Zum Erfolg von Bert Jandl
Was ist für Sie Erfolg? Für mich bedeutet Erfolg das Zusammenspiel verschiedener Dinge. Erfolg heißt, Ziele und Konzepte mit den Mitarbeitern zu formulieren und zu erarbeiten und diese auch mit den Mitarbeitern im Sinne des Unternehmens umzusetzen. Persönlicher Erfolg bedeutet für mich, eine intakte Familie zu haben, von der man auch unterstützt wird, um für ein Unternehmen sinnvoll tätig sein zu können.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Wenn man sehr viele Ideen und Innovationen in das Unternehmen eingebracht hat, wenn man sehr hart gearbeitet hat und das alles auf fruchtbaren Boden gefallen ist, dann kann man sich als erfolgreich bezeichnen. Dazu gehören aber auch die passenden Mitarbeiter.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine der wichtigsten und auch erfolgreichsten Entscheidungen war, die Positionierung einer Luxusanlage an der Algarve in Portugal. Diese Anlage deckt alle Bereiche ab: Tennis, Golf, Squash, usw..Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich habe das notwendige Fachwissen mitgebracht und dieses Wissen laufend erweitert, also mich weitergebildet. Ich habe auch immer Visionen gehabt und daran geglaubt. Wenn man den richtigen Partner dafür hat, öfter aufsteht als man hinfällt, dann ist einem der Erfolg gewiß. Das ist auch für junge Leute ganz wichtig. An sich selbst zu glauben und zu wissen, das persönliche Ziel erreichen zu können.Welche Visionen hatten Sie? Die Errichtung dieses Feriendorfes hier. Es ist in Österreich einzigartig und wurde vor sechs Jahren, mit hohem finanziellen Einsatz, aber auch mit großer Motivation der Mitarbeiter, geschaffen. Und das in einer Region, die einmal zu den ärmsten Österreichs gehört hat. Ich weiß sehr wohl, daß der Standort für ein Unternehmen wichtig ist. Wir haben hier einen Standort wichtig gemacht. Wir haben mit 15.000 Nächtigungen begonnen und halten jetzt bei 90.000.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Ich habe schon immer eine führende Position im Tourismus angestrebt. Mein Wunsch war, nicht nur Hoteldirektor zu werden, sondern auch, Ideen und Innovationen in einem Konzern zu verwirklichen. Das ist mir gelungen und gerade bei meiner jetzigen Tätigkeit kann ich meine Fähigkeiten im Sinne des Unternehmens bestens einbringen.Welche Rolle spielt die Familie? Um Erfolg zu haben, ist eine intakte Familie eine der wichtigsten Komponenten. Die Familie bildet für rmich den notwendigen Ausgleich zum Beruf.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Als erstes setze ich das notwendige Fachwissen und die entsprechenden Managementkenntnisse voraus. Wir stellen aber auch die Persönlichkeit stark in den Vordergrund. Ich spreche auch immer von der Chemie, die stimmen muß. Das gemeinsame Ziel muß von den Mitarbeitern erkannt werden, dann ist auch Erfolg machbar.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivation muß sich nicht nur in materiellen Werten ausdrücken. Ich setze hier mehr den persönlichen Umgang ein, also eine persönliche Nähe zu den erfolgreichen Mitarbeitern. Bei der Motivation muß man auch das Geben und Nehmen lernen.Spielen Niederlagen eine Rolle? Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne und ich bin überzeugt, daß man mit Mißerfolgen umgehen muß. Jeder Mensch macht Fehler, aber die Anzahl der Mißerfolge war in meinem Leben eher gering. Und ich weiß, daß jede Niederlage am Ende auch eine positive Seite hat.Woher schöpfen Sie Ihre Kraft? Ich schätze es sehr, mental auftanken zu können und bevorzuge dafür die Natur. Bewegung im Freien und gute Lektüre geben mir die innere Kraft für meine Tätigkeit. Zwei- bis dreimal pro Woche betreibe ich Sport.Welche Rolle spielt Anerkennung? Ich weiß, daß Anerkennung wichtig ist, aber ich bin kein Freund von Auszeichnungen. Es ist für mich wichtiger, zufriedene Gäste und erfolgreich arbeitende Mitarbeiter zu haben, die sich bei uns wohl fühlen.
Ihr Lebensmotto?
In der heutigen Zeit, mit den laufend geänderten Ansprüchen, ist es sehr schwierig, ein Lebensmotto auf lange Zeit aufrechterhalten zu können.