Zum Erfolg von Erwin Fehringer
Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Mein persönlicher Erfolg war natürlich der Ankauf meines ersten Geschäftes, aber man muß sich ständig weiterentwickelt und darf nie wirklich mit sich zufrieden sein.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Wenn Sie mich vor zehn Jahren gefragt hätten, hätte ich ja gesagt, aber die Ansprüche werden immer höher und man entwickelt sich weiter.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich glaube die wichtigste Entscheidung war mein zweites Geschäft in Wien zu eröffnen.Sehen Ihre Familie und die Mitarbeiter Sie als erfolgreich? Ja, denn meine Eltern sind sehr stolz auf mich, und das zeigen sie mir auch. Da meine Mitarbeiter sehen, in welchem Unternehmen sie tätig sind, denke ich schon, daß sie mich als erfolgreich sehen. Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Meine Überlegung, daß mein erstes Geschäft wie jedes andere war, und daß ich mich von der Masse abheben mußte um erfolgreich zu sein. Natürlich hat auch meine Partnerin einen wesentlichen Anteil am Erfolg, denn ihre Ideen konnten gepaart mit meiner Kreativität ergeben immer eine gute Mischung.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich bin es gewohnt, Dinge zu lenken und nichts dem Zufall zu überlassen. Mit Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit das Ziel zu erkennen und es nicht mehr aus den Augen zu verlieren.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Ja, eigentlich schon, denn ich dachte, es wäre besser sich in einem netten Salon mit Damen zu umgeben, als zum Beispiel Autos zu reparieren.Spielt die Familie bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Meine Familie hat immer hinter mir gestanden und mich motiviert.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Sie sollen natürlich Fachkompetenz mitbringen, aber mein Team muß in sich stimmig sein, das heißt, daß sich jeder Einzelne integrieren muß, wie in einer Art Großfamilie.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Seminare, Info-Reisen und Saloninterne Veranstaltungen wird die Motivation angehoben. Gemeinsame nette Heurige zu besuchen wirkt auch sehr animierend.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle? Ja, es ist schlimm wenn man sich ein Ziel setzt und dieses nicht erreicht. Dann gibt es eine Analyse der Dinge zu machen und aus Fehlern zu lernen.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Ich bin dann meistens sehr nachdenklich; wenn dieser Prozeß vorüber ist, bin ich bereit zweihundert Prozent zu geben, und aus dieser Niederlage neue Kraft zu schöpfen.
Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus den wenigen gemeinsamen Stunden mit meiner Partnerin und meinem Sohn.Was sind Ihre persönlichen Zielsetzungen, was wollen Sie gern erreichen? Ich möchte weiter sowohl national als auch in der Folge international expandieren und Österreich auch international vertreten.Haben Sie Anerkennung von außen erfahren? Natürlich, durch Kollegen meinem ehemaligen Chef, Herrn Wallmeier; aber die größte Anerkennung ist nach wie vor wenn der Kunde zufrieden ist und wiederkommt.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Von meiner Partnerin ist sie mir sehr wichtig, denn sie ist meine ehrlichste ernstzunehmendsde Kritikerin. Natürlich ist es auch ganz nett von anderen Mitmenschen zu hören, daß man anerkannt wird.Wie lautet
Ihr Lebensmotto?
Der Weg ist das Ziel. Nie zufrieden sein, mit dem was man hat, nie aufhören kreativ zu sein, an sich selbst arbeiten und sich selbst immer hundertprozentig fordern.Haben Sie ein persönliches Erfolgsrezept? Wichtig ist es, am Ball zu bleiben und zu wissen, wie man es nicht macht. Ganz wichtig ist jedoch, sich selbst nicht zu wichtig nehmen, eigene Fehler zu realisieren und aus diesen zu lernen.
Haben Sie Vorbilder?
Horst Wallmeier, mein ehemaliger Chef - beruflich gesehen.Welchen Ratschlag für Erfolg würden Sie gern weitergeben? Aus Fehlern zu lernen, versuchen es besser machen und immer 100 Prozent geben. Sich mit keinen falschen Freunden zu umgeben, immer mit den Füßen am Boden bleiben. Wenn man dann auch noch seinen Humor behält, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.