Zum Erfolg von Christian Schmid
Was ist für Sie Erfolg?
Ich empfinde es als Erfolg, wenn es gelingt die eigenen Fähigkeiten oder Anlagen zu entdecken, oder jemanden zu finden, der diese entdeckt und so weiterentwickelt, daß man dadurch diese Fähigkeiten bestmöglichst einsetzen kann. Andererseits ist es wichtig die eigenen Schwächen festzustellen und sie zu kompensieren. Die nicht änderbaren Schwächen kann man durch geeignete Mitarbeiter kompensieren, um so eine gute Performance zu erreichen. Seinen eigenen Weg ständig zu überprüfen und zu perfektionieren würde ich als Erfolg bezeichnen.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Wir haben es innerhalb von drei Monaten geschafft, in allen internationalen Fachzeitschriften am selben Niveau wie die seit Jahren etablierten Mitbewerber beschrieben zu werden. Wir haben eine Liste von acht Ländern in Europa, mit denen wir Generalverträge abgeschlossen haben und hatten nach der letzten Pressekonferenz in Paris so gute Beschreibungen unserer Arbeit, daß ich mit gutem Gewissen behaupte, daß meine Arbeit eine sehr erfolgreiche Tätigkeit darstellt.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Wenn man Verantwortung trägt, stößt man immer wieder an seine Grenzen und da können natürlich sehr schwierige Phasen entstehen. Für mich, ich bin verheiratet und habe zwei Töchter mit acht und zehn Jahren, ist die Familie der Rückhalt, den ich benötige um ich auf meine beruflichen Aufgaben konzentrieren zu können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In meiner Situation ist es so, daß ich auf meine Mitarbeiter eingehe, Kontakt aufbaue und dadurch Vertrauen erlange, in dem ich ihnen meine Fähigkeiten beweise.Wie treffen Sie Entscheidungen? Ich würde mich selbst eigentlich als entscheidungsschwach einstufen. Wenn ich eine klare Meinung von bestimmten Gegebenheiten habe, dann besitze ich klare Entscheidungsgrundlagen. Diese ergeben sich aus der Erfahrung, aus Gesprächen mit Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern, Mitbewerbern und vor allem aus Gesprächen mit meiner Frau. Wenn ich auf meine mir erarbeiteten Grundlagen aber verzichten muß, da ich in ein mir völlig neues Terrain vorstoße, dann erarbeite ich eine genaue Analyse, bevor ich mich entscheide. Durch die Analyse, rechtfertige ich meine Bauchentscheidungen.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Erste Priorität ist die fachliche Kompetenz. Der Vorteil eines Hochschulabgängers ist, daß er in der Lage ist, sich neues Wissen in möglichst kurzer Zeit beizubringen. Mitarbeiter müssen flexibel auf neue Marktanforderungen eingehen können und dieses Wissen auch schnellstmöglichst umsetzen. Zweitens ist Teamfähigkeit besonders wichtig. Branchenkenntnisse sind auch von Vorteil, absolutes Muß für den internationalen Vertrieb sind Fremdsprachenkenntnisse, hohe Reisebereitschaft und alle Formen der Präsentationstätigkeiten.
Ihre Ziele?
Meine beruflichen Ziele liegen im Bereich des Marketings für die Firmengruppen. Ich habe jetzt einen sehr guten Betriebsleiter, der sich um das Tagesgeschäft kümmert. Meine Aufgabe in der Zukunft liegt im internationalen Marketing und dieser Weg ist sicher notwendig um noch erfolgreicher zu werden. Im privaten Bereich ist es notwendig seine Zeit gut einzusetzen, deshalb ist es mir zukünftig noch wichtiger, für meine Familie dazusein, mir die Zeit zu nehmen, wieder mehr Bücher zu lesen und mich auf die wahren Werte des Lebens zurück zu besinnen. Diese Werte sind im christlichen Glauben verankert und es ist mir wichtig, mich auf diesen Glauben der Gotteserfahrung stützen zu können.