Zum Erfolg von Günter Vojta
Was verstehen Sie unter beruflichem Erfolg? Darunter verstehe ich einerseits, eine seriöse Abwicklung der Geschäftsfälle um den Kunden bestens zu bedienen, und zufrieden zu stellen und andererseits, die wirtschaftliche Komponente dieses Geschäftes so zu betreiben, daß auch ein Gewinn erwirtschaftet wird. Dies ist nicht einfach, weil die Personalkosten von Jahr zu Jahr steigen und die wirtschaftliche Situation bei den Kunden sich leider auch zum negativen verändert. Um zum beruflichen Erfolg zu kommen, bedarf es Fachwissen, gepaart mit Verkaufstalent, man muß mit Menschen umgehen können und weiters zählt, daß man ein Vertrauen aufbauen kann und auch die eigene Kompetenz dem Kunden vermitteln kann.Woher nehmen Sie Ihre Motivation? Mein Vater war Kaufmann und ich habe schon sehr früh mitbekommen, was Verkaufen bedeutet. Ich habe schon Motorräder verkauft, bevor ich den Führerschein hatte. Trotz dieser Vorbelastung habe ich ein technisches Studium gewählt.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, wenn man ein Unternehmen 16 Jahre führt, und jedes Jahr Gewinn erwirtschaftet, dann ist dies Erfolg. Zu diesem Erfolg gehört auch das Mitarbeiterteam, welches in der Branche einzigartig ist. Dieses Team ist wie eine große Familie. Jeder Mitarbeiter wurde von mir selbst aufgenommen und die Mitarbeiter arbeiten auch gerne in diesem Unternehmen.Wie erfolgt die Führung der Mitarbeiter? Zuerst zählt die Unternehmenskultur. Wir haben auch untereinander ein sehr gutes, positives Verhältnis. Weiter praktiziere ich jenen Führungsstil, daß ich jedem einzelnen Mitarbeiter Freiraum zugestehe, das heißt es zählt in erster Linie die Leistung und es ist nicht so wichtig, daß die Mitarbeiter straff geführt werden. Sie wissen auch die persönliche Freiheit zu schätzen. Es gibt bei uns eine sehr flache Hierarchie, das heißt daß der Chef selbst im Außendienst tätig ist und zwar deshalb, um ständig am Puls des Geschehens zu sein. Außerdem hat Weiterbildung bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Über sämtliche Bereiche des Geschäftslebens werden bei uns Fachkräfte zu den einzelnen Seminaren eingeladen um die Mitarbeiter zu schulen.Welchen Ratschlag können Sie Neueinsteigern in dieser Branche mitgeben? Prinzipiell gehört Interesse dazu, auch die Fähigkeit mit Menschen umzugehen, technisches Verständnis ist ebenso von Bedeutung. Wenn man die Ausbildung betrachtet, so hat sich doch einiges verbessert, besonders jetzt, wo es in Kufstein, einen Fachlehrgang gibt. Wesentlich erscheint mir, daß es für die Praxis unbedingt notwendig ist, daß man die Konzessionsprüfung am WIFI abgelegt hat.Wie sehen Sie die Bereiche Beruf und Privatleben? Für mich persönlich ist dies kein Problem. Ich arbeite sehr rationell und komme meistens mit einem acht Stundentag aus. Weiters möchte ich festhalten, daß mein Beruf auch mein Hobby ist, daher ist es mir gleichgültig ob ich auch am Sonntag einen Kunden berate. Die Familie hat damit auch kein ernstes Problem und haben dies zwischenzeitlich auch akzeptiert.Was war für Ihren Werdegang ausschlaggebend? Ich sehe mich als Praktiker, und die Mischung vom Kaufmann und Techniker war für mich sicher nicht vom Nachteil. Sicher war auch Glück dabei, ebenso zählt das Mitarbeiterteam.