Zum Erfolg von Maria Therese Meissl
Was verstehen Sie unter Erfolg? Unter Erfolg verstehe ich, daß ich all jenes erreiche, was wir auf Grund unserer Pläne und Gratifikation erreichen können und darüber hinaus auch die internen Prozesse zu organisieren und zu implementieren. Weiters gehört dazu, daß ich meine persönlichen Ziele erreiche und auch von den Kollegen akzeptiert werde. Dazu bedarf es fachlicher Kompetenz gepaart mit Zielstrebigkeit und einem hohen Maß an Kommunikationsvermögen und die Fähigkeit zu haben, daß man die Mitarbeiter motivieren kann. Als Führungskraft bin ich nicht in der Lage, all die Arbeit selbst zu erledigen, das heißt man muß delegieren können und Organisation sollte kein Fremdwort sein. Ob man erfolgreich ist oder nicht, richtet sich auch danach, wie man die Arbeit mit den Mitarbeitern zu einer Erledigung führen kann.Was war für Ihren Werdegang ausschlaggebend? Meine Tätigkeit bei Ericsson in Österreich war ein sehr spannender Job. Ich hatte damals Vorgesetzte, welche mich gefördert haben. Ich glaube, daß ich mich entwickelt habe, ohne daß es mir bewußt war und die Rahmenbedingungen haben auch gestimmt. Die Übersiedlung ins Ausland hatte den Grund, weil mein Ehemann in den Niederlanden einen Forschungsauftrag erhielt. So ergab es sich, daß in Belgien diese Tätigkeit unbesetzt war und ich hatte das Glück diesen Job zu bekommen. Trotz eines kleinen Teams lernte ich sehr viel und konnte viele Erfahrungen sammeln. Wichtig ist und war, daß man ein Umfeld findet, in dem man sich wohl fühlt und die Tätigkeit eine Herausforderung darstellt.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, weil ich in kurzer Zeit viel Erfahrungen im Ausland sammeln konnte und in meinem derzeitigen Job eine Herausforderung vorfinde, welche ich als sehr spannend sehe.Welchen Führungsstil bevorzugen Sie? Wichtig ist, daß ein gutes Betriebsklima vorherrscht. Bei mir steht Kommunikation im Vordergrund, das heißt ich versuche den Mitarbeitern ein Ziel vorzugeben und er muß auch wissen, was ich von ihm verlange. Dazu gehört auch individuelle Motivation, das heißt jeder Mensch ist anders und diesem Aspekt muß man auch Rechnung tragen. Weiters muß sich der Mitarbeiter überlegen, wie er sein Ziel erreichen kann.Wo sehen Sie die Stärken des Unternehmens? Die Österreichniederlassung ist zwar relativ klein, wir haben allerdings einen großen Konzern im Rücken, welcher jahrelange Erfahrungen aufzuweisen hat. Diese Erfahrung kommt uns zu Gute. Unsere Muttergesellschaft ist auch gut am Markt mit hochwertigen Produkten positioniert, und hat einen seriösen Namen am Markt.Wie lebt es sich mit den Mitbewerbern am Markt? Im Rahmen meines Aufgabengebietes bin ich u.a. für die strategische Planung zuständig und für die Vertretung des Unternehmens nach außen. Im Verband der alternativen Telekomanbieter lernt man auch die Mitbewerber kennen, das heißt man kennt sich in der Branche und jeder versucht in Erfahrung zu bringen, was der Andere plant.Wie sehen Sie die Bereiche Beruf und Privatleben? Eine strikte Trennung ist nicht möglich. Ich muß nicht jeden Tag bis zehn Uhr am Abend im Büro sitzen. Wenn man aber einmal früher geht, dann hat man ein schlechtes Gefühl, denn man glaubt, dies oder jenes noch erledigen zu müssen.Wie können Sie abschalten? Bevor ich schlafen gehe, lese ich einige Seiten, aber keine Fachliteratur. Diese kurze Zeit ist zum Abschalten für mich sehr wichtig.Welche Ziele verfolgen Sie? Wir wollen als Unternehmen weiter wachsen und versuchen unsere technologischen Dienste zu vervollkommnen.Wie erfolgt die eigene Fortbildung? Einerseits durch eingehendes Studium der Fachliteratur, wie Zeitschriften etc., wobei ich nicht in technische Details gehe, denn dies ist nicht meine Aufgabe. Darüber hinaus gibt es seitens des Unternehmens zahlreiche Meetings und Seminare zur persönlichen Weiterbildung.