Reinhold Meyer

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Profil

Zur Person

Vorname:

Reinhold

Nachname:

Meyer

Geboren am:

24.09.1956

Geboren in:

Markdorf

Eltern:

Paula und Adolf

Kinder:

Stefan (1996)

Partner:

Verheiratet mit Gerti, geb. Neubauer

Hobbys:

Musik (Akkordeon), DJ, Schießen, Skifahren, Segeln, Laufen

Service

Reinhold Meyer

Meyer

Zur Karriere

Zur Karriere von Reinhold Meyer

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Nach meiner Ausbildung zum Konditor und Koch wollte ich ein Café eröffnen. Ich hatte mich auf das Konditorwesen spezialisiert, und machte bis zu 30 verschiedene Variationen von Torten. Kurz vor Eröffnung des Lokals, schloß jedoch ein paar Meter weiter ein Konkurrenzunternehmen auf, und da ich meinen Konditormeister noch nicht hatte, war das zu risikoreich. Meine Meisterprüfung holte ich an der Abendschule nach. Es stellte sich aber leider heraus, daß mir drei Monate Gesellenzeit fehlten, daraufhin hatte ich dann einfach keine Lust mehr. Ich orientierte mich um, und ging nach Zermatt in die Schweiz, wo ich in der Wintersaison als Küchenchef arbeitete. 1988-89 arbeitete ich in Possenhofen, wieder als Konditor, und konnte endlich meinen Traum, besonders schöne Torten zu fertigen, verwirklichen. Ich hatte sehr großen Erfolg, sodaß ich beschloß, mir dort ein Café zu suchen. Aber auch dieser Versuch mich selbständig zu machen, scheiterte. In Obergurgl beriet ich die Gastronomie und war stellvertretender Küchenchef. Damit hatte ich eine Marktlücke entdeckt. Ich erhielt viele Nachfragen für Urlaubsvertretungen, oder wenn plötzlich ein Küchenchef wegging. Später arbeitete ich für einen Großgastronom am Chiemsee, dessen Lokal ich ebenfalls sehr erfolgreich vertreten habe. Ich erhöhte seinen Umsatz von zehn Essen am Tag auf 100 Essen. Ich übernahm das Gesamtmanagement, und die Position in der Küche. Dieser Mann gab mir auch den Tip für mein jetziges Lokal. Ich ging nach München, um es mir anzusehen, war sofort begeistert, und unterschrieb den Vertrag. Am 1. Jänner 1993 eröffnete ich dann das Gasthaus zur Festwiese, und es war von Anfang an ein Erfolg, obwohl ich keine Werbung für das Lokal machte.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Reinhold Meyer

Was bedeutet für Sie Erfolg? Wenn mein Lokal überfüllt ist.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich bin jeden Tag bis in der Nacht im Lokal, wenn ich nicht da bin, ist das Lokal geschlossen. Ich kümmere mich um alles selbst, das heißt, ich lasse mir keine Produkte liefern, sondern kaufe selbst ein. Außerdem achte ich sehr auf Qualität, um meine Gäste zufriedenzustellen. Wir haben eine gutbürgerliche Küche, aber auch viele internationale Gerichte, vor allem aus der Schweiz und Österreich. Es stellte sich heraus, daß ich in einem japanischen Reiseführer, neben zwei anderen Lokalen zu den führenden traditionellen Bayerischen Gasthöfen gezählt wurde. Ich denke auch, daß die langen Öffnungszeiten uns einen Vorteil verschaffen, denn bei uns gibt es auch um halb ein Uhr nachts noch warme Küche. Ich lege großen Wert auf die Bedienung meiner Gäste. Das Personal ist gut ausgebildet, und es weiß, worauf es ankommt. Ich glaube das Ambiente des Lokals ist auch ein Erfolgsfaktor, wir dekorieren ca. vier bis fünf Mal im Jahr das Lokal um, und es kommt bei den Gästen immer gut an. Zudem ist die Einrichtung auch etwas schicker, als sonst üblich für ein bayerisches Gasthaus. Man muß sich dem Publikum schon ein wenig anpassen.Wie gehen Sie mit Rückschlägen um? Für mich sind personelle Probleme rückschlägig, sie sind nicht einmal mit Geld zu bewältigen. Es ist sehr schwer, das passende Personal zu finden, denn es dauert oft bis zu drei Monaten, bis ich eine Bedienung gefunden habe. In dieser Zeit hilft mir dann meine Frau aus, sie ist für die Büroarbeiten zuständig.Woraus schöpfen Sie Kraft? Eigentlich weiß ich das selbst nicht. Während der Wiesn haben wir von neun bis fünf Uhr früh, durchgehend offen, aber ich halte das durch. Ich versuche mich gesund zu ernähren. Wichtig sind außerdem Urlaube und die Familie, wo man sich zwischendurch erholen kann, aber sonst bin ich ein Arbeitstier.Wie steht das Personal zu Ihnen? Wir kommen miteinander sehr gut aus, denn ich erteile nicht die Befehle und lasse andere arbeiten, sondern ich arbeite selbst mit, überall wo ich gebraucht werde.Welche Rolle spielt Ihre Familie? Eine große, denn meine Frau arbeitet, trotz anfänglicher Zweifel, sehr hart mit, und sie steht immer hinter mir, was für den Erfolg sehr wichtig ist.Welche Pläne verfolgen Sie? Mir reicht eigentlich das, was ich habe. Ich möchte diesen Erfolg so lang wie möglich halten. Etwas mehr Freiraum möchte ich mir noch schaffen, da ich auch einen kleinen Sohn habe. Seit drei Jahren versuche ich einen Koch zu finden, der für mich einspringt. Die Küche ist viel zu klein für drei oder vier Köche, die nötig wären, um dem Anspruch der Gäste zu entsprechen. So findet man natürlich nur schwer einen Koch, der diese Arbeit allein machen möchte.
Ihr Erfolgsrezept?
Qualität in der Küche und guter Service.

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