* Mag. Andreas Zeugswetter
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Zeugswetter
Zur Karriere
Zur Karriere von Andreas Zeugswetter
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich schloß 1985 mein Lehramtsstudium an der Uni in Wien ab. Meine Lehrtätigkeit begann ich in Hollabrunn, und im Jahr darauf bekam ich auch eine fixe Anstellung. Im selben Jahr wurde ich in den Gemeinderat der Stadt Eggenburg gewählt. Mir wurde damals das neue Ressort Umwelt anvertraut. Gleichzeitig war ich in der Jugendarbeit stark engagiert. 1990 wurde ich zum Umweltstadtrat und 1995 zum Stadtrat für Fremdenverkehr gewählt. Bei den letzten Wahlen 2000 wurde ich wieder bestätigt.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Andreas Zeugswetter
Was bedeutet für Sie persönlicher Erfolg? Für mich ist Erfolg, etwas bewegt zu haben. Auch wenn manche Projekte Schwierigkeiten bereiten, sind sie ein Teil des Erfolgs. Wenn es mir gelingt, daß die Projekte für den Tourismus im Bereich Eggenburg einen bleibenden Eindruck hinterlassen und nicht in Vergessenheit geraten, dann verbuche ich das als einen Erfolg für mich.Wie lautetIhr Erfolgsrezept?
Ich bin sehr stur und auch hartnäckig. Zum überwiegenden Teil versuche ich nicht den Weg des geringeren Widerstandes zu gehen.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Für meinen Erfolg im Tourismus war nicht nur mein hohes persönliches Engagement verantwortlich, sondern auch förderliche Rahmenbedingungen, bereitgestellt durch die Stadt Eggenburg. Neben den bekannten und erfolgreichen Veranstaltungen im Krahuletz-Museum veranstalten wir seit 1997 jährlich das nicht weniger erfolgreiche Mondscheinkino in der Stadt.Strebten Sie Ihre jetzige Tätigkeit bereits in früheren Jahren an? Ich interessierte mich schon sehr bald für das Lehramt, daß ich einmal im Tourismus landen werde, war damals nicht abzusehen.Welche Einflüsse gab es bei der Berufswahl? Schon als Kind wollte ich Lehrer werden. Die Eltern nahmen auf die Berufswahl keinen Einfluß. Die Tätigkeit meiner Frau war hierfür mitverantwortlich, auslösend.Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Gut ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter sind für die Entwicklung der Tourismusprojekte Bedingung. Dieses Personal haben wir und somit steht einer weiteren positiven Entwicklung nichts mehr im Weg.Welche Rolle spielt die Familie bei Ihrem Erfolg? Ich bin in der glücklichen Lage eine sehr tolerante Familie zu haben. Ich sehe meine Familie als meinen persönlichen Rückhalt, weiß aber auch, daß ich sie etwas vernachlässige und freue mich auf die Zeit nach dem öffentlichen Amt.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung für das Lehramt war genauso richtig wie die für mein Engagement für Umweltangelegenheiten und Tourismus für Eggenburg.Entscheiden Sie vorwiegend allein, oder mit Ratgebern? Das Prozedere für Entscheidungen ist abhängig von den Strukturen in denen man sich befindet. Ich bevorzuge nach Rücksprache mit kompetenten Persönlichkeiten, selbst entscheiden zu können.Wie erkennen Sie Chancen? So wichtig die Eggenburger Stadtmauern für uns sind, muß man doch über diese Mauern hinausblicken. Nur so findet man neue Eindrücke die es zu realisieren gilt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Meine Mitarbeiter müssen die Fähigkeit haben, mich zu ertragen. Sie müssen selbst motiviert sein, unternehmerisch denken können und flexibel sein.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter im Tourismus sind selbst hoch motiviert. Ich brauche nichts Nennenswertes dazu beizutragen. Mehr Anerkennung, Lob wäre gut. Daran werde ich arbeiten.Welche Rolle spielt Fortbildung für Sie? Es gibt für die Tourismusbranche ein großes Angebot von Tagungen. Dies läßt sich leider sehr selten mit meiner beruflichen Verpflichtung als Lehrer koordinieren.Gibt es jemanden, der Ihren Lebensweg besonders prägte? Es war dies wahrscheinlich der Alt-Bürgermeister. Auch der damalige Stadtamtsdirektor gehört zu diesen Persönlichkeiten.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich fordere einen Englischkurs für Funktionäre, denn wir sollten unseren Touristen wenigstens in einer Fremdsprache entgegen kommen können. Unser größtes Problem im Tourismus in Eggenburg ist die mangelnde Kapazität an Unterkünften. Ein weiteres Problem ist das noch fehlende Verständnis in der Bevölkerung für den zu erwartenden Tourismus.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Ich freue mich über jede Anerkennung und bin überrascht, wenn man eine Leistung schätzt, mit der ich selbst aber noch nicht zufrieden bin. Oftmals ist es aber auch so, daß große Leistungen nicht gesehen werden.Woraus schöpfen Sie Kraft? Eine Woche Winterurlaub ohne dabei Ski zu laufen ist die größte Entspannung für mich.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Schlecht, das tut weh! Ich brauche dann immer was zum Aufbauen oder Streicheleinheiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, wenn man in zehn Jahren von Eggenburg hört, daß man weiß, das ist die Mittelalterstadt im Osten Österreichs mit einem Ganzjahresprogramm. Dazu gehört die Realisierung der begehbaren Stadtmauer und andere neue von mir forcierte Projekte.
Ihr Lebensmotto?
Es gibt für mich kein „man müßte“ und kein „man sollte“; ich tue es.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Offen sein, sich für vieles zu interessieren und beim ersten Gegenwind nicht gleich aufzugeben.
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