* Fritz Blasnek
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Profil
Zur Person
Service
Blasnek
Zur Karriere
Zur Karriere von Fritz Blasnek
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der dreijährigen Hotelfachschule in Bad Gleichenberg, ging ich nach Wien und war in verschiedenen Betrieben als Kellner tätig. Unter anderem im Wiener Hilton, in den Austria Hotels und in den Lembacher Gastronomiebetrieben in der SCS. Dort begann ich als Betriebsassistent und schaffte es bis zum Betriebsleiter, als der ich für drei Betriebe verantwortlich war. In dieser Zeit absolvierte ich Schulungsprogramme des weltweiten Mövenpick-Konzerns. 1978 wechselte ich zur Firma Wigast, nahm an Managementschulungen teil und leitete die gesamte Gastronomie der Wiener Stadthalle. Nach einem Jahr eröffnete ich weitere Betriebe für die Wigast, es waren drei Eröffnungen der Pizza-Paradiese. Ende 1981 stieg ich in den elterlichen, vom Großvater 1956 gegründeten, Gastwirtschaftsbetrieb ein, da mein Vater erkrankte. Als mein Vater 1983 starb, übernahm ich den Betrieb und stockte den Pensionsbetrieb 1985 auf 40 Zimmer auf. Die Gaststube wurde als erstes renoviert und 1990 der Wintergarten, mit 90 Sitzplätzen dazu gebaut. 1996 sperrte ich das Hotel und baute es zu Wohnungen um. Außerdem wurde das Restaurant um einen Veranstaltungsraum, mit 40 Plätzen, aufgestockt. Ein Teil der Gaststätte wurde zum Erlebnislokal Bierhafen, mit Platz für 40 Gäste, umgebaut. Zur Zeit beschäftige ich fünf Mitarbeiter. Wir bieten Balkanspezialitäten, Wiener- und internationale Küche, und das durchgehend. In unserem Veranstaltungskalender finden monatlich wechselnde Aktivitäten statt. Einmal im Monat veranstalte ich für meine Gäste ein All inklusive Buffet, für 99 Schilling. Meist findet es am letzten Donnerstag im Monat statt, wo wir zwischen 160 und 180 Gäste bewirten, die ihre Plätze vorbestellen.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Fritz Blasnek
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Anerkennung im fachmännischen, wirtschaftlichen und unternehmerischen Bereich.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Sicher mein Durchhaltevermögen, aber auch der positive Blick in die Zukunft, um Trends zu erkennen, und Veränderungen herbeizuführen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich mir die Szene in der Gastronomie betrachte, dann kann man nicht wirklich sagen, daß das in der heutigen Zeit eine boomende Branche ist. Trotzdem kann ich wirtschaftlich gut bestehen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach dem Umbau 1985, der so schwierig begonnen hatte. Aber sicher auch schon in meiner Angestelltenzeit, als ich mit 23 Jahren einen Betrieb mit über 100 Mitarbeitern leitete.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
1996 mit der Umstrukturierung, das Hotel zu schließen und Wohnungen zu vermieten. Aber auch die Gastronomie strategisch und auch finanzpolitisch umzugestalten.Gab es eine Situation, in der andere aufgegeben hätten? Beim Hotelumbau 1985, durch die Aufstockung wurde das Dach abgedeckt, und in dieser Nacht begann es stark zu regnen. Die Hotelgäste saßen zum Teil mit Schirmen im Bett, die Tapeten hingen von den Wänden und das Wasser lief bis in den Keller. Teppiche und Möbel waren kaputt, die Gäste wurden aber noch in der Nacht in befreundete Pensionen umquartiert. Am nächsten Morgen, ohne eine Stunde Schlaf, war ich dann der Verzweiflung nahe.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Unregelmäßigkeit der Auslastung. Es gibt Tage, da könnte das Geschäft doppelt so groß sein und andere, da würde ein Viertel des Lokals reichen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Freundlichkeit und fachliche Qualifikation. Gepflegtes Aussehen ist aber auch nicht unwichtig.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als Entscheidungsträger und Ansprechperson für alle Probleme.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Zwei bis drei Wochen im Jahr.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das wichtigste ist die persönliche Weiterbildung und Entwicklung. Viel Lesen und durch Praxis den Umgang mit Leuten üben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im Ort in der Gastronomie die Nummer Eins zu sein.Hatten Sie Vorbilder? Ja, Direktor Wöss, er kam von Mövenpick und war mein Chef bei der Wigast. Er war ein Förderer, hatte einen strengen, aber kameradschaftlichen Führungsstil und war sehr erfolgreich.
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