* Dr. Martina Schneider
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Profil
Zur Person
Service
Schneider
Zur Karriere
Zur Karriere von Martina Schneider
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1975 am neusprachlichen Gymnasium in Waidhofen/Thaya studierte ich zunächst Musikwissenschaft und Volkskunde an der Universität Wien. 1981 erfolgte meine Promotion zum Doktor der Philosophie. Da ich bereits seit 1965 Klavierunterricht genommen hatte, absolvierte ich von 1973 bis 1975 den Lehrbefähigungskurs (Klavier) des NÖ Musikschulwerkes bei Prof. Erika Dichler-Sedlacek. Parallel zu meiner Dissertation, die ich über „Klavierschulen im deutschsprachigen Raum von 1875 bis 1900“ verfaßte, studierte ich von 1979 bis 1982 Klavierpädagogik an der Musikhochschule Wien bei Prof. Walter Fleischmann und war daneben seit 1974 an diversen Musikschulen tätig. Weiters besuchte ich diverse Fortbildungsveranstaltungen auf den Gebieten Chorleitung, Klavierpädagogik, elementare Musikerziehung, etc. in Österreich und Deutschland. 1982 legte ich meine Lehrbefähigungsprüfung ab und war seither wieder an diversen Musikschulen tätig. Ab 1988 verfaßte ich unzählige klavierpädagogische Werke und engagierte mich sehr stark am Gebiet der Chöre und dem Musiktheater. Seit November 2000 bin ich Schulleiterin der Musikschule Mödling.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Martina Schneider
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich die Freiheit, das verwirklichen zu können was mir wir wichtig ist, ohne von außen ein Korsett übergestreift zu bekommen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Kreativität wurde mir von meinem Elternhaus mitgegeben. Ich denke, das Selbstverständnis, mich mit Kultur zu beschäftigen und die Sicherheit, die mein heutiges Selbstbewußtsein prägte, war ausschlaggebend für meinen heutigen Erfolg. Ich wollte bereits in meiner Zeit als Angestellte diverser Musikschulen immer etwas zum besseren verändern und engagierte mich sehr stark für die Anliegen der Musiklehrerschaft. Deshalb begann ich auch sehr früh, selbst Unterrichtsmaterialien zu erstellen, die ich selbst illustrierte. Ich habe sehr viele Ideen, die ich auch realisieren und umsetzen möchte. Weiters setze ich Prioritäten, kann also sehr gut zwischen wichtigem und weniger wichtigem unterscheiden. Wenn ich ein Ziel definiert habe, gehe ich immer sehr energisch daran, es zu verwirklichen und lasse mich dabei nicht von Zweiflern und Kritikern von außen beeinflussen. Ich ließ mich durch Rückschläge nie von meinem Weg abbringen, wesentlich ist mir dabei, Niederlagen zu reflektieren. Eine meiner wesentlichsten Stärken ist die Motivation und Begeisterung meiner Schüler, der Chormitglieder und auch meiner Kollegen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Da ich hier in der Schule mit einigen Ressentiments und mit Widerstand gegen Änderungen zu kämpfen habe, sehe ich mich derzeit noch nicht als besonders erfolgreich. Ich bin hier sozusagen noch ein unbeschriebenes Blatt und werde mich erst beweisen müssen. Dabei denke ich aber, daß ich meinem Ziel, dem Aufbrechen von Konventionen und dem Erarbeiten großer Freiheit, schon sehr nahe bin.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Die Befugnisse des Schulleiters sind in den Wiener Musikschulen nicht wirklich definiert, ich habe – im Gegensatz zu öffentlichen Schulen – kein Weisungsrecht den Lehrern gegenüber.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich bemühe mich in meiner Tätigkeit als Lehrerin (ich unterrichte derzeit elf Schüler) sehr stark, den jungen Menschen den Blick zu öffnen. Man soll quer und vernetzt denken, sich alle Möglichkeiten schaffen und vor allem auch offenlassen, die man irgendwann einmal brauchen könnte – also auch im positiven immer die Konsequenzen seines Handelns bedenken. Wenn es zu Niederlagen kommt, darf man um Gottes Willen nicht im ersten Zorn alles aufgeben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel besteht heute darin, diese Musikschule als in sich geschlossene Institution zu etablieren, die für die gesamtheitliche kulturelle und künstlerische Bildung ihrer Schüler zuständig ist: Wesentlich ist dabei die Einstellung der Lehrer. Demnächst ziehen wir um, ich denke, daß ein einheitliches Gebäude ebenfalls viel zu einer positiven Sicht unserer Schule beitragen wird.
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