, keine Arbeit ist zu minder, was zu tun ist wird getan.
Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt?
Ja, ich müßte aber 300 Jahre alt werden, um all das zu tun, was ich möchte. Frau Portele: Ich wäre gerne Ärztin geworden - Medizin ist heute noch ein Hobby von mir.
Welche Rolle spielen Familie und Mitarbeiter?
Wir sind eine große Familie und das freundschaftliche Betriebsklima ist wichtig.
Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein und wie motivieren Sie diese?
Wichtigstes Kriterium ist die menschliche Kompetenz. Natürlich ist auch das fachliche Wissen entscheidend, aber jeder kann alles lernen, wenn er will. In der heutigen Zeit steht jedem jegliche Möglichkeit offen. Frau Portele: Loyalität, Verläßlichkeit und Ehrlichkeit sind für mich ausschlaggebend. Die Mitarbeiter nehmen auch am gemeinsamen Erfolg teil.
Kennen Sie Niederlagen?
Für mich sind sie ein Ansporn es jetzt erst recht besser zu machen. Frau Portele: Niederlagen werden zwar realisiert, aber nicht akzeptiert.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus der Familie, wir besprechen alles gemeinsam, haben keine Geheimnisse und trennen beruflich nicht von privat. Wir lassen einander am Leben teilhaben. Es nicht so zu machen, wäre eine Mißachtung des Partners.
Ihre Ziele?
Da finde ich immer wieder neue. Obwohl ich nie Urlaub gemacht habe, habe ich die ganze Welt gesehen, wenn auch nur Flughäfen, Hotels oder Drehorte. Seit zehn Jahren bin ich immer wieder in St. Petersburg, kenne den Direktor, Manager und Anwalt der Eremitage, aber außer einigen Zimmern, durch die ich gegangen bin, kenne ich nichts davon. Frau Portele: Ich habe ein deutlich größeres Freizeitbedürfnis und mache jährlich Urlaub mit unserem Sohn.
Haben Sie Anerkennung erfahren?
Ja, durch Weiterempfehlungen.
Ihr Lebensmotto?
Man kann nie genug gemacht und erreicht haben.
Ihr Erfolgsrezept?
Alles 100%ig oder noch besser zu machen. Alle Probleme zu meinen eigenen zu machen und sie bestmöglichst zu lösen. Frau Portele: Ich schöpfe sehr viel Kraft daraus, gebraucht zu werden.
Haben Sie Vorbilder?
Ich schätze Persönlichkeiten mit Beharrlichkeit, die an ihr Ziel glauben und nicht bei jedem Mißerfolg aufgeben, z.B. Ritter von Ghega, Gandhi, etc.
Anmerkung zum Erfolg?
Erfolg ist nicht die einzige Triebfeder, sondern Ziele zu erreichen - daraus ergibt sich dann Erfolg. Man darf nicht wie ein Beamter auf die Pension zusteuern und schon mit 20 wissen, was man mit 55 verdienen wird.
Ein Ratschlag zum Erfolg?
Man muß an ein Ziel glauben und es verfolgen. Zukunftsglaube und Grundoptimismus sind wichtig - vieles wird krankgejammert.