Zum Erfolg von Dietmar Trummer
Was verstehen Sie unter beruflichem Erfolg? Beruflicher Erfolg bedeutet für mich den Balanceakt zwischen Bewältigung der beruflichen Herausforderung und den Ansprüchen der Familie gerecht zu werden. Dies ist für mich, als junger Familienvater, sehr wichtig. Ich habe zwei Kinder und schätze das Familienleben sehr. Der berufliche Erfolg als solches läßt sich meiner Ansicht nach einfach darstellen: Primär gilt es, die Ziele klar zu definieren, die man dann auch erreichen sollte. Ich lebe nach dem Motto: Man muß das Unmögliche anstreben, um das Mögliche zu erreichen. Neben dem Fachwissen bedarf es jener Fähigkeit, die für unsere Branche typisch ist, das heißt, man muß in der Lage sein, vernetzt zu denken und flexibel zu sein. Leider scheitern genug Kollegen im beruflichen Alltag, weil diese Eigenschaft nicht vorhanden ist. Flexibilität wurde einem in die Wiege gelegt, das heißt, man hat sie oder hat sie nicht. Man kann es sicherlich auch austrainieren, aber nicht antrainieren. Grundvoraussetzung ist strukturiertes Denken, dies lernt man jedoch im Rahmen eines Studiums an der Universität.
Woher kommt die innere Triebfeder?
Meine Triebfeder war immer, Journalist zu werden. Dies ließ sich aber leider aus den verschiedensten Gründen nicht verwirklichen. Somit nahm ich den nächsten Lieblings-Job in Angriff, dies war Öffentlichkeitsarbeit. Spannend ist, daß man mit einer selbst ausgedachten Strategie ein Rädchen bewegen kann, wo bestimmte Zielgruppen danach handeln: dies ist für mich das Schöne an diesem Job.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, ich konnte vieles umsetzen, was ich mir vornahm. Ich wollte immer eine Führungsposition innehaben, wo ich unabhängig agieren kann. Dies hier konnte ich schnell verwirklichen. Ich war schon immer ein Typ, der deshalb auffiel, weil er immer an die Oberfläche strebte, aber nicht aus Ehrgeiz, sondern einfach daß ich die Zügel und auch die Verantwortung übernahm und die Mitmenschen so weit brachte, daß die Situation bzw. das Problem sofort in Angriff genommen werden konnte. Ich hatte immer den Wunsch, einen Job zu haben, in dem ich führen kann; nicht weil ich ein Machtmensch bin, sondern weil ich glaube, daß ich dies kann und mir die Mitarbeiter vertrauen. Dies ist sicherlich auch ein Erfolgsfaktor in unserem Haus, das heißt, daß es jemanden gibt, an den man sich anlehnen kann und dies von den Mitarbeitern geschätzt wird.Wie erfolgt die Motivation der Mitarbeiter? Ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit dafür zu sorgen, daß hier ein extrem gutes Arbeitsklima herrscht, das heißt für ein Biotop unserer Mitarbeiter zu sorgen. Unser Betriebskapital geht letztlich jeden Tag am Abend nach Hause und man muß hoffen, daß sie am nächsten Tag wiederkommen. Es ist wichtig, die sozialen Bedingungen zu schaffen, damit die Mitarbeiter, und dies ist in unserer Branche lebensnotwendig, ihre Kreativität auch in die Aufgabenstellung umsetzen bzw. einbringen können. Dazu ist ein extrem ausgeglichenes Umfeld notwendig, damit dies auch funktionieren kann. Wir huldigen dem Motto: Wo viel gelacht wird, steigen die Umsätze! Somit sind wir eine lustige Partie, in der sich jeder wohlfühlt.Wie sehen Sie die Bereiche Beruf und Privatleben? Ich bin weit davon entfernt, diese Situation optimal gelöst zu haben. Ich versuche jedoch, die privaten Termine so zu behandeln wie die beruflichen. Ich teile mir dies so ein, daß ich auch für meine Kinder Zeit habe und ihnen das Gefühl geben kann, daß ich an ihrem Leben teilnehme. Dies erachte ich wichtiger als 24 Stunden bei den Kindern zu sein und ihnen jeden Wunsch von den Augen abzulesen.