Mag. Helga Jungwirth

Profil

Zur Person

Titel:

Mag.

Vorname:

Helga

Nachname:

Jungwirth

Geboren am:

23.10.1937

Geboren in:

Wien

Eltern:

Friedrich und Gabriele Jungwirth - Weinberger

Kinder:

Tarik (1969) und Rauja (1972)

Partner:

Verheiratet mit Mag. pharm. Moustafa Abdeltawab

Hobbys:

Malen, Kochen, Basteln, Reisen

Service

Helga Jungwirth

Jungwirth

Zur Karriere

Zur Karriere von Helga Jungwirth

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich begann meine berufliche Tätigkeit 1963 an der Universität Wien als Aspirantin in einer Wiener Apotheke (Dauer der Aspirantenzeit: zwei Jahre); anschließend folgten fünf Jahre Praxisjahre ebenfalls in Wien, um mich selbständig machen zu können. Von Mai 1970 bis Dezember 1974 war ich Pächterin der Apotheke in Marchegg, von 1975 bis 1977 Pächterin der Apotheke in Gaming. Die Apotheke Gaming wurde anschließend von meinem Mann übernommen. 1977 eröffnete ich eine neue Apotheke in Leonding und war dort bis 1995 als Besitzerin und Konzessionärin tätig. Seit 1995 bin ich Besitzerin und Konzessionärin in der Apotheke Purgstall.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Helga Jungwirth

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wirtschaftlicher Erfolg stellt eine gewisse Beruhigung dar. Der persönliche Erfolg liegt für mich in der Betreuung der Kunden und in der Hilfe, die ich ihnen bieten kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich denke darüber nicht nach. Ich führe mit meiner Familie ein Leben in Zufriedenheit - ich mache mir keine Gedanken darüber, ob das Erfolg ist.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Es ist mir ein persönliches Anliegen, meinen Kunden helfen zu können. Bei der unternehmerischen Entwicklung erstellten wir sehr konkrete Ziele und steuerten diese Ziele präzise an. Während meiner ganzen beruflichen Entwicklung war ich immer um Ehrlichkeit und Offenheit bemüht. Wenn ich Chancen sah, nahm ich diese auch an. Manchmal wurde ein Erfolg daraus, manchmal auch nicht. Ich bemühe mich im Umgang mit den Kunden um größte Freundlichkeit und optimale Beratung. Service am Kunden wird bei uns groß geschrieben. Es kommt schon manchmal vor, daß wir ein Medikament nach Hause zustellen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die erfolgreichste, weil wirtschaftlich interessanteste Entscheidung war die Eröffnung der Apotheke in Purgstall.Gab es Situationen in denen andere aufgegeben hätten? In der Vergangenheit gab es Zeiten, in denen die Unternehmen wirtschaftlich nicht sehr erfolgreich war. Dies brachte mir manche schlaflose Nacht. Durch großes persönliches Engagement und Verzicht im privaten Bereich konnte ich diese Phasen überstehen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Wir bekommen oftmals verbale Anerkennung von unseren Kunden. Dies ist für uns die Bestätigung für die geleistete Arbeit. Manchmal bekommen wir von unseren Kunden sogar Blumen oder einen Gugelhupf.Welche besonderen Fähigkeiten braucht man in Ihrer Branche? Man muß gut mit Menschen umgehen können. Das betrifft die Kunden genauso wie die Mitarbeiter. Man braucht großes Verantwortungsbewußtsein und man muß sich in die Probleme der Patienten hineinfühlen können. Man darf nicht nur verkaufen, man muß auch dazu bereit sein, die Kunden in ihrem Sinne zu betreuen. Oftmals trauen sich die Patienten den Apotheker mehr zu fragen als den Arzt, man muß ihnen aber entgegen kommen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich lehne den Kauf von Medikamenten über das Internet ab. Es ist unverantwortlich, jemandem ein Medikament ohne Beratung zu verkaufen. Gleichzeitig gibt es in diesem Geschäftsfeld jede Menge Scharlatane. Ein weiteres Problem sehe ich darin, daß das Ansehen des Apothekers in der Gesellschaft nicht dem entspricht, was er verdient. Die Zusammenarbeit Apotheker, - Ärzteschaft müßte neu überdacht werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Unsere Kunden schätzen meine fachliche Kompetenz, aber auch die Art, mit ihnen umzugehen. Aus der Sicht meiner Mitarbeiter bin ich die Apotheken-Mama. Sie kommen auch gerne mit ihren privaten Problemen zu mir. Im familiären Bereich sieht man mich als die klassische Mutter, die alle in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen versucht.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ein Mitarbeiter muß neben der fachlichen Qualifikation auch ins Team passen. Er muß in schwierigen Fällen bereit sein, Überstunden zu leisten und er braucht ein gewisses unternehmerisches Denken.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Ich verlasse mich auf die Begeisterung und die eigene Motivation der Mitarbeiter.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke ist das umfassende Service für unsere Kunden. Für die besondere Kundennähe und unsere Freundlichkeit werden wir allgemein sehr gelobt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Nachdem auch mein Mann Apotheker ist, war es nicht sehr schwierig, diese beiden Bereiche unter einen Hut zu bekommen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Ich nutze die Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung der Apothekerkammer - meistens in Form von Seminaren und Fortbildungskursen in Wien. Gleichzeitig befasse ich mich mit der aktuellen Fachliteratur.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate zu mehr Bereitschaft zur Leistung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein großes Ziel war es, Apothekerin zu werden. Dieses konnte ich realisieren.

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