Rudolf Mann

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Profil

Zur Person

Vorname:

Rudolf

Nachname:

Mann

Geboren am:

31.12.1937

Geboren in:

Rosenburg am Kamp

Kinder:

Gabriele und Michaela

Hobbys:

Beruf

Service

Rudolf Mann

Mann

Homepage-1:

www.navcomm.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Rudolf Mann

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Eltern hatten ein Gasthaus, in dem die deutsche Wehrmacht während des Krieges und die Russen nach Kriegsende einquartiert waren. Damals blieben uns zwei Tage, in denen wir in unser Gasthaus wieder einmal beziehen konnten, bis eben die nächste Besatzungmannschaft unser Haus okkupierte. Als die Russen, ich pflege heute noch einige Kontakte aus dieser Zeit, eines Tages abzogen, konnten meine Eltern das Gasthaus wieder in Stand setzen. Mein älterer Bruder und ich halfen unseren Eltern so gut es ging. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, daß sie es mir dennoch ermöglichten, in Horn die Schule zu besuchen. Nach der Hauptschule absolvierte ich die Lehre zum Fernmeldemonteur bei Siemens, ein Beruf, der dem heutigen Nachrichtentechniker entspricht. In weiterer Folge war ich als Telefonmechaniker im Außendienst und in der Abteilung der Radiowerkstätte tätig. Der Außendienst baute damals die Abteilung des Flugsicherungsdienstes für Siemens auf und installierte die ersten Meßflugzeuge für die Republik Österreich. Als mein damaliger Vorgesetzter zur AUA wechselte, folgte ich ihm kurze Zeit später nach und blieb von 1960 bis 1970 in dieser Unternehmensgruppe. 1970 kam der politische Umschwung, der auch bei der AUA, große Veränderungen, hervorrief. Daher machten wir uns zu dritt in der zivilen Luftfahrt selbständig. Am 1.April 1970 entstand unser Unternehmen in Aspern, wir bekamen jedoch im darauffolgenden Winter große Probleme, da an unserem Standort keine Schneeräumung durchgeführt wurde. Als der Winter endlich vergangen war, nahmen wir auch registrierende Meßgeräte in unser Programm auf und eröffneten ein Stadtbüro, durch das wir jedoch hohe Defizite erlitten. Als alle anderen Gesellschafter ausstiegen, führte ich den schuldenbeladenen Betrieb allein weiter. Gleichzeitig ließ ich mich von meiner ersten Frau scheiden und ich zog meine Töchter als alleinerziehender Vater auf. 1975 schloß die österreichische Bundesregierung den Flughafen, um das Werk für General Motors zu bauen. Außer meinem Unternehmen und einem zweiten Gewerbebetrieb wurden alle ansässigen Firmen ausbezahlt, ich hielt jedoch zwei sehr harte Jahre lang durch und konnte mich in Schwechat wieder etablieren und Verträge mit den großen Airlines des Landes abschließen. Anschließend verkaufte ich das Unternehmen an Julius Meinl und gründete mein neues Unternehmen, die NAV-Comm Rudolf Mann Handels-GmbH, das ich bis dato führe.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Rudolf Mann

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, wenn ich jemanden helfen kann, wenn ich etwas machen kann, das andere nicht durchführen können und wenn Menschen meinen Rat suchen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin zufrieden mit dem Erreichten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Da ich immer schon arbeitete, fällt es mir heute nicht schwer, täglich 16 Stunden - und das sieben mal die Woche - durchzuarbeiten. Daher sehe ich mein Durchhaltevermögen als ausschlaggebenden Parameter.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Früher sah ich mich teilweise als erfolgreich, seit etwa zehn Jahren sehe ich mich als zufriedenen Menschen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein beruflicher Lebensweg wurde nicht zuletzt von der Zähigkeit und der Ausdauer meiner Eltern geprägt. Ich hatte ein sehr gutes Elternhaus, als ich jedoch mit 14 Jahren nach Wien kam, mußte ich für mich selbst sorgen. Ich hatte bei Siemens das Glück, auf sehr korrekte Menschen zu treffen, die mich auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit trimmten. Ich hatte Kollegen bei der AUA, mit denen ich mich Abends zusammensetzen konnte, um mit ihnen die einzelnen Systeme zu besprechen. All diese Menschen wußten, daß sie selbst nicht fehlerfrei waren, verstanden deshalb meine und die Fehler jedes anderen und nur dadurch konnten wir voneinander lernen. Sehr geholfen haben mir auch zwei Frauen, die mir, als ich mit meinen Mädchen alleine war, familiäre Aufgaben abnahmen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche ungelöst? Natürlich treten immer wieder Probleme auf, ich kenne jedoch kein einziges, das man nicht lösen könnte.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich habe zwei Damen und meine Tochter angestellt. Meine Mitarbeiterinnen sind 27, bzw. sieben Jahre hier angestellt und helfen mir, den administrativen Bereich zu bewältigen. Als es finanziell einmal eng wurde, sagten mir diese beiden Damen sofort zu, weiterhin für mich zu arbeiten - ich glaube, das zeigt, welche Rolle meine Mitarbeiterinnen im Betrieb spielen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch meinen beruflichen Einsatz verlor ich viele zwischenmenschliche Beziehungen. Meine jeweiligen Frauen verstanden nicht, daß ich mich im Beruf engagieren mußte, im Geld zu verdienen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte von anderen nur das verlangen, was man bereit ist, selbst zu geben oder zu tun.

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