* Josef Simon
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Profil
Zur Person
Service
Simon
Zur Karriere
Zur Karriere von Josef Simon
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Schon während der Lehre zum Schuhmacher konnte ich erfolgreich in meinem Beruf tätig sein und dies durch einen Sieg beim Bundeslehrlingswettbewerb und einen zweiten Platz beim Landeslehrlingswettbewerb unter Beweis stellen. Nach Abschluß der Lehre 1976 und Beendigung des Bundesheeres war ich im elterlichen Schuhmacherbetrieb tätig. 1982 absolvierte ich in Hinblick auf ein eigenes Unternehmen die Meisterprüfung. Von 1985 an war ich am Aufbau der Waldviertler Schuhwerkstätte in Schrems maßgeblich beteiligt, anschließend sammelte ich eineinhalb Jahre Erfahrung als Berufsschullehrer. 1987 machte ich mich mit einer Schuhservicefirma im Waldviertel selbständig. Ich richtete Sammelstellen ein, wo kaputte Schuhe deponiert werden konnten, holte diese zweimal pro Woche ab, reparierte sie zu Hause und lieferte die fertigen Schuhe wieder an den Sammelstellen ab. Da dieses Unternehmen großen Erfolg verzeichnete, dehnte ich mein Serviceangebot von Linz bis über Amstetten und Ybbs aus. 2001 übernahm ich zusätzlich mein heutiges Geschäftslokal in der Rathausgasse und führe seitdem auch ein fixes Schuhservicecenter in der Landeshauptstadt.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Josef Simon
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist ein erfreuliches Nebenprodukt der beruflichen Tätigkeit, das Auftrieb gibt und zu neuen Leistungen herausfordert. Wenn meine Kunden zufrieden sind, zählt dies für mich mehr als der finanzielle Aspekt. Als Beispiele meines Erfolges sehe ich außergewöhnliche Leistungen innerhalb meiner Tätigkeit. So konnte ich einem Hund mit einer speziell hergestellten Prothese das Gehen wieder ermöglichen. Weiters sehe ich es als Erfolg, daß die Vorbesitzer meines heutigen Geschäftes ganz bewußt an mich herangetreten sind, um mir die Übernahme anzubieten. Offensichtlich ist mir mein guter Ruf vorausgeeilt, was beiden Parteien Vorteile brachte. Ein zusätzlicher Höhepunkt in meiner Karriere ist für mich die Tatsache, daß der Sohn meiner ehemaligen Lebensgefährtin durch mich zu seinem jetzigen Beruf des Orthopädieschuhmachers kam, und für besondere Leistungen heuer sogar den Walter Nettig-Preis erhielt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, aber innerhalb gewisser Grenzen, das heißt, nicht mehr als andere Menschen. Leider hat mit der Zunahme meines beruflichen Erfolges mein privater Erfolg gelitten.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Liebe zum Beruf, daß ich in meinem Beruf mein Hobby sehe, meine Erfahrung, mein Wissen und natürlich mein Wille, andere Menschen zufriedenzustellen und zu helfen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich kann keinen bestimmten Zeitpunkt nennen, ich sehe mein Geschäftsleben eher als ein ständiges Auf und Ab.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Unter meinen Bekannten finden sich sicher so manche Neider. Meine Freunde jedoch akzeptieren mein Leben, leiden und kämpfen mit mir und sehen mich aufgrund meiner Leistungen als erfolgreich.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich wähle Mitarbeiter nach Sympathie und Vorkenntnissen im Verkauf aus. Außerdem bevorzuge ich für das Geschäft weibliche Verkaufskräfte, da ich glaube, daß diese besser und einfühlsamer mit Kunden umgehen können. Ich erwarte von meiner Mitarbeiterin selbständiges Arbeiten und einen freundlichen Umgang mit unseren Kunden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter werden motiviert durch ein familiäres Klima, das in einem Zwei-Mann-Betrieb leicht herzustellen ist.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich bin mit Leib und Seele bei der Arbeit, und die gute Qualität meiner Ausführungen hat sich herumgesprochen. Ein Pluspunkt für die Firma ist sicherlich von außen herangetragen, nämlich die geringe Konkurrenz innerhalb der Branche - eine Tatsache, die mir eine gute Auftragslage beschert.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Bedingt durch mein neues Geschäft habe ich momentan wenig Zeit für mein Privatleben. Meine Sozialkontakte pflege ich Samstags und Sonntags, während der Woche arbeite ich tagsüber und abends in meiner privaten Werkstatt zu Hause. Für Urlaub nehme ich mir immer Zeit, deshalb wird das Geschäft im Sommer für drei Wochen geschlossen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer daran denkt, sich selbständig zu machen, soll sich bewußt sein, daß viel Freizeit geopfert werden muß, daß es wirklich guter Ideen bedarf, eines festen Willens und einer kämpferischen Natur.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich wünsche mir, daß mein Betrieb gut läuft, wobei ich daran denke, meine geschäftliche Tätigkeit etwas zu reduzieren, da ich mehr Freizeit und Lebensqualität haben möchte.
Ihr Lebensmotto?
Wenn’s einem schlecht geht, geht‘s immer am besten, weil dann alle Energien mobilisiert werden.
Ehrungen
- 1976: 2. Platz beim Landeslehrlingswettbewerb für Oberösterreich
Mitgliedschaften
- Verschönerungsverein Brand
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