Zum Erfolg von Franz Meingast
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, vorgegebene Ziele zu erreichen und diese auch durch Zahlen meßbar zu machen. Weiters ist Erfolg verbunden mit der ordentlichen Erledigung meiner Arbeit und der guten Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern. All jene Faktoren spiegeln sich in der Stimmung innerhalb eines Unternehmens wider und können den Erfolg maßgeblich beeinflussen. Als Beispiel meines Erfolges sehe ich die Tatsache, daß die Landesdirektion Linz bereits im zweiten Jahr meiner Tätigkeit als Verkaufsleiter einen Vergleich unter allen Landesdirektionen gewann. Dies war nur durch Mithilfe und Unterstützung aller Mitarbeiter möglich. 1998 gewannen wir ebenfalls ein Ranking, und innerhalb meiner Tätigkeitsperiode konnten wir das Unternehmen Wiener Städtische auf Rang drei der Versicherungen nach vorne katapultieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, da ich mit einer relativ bescheidenen Ausbildung viel erreichte, was für mich einen Vertrauensbeweis des Unternehmens darstellt und eine hohe Auszeichnung bedeutet.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Erfolg wird neidlos anerkannt, denn mein Umfeld weiß, daß er verdient ist. Im allgemeinen werde ich als positiver und gesellschaftsorientierter Mensch gesehen, der „keine Ruhe geben kann„ und immer aktiv ist.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Nach fachlicher Kompetenz, Vorkenntnissen, sowie nach sozialer Kompetenz, die die Faktoren Teamorientiertheit, Einfühlungsvermögen, Konfliktlösungskompetenz und Flexibilität beinhaltet. Der letzte ausschlaggebende Faktor bei der Auswahl von Mitarbeitern ist oft mein Gefühl, auf das ich mich meist verlassen kann. Ich erwarte von meinen Mitarbeitern, daß jeder seinen Job so erledigt, als ob ihm die Firma gehören würde, weiters Bemühen, Einsatzfreude, bereichsübergreifendes Denken und eigenständiges Agieren, die Fähigkeit, Veränderungen aktiv aufzunehmen und darin Chancen zu sehen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch das Schaffen von Rahmenbedingungen, die die Eigenmotivation fördern. Ich glaube außerdem, daß das gesamte Arbeitsumfeld auf unsere Mitarbeiter motivierend wirkt, weil es ein erfolgreiches ist. Weitere Motivationsfaktoren sind Mitarbeitergespräche, bei denen ein offener Austausch stattfindet, gemeinsame Events und das Wichtig- und Ernstnehmen jedes Einzelnen.Welche sind die Stärken des Unternehmens? Ein gutes Image, die Größe des Unternehmens und ein sehr junges Team in der Landesdirektion Oberösterreich.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da der Beruf in meinem Leben dominiert, führt dies manchmal zu Spannungen und Problemen. Ich habe jedoch meine Entscheidung in Bezug auf Karriere getroffen und bin bereit, mein Privatleben etwas zurückzustecken. Ich arbeite auch abends und an Wochenenden, bzw. nehme mir Arbeit mit nach Hause.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Als gute Starthilfe auf dem Weg zum Erfolg erscheint mir eine Berufsbildende Höhere Schule und eine praxisnahe Ausbildung, bzw. ein praktisch orientiertes Studium. Fremdsprachen, besonders jene der östlichen Nachbarstaaten, werden in Zukunft mehr und mehr von Bedeutung sein, Auslandsaufenthalte öffnen den Horizont und unterstützen den Bereich des Sprachenlernens. Wer erfolgreich sein möchte, muß einfach mehr Einsatz leisten als andere, sowohl in Bezug auf Ideen und Anwesenheit, wie auch bezüglich des eigentlichen Handelns.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde in Kürze nach Wien übersiedeln, um dort die Funktion des Vertriebsdirektors für ganz Österreich zu übernehmen. Weiters möchte ich den Marktrang der Wiener Städtischen halten, bzw. weiter ausbauen und meinen Nachfolger voll und ganz in seine neue Position integrieren. Privat setze ich mir als Ziel die Einhaltung getroffener Vereinbarungen.